Bahr Pflegeversicherung

Staatlich geförderte Bahr Pflegeversicherung

Mit der Einführung der Bahr Pflegeversicherung wurde die private Pflegevorsorge für jedermann zu erschwinglichen Preisen ermöglicht. Bereits ab zehn Euro Eigenbeteiligung pro Monat können Interessenten eine staatliche Zulage erhalten und sich so für ihren eigenen Pflegefall rüsten. Wie hoch die Bahr-Förderung ist und wie Pflege Bahr funktioniert, erfahren Sie hier.

Seit der Einführung der staatlich geförderten Pflegeversicherung bieten die Versicherungsgesellschaften nun einen Pflege-Bahr-Tarif an.

Zu Deutsch: Private Versicherer müssen jeden annehmen, der um die Pflege Bahr Versicherung ersucht. Ohne Gesundheitsprüfung und ohne Risikozuschläge bei Vorerkrankungen.

Ähnlich wie bei Riester-Sparverträgen gibt es zusätzlich eine kleine Förderung von fünf Euro im Monat vom Staat. Das Ziel der Bahr Pflegeversicherung ist damit klar: Alle Krankenversicherten sollen Zugang zu einer privaten Pflegeversicherung erhalten, egal, ob sie Gering-, Durchschnitts- oder Vielverdiener sind und unabhängig davon, ob sie ein hohes oder niedriges Pflegerisiko haben.

Das klingt zunächst mal sehr verbraucherfreundlich. Letztlich hofft sich der Staat damit aber selbst zu helfen, denn die Zahl der bisher abgeschlossenen privaten Pflegezusatzverträge ist mit 1,9 Millionen noch relativ niedrig. Nur wenige sorgen also eigenständig für einen möglichen Pflegefall vor. Das Risiko, dass die finanzielle Lücke zwischen den Zahlungen der gesetzlichen Pflegepflichtversicherung und den tatsächlichen Kosten von den Sozialkassen geschlossen werden muss, ist groß. Mit der Bahr Pflegeversicherung soll dies vermieden werden.

Staatliche Förderung der Bahr Pflegeversicherung

Wie genau sieht die Bahr Pflegeversicherung nun aus? Attraktiv soll vor allem die Förderung sein: Um sie zu beziehen, ermächtigt der Versicherte das Versicherungsunternehmen bei Vertragsabschluss zur Beantragung der Zulage beim Bundesversicherungsamt. Die Fördersumme wird dem Versicherungsvertrag dann einmal pro Jahr gutgeschrieben.

Kriterium für ihren Bezug ist allerdings, dass der Pflege Bahr Kunde mindestens zehn Euro im Monat aus eigener Tasche aufwendet. Daraus ergibt sich ein jährlicher Gesamtbeitrag von mindestens 180 Euro, der im Gegenzug eine Deckungssumme von monatlichen 600 Euro garantieren soll – vorausgesetzt, der Versicherte wird später in die Pflegegrade 4 oder 5 eingruppiert. In Pflegegrad 3 sollten mindestens 20-30 Prozent der Deckungssumme ausgeschüttet werden, in Pflegegrad 2 noch 10-20 Prozent.

Demenzkranke und andere, die körperlich noch fit, aber dennoch pflegebedürftig sind und somit in Pflegegrade 1 oder 2 eingruppiert werden, sollten mindestens 10 Prozent der versicherten Summe erhalten. Die Höhe der Prämie kann jedoch variieren, da sie vom Alter der zu versichernden Person sowie von der gewünschten Versicherungssumme abhängig ist.

Nach Angaben von Stiftung Warentest, die die wenigen jungen Tarife bereits unter die Lupe genommen hat, erhält eine heute 30-jährige Person bei Einzahlung des Mindestbeitrages von 15 Euro je nach Versicherungsvertrag mehr als 800 Euro, während ein 50-Jähriger schon mehr als 20 Euro monatlich einzahlen muss, um später 600 Euro zu erhalten.

Da 600 Euro die staatlich garantierte Mindestsumme sind, ist der Kunde in diesem Fall verpflichtet, die notwendige Einzahlung zu tätigen, wenn er eine Bahr Pflegeversicherung abschließen möchte. Abgesehen von Mindestbeitrag und Mindestsumme ist die Prämie bis zur Höhe der Leistung der gesetzlichen Pflegeversicherung frei vereinbar.

Kriterien der Bahr Pflegeversicherung

Sehr viele Kriterien müssen zum Abschluss einer Bahr Pflegeversicherung nicht erfüllt sein: Sie steht grundsätzlich jedem offen, der mindestens 18 Jahre alt und pflegepflichtversichert ist. Auch Personen, die Vorerkrankungen aufweisen oder chronisch krank sind und möglicherweise ein hohes Pflegerisiko haben, können somit eine Pflegezusatzversicherung abschließen. Einziges Ausschlusskriterium: Interessenten dürfen weder zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses noch in der Vergangenheit bereits Pflegeleistungen bezogen haben.

Um die Leistungen der Bahr Pflegeversicherung beanspruchen zu können, gilt eine fünfjährige Wartezeit, die sich je nach Versicherungsvertrag bei Pflegebedürftigkeit infolge eines Unfalles verkürzen kann. Wird der Versicherte pflegebedürftig und erhält einen Pflegegrad, wird die vereinbarte Summe ausgezahlt – ohne Kostennachweis, denn die Versicherung ist in Form einer Pflegetagegeldversicherung gestaltet.

Während die klassische Pflegetagegeldversicherung bei Zahlungsausfall den sofortigen Verlust des Versicherungsschutzes vorsieht, kann der Kunde bei der Bahr Pflegeversicherung aber immerhin eine maximal dreijährige Beitragsfreistellung ausschöpfen, falls er in dieser Zeit Arbeitslosengeld 2 oder Sozialhilfe bezieht.

Pflegeversicherungen im Vergleich

Prüfen Sie jetzt Ihr Sparpotenzial und vergleichen Sie unverbindlich
24 Pflegeversicherungen und über 140 Pflege-Tarife.

Sparpotenzial jetzt prüfen

Pflegeversicherung