Berufsunfähigkeitsversicherung
Berufsunfähigkeitsversicherung Checkliste
Berufsunfähigkeitsversicherung Checkliste
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Informationen zur Berufsunfähigkeitsversicherung
Berufsunfähigkeit – das bedeutet, dass man seinen Beruf ganz oder zum Teil nicht mehr ausüben kann. Die Ursachen dafür können vielfältig sein: Statistisch gesehen sind vor allem psychische Krankheiten, Erkrankungen des Bewegungsapparates sowie Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen Auslöser von Berufsunfähigkeit.
Da im Falle einer Berufsunfähigkeit das Einkommen wegbricht, ist eine anderweitige Absicherung unerlässlich: Der Staat gewährt im Höchstfall eine volle Erwerbsminderungsrente, die jedoch nur einen Bruchteil des vorherigen Verdienstes ausmacht. Voraussetzung für eine volle Rente ist außerdem, dass der Bezieher weniger als drei Stunden täglich Arbeiten verrichten kann, wobei es sich nicht um den erlernten Beruf handeln muss. Wer vermeiden möchte, im Falle einer Berufsunfähigkeit ohne Absicherung dazustehen, sollte eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen.
Was ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung?
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung greift meist ab einer 50-prozentigen Berufsunfähigkeit und schüttet eine bei Vertragsabschluss vereinbarte Rente aus, die bis zum Vertragsende geleistet wird, falls zuvor keine Besserung des Gesundheitszustandes eintritt. Dabei ist es unerheblich, ob die Berufsunfähigkeit tatsächlich durch den Beruf oder etwa durch einen Freizeitunfall ausgelöst wird. Versichert ist normalerweise der zuletzt ausgeübte Beruf.
Die Versicherungsbedingungen einiger Versicherer sehen vor, dass die Berufsunfähigkeitsrente gezahlt wird, sobald der Beruf für mindestens sechs Monate nicht mehr ausgeübt werden kann; in manchen Vertragswerken ist jedoch noch ein Zeitraum von drei Jahren festgelegt. Verträge mit kürzerem Prognosezeitraum wirken sich zugunsten der Kunden aus. Im Ratgeber Berufsunfähigkeitsversicherung finden Sie alles Wissenswerte zur Berufsunfähigkeit und der Absicherung.
Wer benötigt eine Berufsunfähigkeitsversicherung?
Besonders wichtig ist der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Angehörige von Berufen, in denen Gesundheitsgefährdung eine große Rolle spielt: Wer täglich schwer hebt oder den Körper in die Nähe schädlicher Substanzen bringt, hat schnell gesundheitliche Probleme, die sich ausweiten können. Personen, die solche Berufe ausüben, haben es aber mitunter schwer, eine gute und gleichzeitig günstige Berufsunfähigkeitsversicherung zu bekommen, da die Versicherer risikoreiche Berufe ungern versichern oder mit Ausschlüssen belegen. Hier finden Sie eine Übersicht der Berufsgruppen und deren berufsspezifisches Berufsunfähigkeitsrisiko: Übersicht BU Berufsgruppen.
Auch Personen mit weniger risikoreichen Berufen sollten sich gegen Berufsunfähigkeit versichern, da sie ebenfalls betroffen sein können: Wer etwa vorwiegend im Sitzen arbeitet, ist häufig von Rückenleiden bedroht. Außerdem muss Berufsunfähigkeit nicht zwingend durch die berufliche Tätigkeit selbst ausgelöst werden, sondern kann z.B. durch einen Unfall bei Haushaltstätigkeiten oder durch eine psychische Erkrankung hervorgerufen werden.
Vor allem Selbständige sollten unbedingt eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Selbständige abschließen, da sie meist nicht in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen und im Ernstfall somit nicht einmal eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente zu erwarten haben.
Gesundheitsprüfung: Anonyme Risikovoranfrage zu empfehlen
Berufsunfähigkeitsversicherungen gibt es für Angestellte, Selbständige, Beamte, Auszubildende, Studenten, sogar für Schüler und Hausfrauen. Der erfolgreiche Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung hängt maßgeblich vom ausgeübten Beruf, vom Alter und Gesundheitszustand sowie von etwaigen riskanten Hobbys der zu versichernden Person ab.
Gesundheitszustand und Hobbys werden anhand von Gesundheitsfragen ermittelt, den ausgefüllten Fragebogen muss der Versicherungswillige mit dem Antrag auf Berufsunfähigkeitsversicherung und gegebenenfalls weiteren Unterlagen beim Versicherer einreichen. Doch Vorsicht: Wird ein Antrag auf Berufsunfähigkeitsversicherung abgelehnt, wird dies in einer zentralen Datei vermerkt, auf die alle Versicherer Zugriff haben. In diesem Fall ist es nicht unwahrscheinlich, dass der Antragsteller bei keinem Versicherer mehr angenommen wird.
Die Lösung kann eine anonyme Risikovoranfrage für eine Berufsunfähigkeitsversicherung sein, die ein Versicherungsmakler für den potenziellen Kunden stellt, indem er die notwendigen Unterlagen einreicht, dabei aber keine persönlichen Angaben übermittelt, die auf den Antragsteller rückschließen lassen.
Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung
Wer aufgrund seines Alters oder Gesundheitszustandes keine Berufsunfähigkeitsversicherung erhält oder sich eine solche Versicherung nicht leisten kann, kann auf Alternativen setzen: So ist es z.B. möglich, eine sogenannte Erwerbsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Diese hat den Vorteil, dass sie nur wenige, vereinfachte Gesundheitsfragen beinhaltet und wesentlich günstiger ist als eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Der Versicherungsfall tritt jedoch nur dann ein, wenn kaum noch Erwerbsfähigkeit vorhanden ist, d.h., wenn der Versicherte kaum noch in der Lage ist, irgendeine mögliche Tätigkeit auszuüben.
Eine weitere Alternative kann etwa eine Dread Disease Versicherung bieten, die gegen bestimmte schwere Krankheiten versichert. Versicherungsschutz ist später nur gegeben, wenn der Versicherte an einer der vertraglich definierten Krankheiten leidet.
Eine private Unfallversicherung bietet ebenfalls weniger Schutz als eine Berufsunfähigkeitsversicherung, da sie lediglich bei Unfällen mit dauerhaften Folgen zahlt. In solchen Fällen erhält der Versicherte je nach Art der Beeinträchtigung eine zuvor vereinbarte Geldsumme. Die Unfallversicherung ist ebenfalls günstiger als eine Berufsunfähigkeitsversicherung.
Berufsunfähigkeitsversicherung: Zuerst vergleichen
Vor dem Antrag auf eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte stets ein Vergleich der am Markt befindlichen Anbieter und Tarife erfolgen: Auf diese Weise können sich Versicherungswillige einen ersten Überblick verschaffen und entscheiden, wo sich eine anonyme Risikovoranfrage lohnt.
Wichtig ist es, die Versicherungsbedingungen genau unter die Lupe zu nehmen und abzuklären, ob es im Vertragswerk Ausschlüsse oder Stolpersteine gibt: So versichern beispielsweise nicht alle Anbieter psychische Krankheiten. Auch die im Falle einer Berufsunfähigkeit geforderten Prognosezeiträume können variieren. Hier können Sie einen kostenfreien Vergleich der Berufsunfähigkeitsversicherungen anfordern.
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