Berufsunfähigkeit Student
Benötigen Studenten eine Berufsunfähigkeitsversicherung?
Auch wenn der spätere Beruf noch nicht ganz klar umrissen ist, lohnt es sich für Studenten, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. Was man dabei beachten muss, lesen Sie hier.
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Unfallversicherung ist keine Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung
Wer glaubt, dass Berufsunfähigkeit nur ältere Menschen treffen kann, der irrt. Krankheiten sind nur bedingt eine Frage des Alters und vor Unfällen ist niemand gefeit.
Eine Unfallversicherung ist keine Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung, denn sie bietet überhaupt keinen Schutz für krankheitsbedingten Ausfall, z.B. wegen Allergien, Störungen des Herz-Kreislauf-Systems, Burnout oder Beeinträchtigungen des Bewegungsapparates. Diese zählen aber mit zu den häufigsten Ursachen für eine eintretende Berufsunfähigkeit.
Was die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit angeht, lässt der Staat junge Leute leider gänzlich im Regen stehen. Die staatliche Erwerbsminderungsrente erhält nur, wer in den letzten 5 Jahren in der Sozialversicherung versichert war. Somit sind Studenten meist per se von der Erwerbsminderungsrente ausgeschlossen. Wer aber bereits früh berufsunfähig wird und nicht abgesichert ist, hat eventuell noch ein langes Leben in finanziell prekärer Situation vor sich.
Lesen Sie im Folgenden, welche Vertragsgestaltungen bei Berufsunfähigkeitsversicherungen für Studenten besonders häufig vorkommen, was Sie beim Abschluss beachten müssen und wie Sie den richtigen Anbieter finden.
Sie sind in den letzten Zügen des Studiums bzw. haben dieses bereits abgeschlossen? Dann finden Sie hier einen hier einen BU Vergleich für Berufseinsteiger. Vor allem für Berufseinsteiger lohnt sich ein Vergleich, denn einige Versicherer bieten besonders günstige Einsteigertarife an.
BU-Tarife für Studenten
Viele Versicherer bieten mittlerweile auch für Studenten einen umfangreichen Berufsunfähigkeitsschutz an. Die angebotenen Tarife variieren allerdings stark in Leistungen und Preisen. Je nach Anbieter kann der Versicherungsvertrag unterschiedlich gestaltet sein, daher lohnt es sich hier, genau aufs Kleingedruckte zu achten. Die folgenden beiden Varianten kommen besonders häufig vor:
Variante 1: Einige Gesellschaften bieten bis zum tatsächlichen Eintritt ins Berufsleben nur eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung an, die in eine Berufsunfähigkeitsversicherung umgewandelt werden kann. Das heißt allerdings, dass ein Student nur dann Leistungen erhält, wenn er keinem Beruf mehr nachgehen kann. Ein Leistungsbezug bei Berufsunfähigkeit ist hier nur in seltenen Fällen zu erwarten.
Viele Anbieter deklarieren diese Tarife jedoch als Berufsunfähigkeitsversicherung und rechtfertigen dies mit einer späteren Umwandlungsoption. Wenn Sie sich vollumfänglich absichern wollen, ist hier Vorsicht geboten.
Variante 2: Einige andere Anbieter gewähren auch Studenten schon einen vollständigen Berufsunfähigkeitsschutz auf Grundlage der Mindestanforderungen, die in Berufen gelten, die den versicherten Studiengang als Voraussetzung nennen. Zumeist ist bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Studenten die Rentenhöhe auf einen Betrag von 1.000 Euro monatlich beschränkt.
Hier sollten Sie darauf achten, dass sie die Rentenhöhe später ohne erneute Gesundheitsprüfung anpassen können. Eine weitere Beschränkung, die es in solchen Verträgen oft gibt, ist die des Alters, bis zu dem maximal Leistungen bezogen werden: Viele Versicherer beschränken es in den Studenten-Tarifen auf 60 Jahre. Um zwischen dem 60. Lebensjahr und der Rente später keine Versorgungslücke entstehen zu lassen, sollten Studenten nach Eintritt in den Beruf die Laufzeit bis zum 65. bzw. 67. Lebensjahr verlängern.
Vorteile der Berufsunfähigkeitsversicherung für Studenten
Mal davon abgesehen, dass eine finanzielle Absicherung für den Fall der Berufsunfähigkeit in jedem Alter sinnvoll ist, bietet eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Studenten noch einen weiteren Vorteil: In jungen Jahren bestehen meist noch keine Vorerkrankungen, die den Versicherungsschutz verteuern oder erschweren könnten. In älteren Jahren können diese schlimmstenfalls dazu führen, dass ein Versicherungsschutz gar nicht mehr zu erwerben ist. Studenten können oft zu sehr günstigen Preisen versichert werden.
Um von diesem Vorteile auch tatsächlich zu profitieren, müssen Sie allerdings bei Abschluss eines Vertrages auf einiges achten: Wichtig ist es, vom Versicherungsunternehmen eine umfangreiche Nachversicherungsgarantie zu erhalten. Diese bietet Ihnen die Möglichkeit, später die Rentenhöhe bedarfsgerecht anzupassen, auch im Falle einer Hochzeit oder der Geburt eines Kindes.
Außerdem sollte der Versicherungsvertrag unbedingt den Verzicht auf abstrakte Verweisung enthalten. Sonst kann der Versicherer Sie im Schadensfall auf irgendeinen anderen zumutbaren Beruf oder Studiengang verweisen, den Sie theoretisch auszuüben in der Lage wären, und damit die Leistung verweigern. Wie bereits oben angesprochen sollten Sie auch darauf achten, dass der Vertrag keine Erwerbsunfähigkeitsklausel enthält, die Ihren Versicherungsschutz minimiert.
Berufsunfähigkeitsversicherungen für Studenten im Vergleich
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