Pflegetagegeldversicherung ohne Gesundheitsfragen
Pflegetagegeldversicherungen ohne Gesundheitsfragen
Die Pflegetagegeldversicherung ist die beliebteste Form der Pflegezusatzversicherung. Es gibt sie auch ohne Gesundheitsprüfung. Doch für wen eignet sich das Pflegetagegeld ohne die üblichen Gesundheitsfragen?
Auf dieser Seite
Um die Pflegelücke zu schließen, bieten Versicherer mehrere Arten der Pflegezusatzversicherung an: Dazu zählt auch die Pflegetagegeldversicherung, die es dem Versicherten ermöglicht, im Pflegefall ein Tagegeld zu beziehen.
Das Tagegeld, das dem Versicherten monatlich ausgezahlt wird, kann nach eigenem Ermessen verwendet werden: Pflegebedürftige können hiermit z.B. eine Betreuungskraft finanzieren, die mit ihnen spazieren geht.
Der Abschluss einer Pflegetagegeldversicherung ist eine gute Sache. Vor dem Abschluss werden normalerweise allerdings Gesundheitsfragen gestellt, so z.B., ob der zu Versichernde in den letzten fünf Jahren in ärztlicher Behandlung war oder welche Medikamente er in diesem Zeitraum eingenommen hat.
Je nachdem, wie die Antworten auf die Gesundheitsfragen ausfallen, wird der Antragsteller angenommen, mit Risikozuschlägen und/oder Leistungsausschlüssen belegt oder auch vom Versicherer abgelehnt. Eine Versicherung mit Gesundheitsfragen stellt also in jedem Fall ein Risiko für den Bewerber dar. Eine Alternative kann die Pflegetagegeldversicherung ohne Gesundheitsprüfung sein.
Pflegetagegeldversicherungen ohne Gesundheitsprüfung
Tatsächlich gibt es Pflegetagegeldversicherungen, die ohne Gesundheitsprüfung auskommen: Das sind die sogenannten „Pflege-Bahr-Tarife“, die auch staatlich gefördert werden. Hier wird lediglich abgefragt, ob der Antragsteller bereits einmal Pflegeleistungen bezogen hat oder aktuell bezieht. Ist das der Fall, kann eine Pflege-Bahr-Versicherung nicht abgeschlossen werden. Es ist allerdings theoretisch möglich, einen Vertrag zu bekommen, wenn bereits Leistungen aus der gesetzlichen oder privaten Pflegepflichtversicherung beantragt wurden, diese aber noch nicht fließen.
Bei Pflege Bahr gewährt der Staat einen jährlichen Zuschuss von 60 Euro, wenn der Versicherungsnehmer einen Eigenbeitrag von 120 Euro pro Jahr einzahlt. Förderfähig sind alle, die auch in die gesetzliche oder private Pflegepflichtversicherung einzahlen und mindestens 18 Jahre alt sind. Die Pflegetagegeldversicherung ohne Gesundheitsprüfung erfordert allerdings fünf Jahre Wartezeit und hat daneben noch einen weiteren Haken: Sie deckt in der Regel nicht alle Kosten, die privat für die Pflege zu zahlen sind.
Wie die Zeitschrift „Finanztest“ der Stiftung Warentest in ihrer Ausgabe 05/2015 ermittelte, reichen die Leistungen der Pflegetagegeldtarife ohne Gesundheitsprüfung nicht aus, um die Lücke zwischen den tatsächlichen Kosten und der Zahlung der Pflegepflichtversicherung auszufüllen.
Leistungen sollten im Vordergrund stehen
Neben den Pflegetagegeldversicherungen ohne Gesundheitsprüfung gibt es auch solche Tagegeldversicherungen, die keine Gesundheitsfragen stellen, bestimmte Krankheitsbilder aber von vornherein ausschließen: Wer sich hier versichern möchte, gibt mit seiner Unterschrift eine Erklärung darüber ab, dass er nicht an diesen Krankheiten leidet.
Für Personen mit Vorerkrankungen, die befürchten, keine Pflegeversicherung mehr zu erhalten, kann eine Versicherung ohne direkte Gesundheitsfragen oder ein Fördertarif die einzige Lösung sein. Sofern der Gesundheitszustand noch eine Gesundheitsprüfung zulässt, sollten die Leistungen solcher Versicherungen aber unbedingt mit denen von Pflegetagegeldversicherungen mit Gesundheitsprüfung verglichen werden: Letzten Endes sind sie es, die zählen.
Vergleich der Pflegetagegeldversicherungen
Um Ihnen die Suche nach einer guten und günstigen Pflegetagegeldversicherung zu erleichtern, bieten wir Ihnen einen unverbindlichen Versicherungsvergleich an. Der Pflege-Vergleich ist eine kostenfreie Serviceleistung.
Pflegetagegeldversicherungen im Vergleich [kostenfrei]
Datenschutz-Garantie: Sie nutzen eine sichere SSL-Daten-Verschlüsselung. Keine Werbung. Kein Spam.