Grundfähigkeitsversicherung

Grundfähigkeitsversicherung Überblick

Neben der Dread Disease Versicherung ist die Grundfähigkeitsversicherung eine der jüngsten Versicherungsformen Deutschlands. Aus dem angelsächsischen Raum zu uns gekommen, sichert sie das Risiko des Verlust von Grundfähigkeiten wie sprechen, hören und sehen ab.

Grundfähigkeitsversicherung

Wir alle wünschen uns lebenslange Gesundheit, die wenigsten bekommen sie. Klar ist also auch, dass wir für den Fall, dass wir einmal nicht mehr fit genug sind unseren eigenen Lebensunterhalt zu bestreiten, absichern müssen.

Der erste Gedanke ist dann häufig eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Das ist auch sinnvoll, allerdings für viele nicht so einfach getan, wie gesagt.

Angehörige von risikoreichen Berufen können häufig (vor allem im Alter) überhaupt keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, weil die Versicherer sie nicht annehmen wollen.

Dann kann die Grundfähigkeitsversicherung eine echte Alternative sein.

Lesen Sie im Folgenden, was eine Grundfähigkeitsversicherung leistet und kostet und für wen sie besonders geeignet ist.

Für wen ist eine Grundfähigkeitsversicherung sinnvoll?

Neben den bereits angesprochenen Angehörigen von Hochrisikoberufen (Dachdecker, Fotografen etc.), für die ein Berufsunfähigkeitsschutz zu teuer oder gar nicht zu haben ist, ist die Grundfähigkeitsversicherung auch für alle diejenigen interessant, die keinen oder noch keinen Beruf ausüben.

Darunter fallen z.B. Schüler, Studenten und Hausfrauen. Auch Selbstständige können mit einer Grundfähigkeitsversicherung gut bedient sein. Das Eintrittsalter liegt bei der Grundfähigkeitsversicherung meist zwischen 5 und 7 Jahren, eine Umwandlung in eine spätere Berufsunfähigkeitsversicherung ist häufig problemlos möglich.

Grundfähigkeitsversicherung: Leistungen und Grundfähigkeiten

Die Grundfähigkeitsversicherung zahlt im Fall des Verlusts von vertraglich festgelegten Grundfähigkeiten eine monatliche Rente an den Versicherungsnehmer. Weder spielt die Ursache für den Verlust eine Rolle, noch ist der Anspruch daran gebunden, ob der Versicherungsnehmer noch berufstätig ist oder sein kann. In der Regel teilen die Versicherer die Grundfähigkeiten in zwei bis drei Kategorien ein.

Grundfähigkeiten der Kategorie A:

  • Sehen
  • Sprechen
  • sich orientieren
  • die Hände gebrauchen

Grundfähigkeiten der Kategorie B:

  • Hören
  • Gehen
  • Treppen steigen
  • Knien oder Bücken
  • Sitzen
  • Arme bewegen
  • Auto fahren
  • Heben und Tragen
  • Greifen

oftmals gibt es eine dritte Kategorie für Grundfähigkeiten, die zusätzlich versichert werden können.

Grundfähigkeiten der Kategorie C:

  • Konzentration
  • Gedächtnis
  • Planen von Aufgaben
  • Auffassungsgabe

Je nach Art der Grundfähigkeit, muss der Verlust von einer oder mehreren gegeben sein, um die Leistung zu beziehen. Bei Grundfähigkeiten der Kategorie A reicht der Verlust einer, bei Kategorie B bedarf es mehrerer (z.B. drei) Einschränkungen, um den Leistungsfall auszulösen. Einige Versicherer haben festgelegt das bei Erreichen einer Pflegestufe ebenfalls gezahlt wird.

Grundfähigkeitsversicherung: Kosten

Wie hoch die Beiträge einer Grundfähigkeitsversicherung im Einzelfall sind, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wie auch in der Berufsunfähigkeits- und Dread Disease Versicherung spielt der ausgeübte Beruf eine entscheidende Rolle.

Auch Alter und Vorerkrankungen sind bei der Beitragsberechnung maßgeblich, ebenso die Wahl der Laufzeit und die Höhe der vereinbarten Rentenzahlung. Auch in der Grundfähigkeitsversicherung gibt es eine Gesundheitsprüfung, die im Ergebnis dazu führen kann, dass man Risikozuschläge zahlen und Leistungsausschlüsse hinnehmen muss. Allerdings kommt eine Ablehnung der Versicherung, etwa bei den Ausübenden von risikoreichen Berufen, sehr viel seltener vor, als in der Berufsunfähigkeitsversicherung.

Grundfähigkeitsversicherung: Unterschied zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Während bei der Berufsunfähigkeitsversicherung darauf abgestellt wird, dass eine Berufsausübung nicht mehr zu mindestens 50 % möglich ist, spielt die Berufsfähigkeit bei der Grundfähigkeitsversicherung überhaupt keine Rolle.

Das erleichtert häufig den Rentenbezug für den Versicherungsnehmer. Eine echte Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung ist die Grundfähigkeitsversicherung jedoch nicht wirklich, da einige Risiken, die häufig zur Berufsunfähigkeit führen, nicht versicherbar sind.

Dazu gehören zum Beispiel psychische Erkrankungen und Krebs. Sofern man also die Wahl hat, sollte man die Vor- und Nachteile der beiden Versicherungen gegeneinander aufwiegen und sich dann erst entscheiden.

Grundfähigkeitsversicherungen im Vergleich

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