Mecklenburgische Pflegeversicherung
Pflege-Anbieter: Mecklenburgische Pflegeversicherung
Die Mecklenburgische Versicherung bietet ihren Kunden in Sachen private Pflegeversicherung ein variables Tagegeldprodukt mit soliden Leistungen. Wie die private Pflegetagegeldversicherung der Mecklenburgischen im Einzelnen ausgestaltet ist und wie der Versicherer in unabhängigen Tests abgeschnitten hat, erfahren Sie im Folgenden.
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Der Versicherer Mecklenburgische offeriert Sach- und Personenversicherungen in vielen verschiedenen Bereichen.
Auch der Bereich der privaten Pflegeversicherung ist durch ein variables Produkt der Pflegetagegeldversicherung abgedeckt: Hier bietet die Mecklenburgische Interessierten die Versicherungslösung proMe Pflege bzw. proMe Pflegeplus an, die bei unterschiedlichen Pflegegraden greifen.
proMe Pflegeplus enthält bereits eine 30-prozentige bzw. 100-prozentige Leistung in Pflegegrad 1, was für den Kunden von Vorteil ist. Für diese Pflegegrade gelten jedoch auch Wartezeiten.
Beide Varianten beinhalten eine Dynamik sowie Assistance-Leistungen, wobei die Assistance-Leistungen in gewissem Rahmen sogar eine Kostenübernahme vorsehen. Zudem haben Versicherte bei proMe Pflege das Recht auf Wechsel in einen höherwertigen Pflegetarif nach fünf Jahren.
In einem neuen Test zu privaten Pflegeversicherungen des Wirtschaftsmagazins „Focus Money“ (Ausgabe 9/2017) ist der Versicherer Mecklenburgische nicht vertreten. In einem früheren unabhängigen Vergleich von Tagegeldtarifen hat er jedoch gut abgeschnitten: So bescheinigte das Verbrauchermagazin „Finanztest“ der Stiftung Warentest (Ausgabe 5/2015), das u.a. ungeförderte Pflegetagegelder verschiedener Versicherer für jeweils einen 45-jährigen und einen 55-jährigen Modellkunden untersuchte, dem getesteten Tarif der Mecklenburgischen Versicherung eine „gute“ Qualität. Im Fall des 45-Jährigen schnitt der Versicherer dabei sogar mit der Gesamtnote 1,9 ab.
Entscheidend war hier das Niveau der finanziellen Leistung, welches mit 80 Prozent in die Benotung einfloss und mit der Einzelnote 1,4 abschloss. Die weiteren Vertragsbedingungen, die lediglich mit 20 Prozent gewertet wurden, erhielten wiederum nur die Note 4,1. Für den 55-Jährigen wurde die private Pflegeversicherung der Mecklenburgischen mit 2,5 (Leistungsniveau 2,2; weitere Vertragsbedingungen 4,1) beurteilt.
Die private Pflegetagegeldversicherung der Mecklenburgischen ist aufgrund ihrer soliden geldlichen Leistung auch aktuell interessant für potenzielle Kunden. Die Entscheidung für eine bestimmte Pflegetagegeldversicherung sollte aber stets erst nach einem Vergleich verschiedener Tarife getroffen werden: So kann etwa der Preis einer Pflegeversicherung selbst bei gleichem Einstiegsalter und gleicher Leistung je nach Anbieter variieren. Umgekehrt können die Leistungen bei gleichem Preis erheblich voneinander abweichen.
Pflegeterife der Mecklenburgischen: proMe Pflege und proMe Pflegeplus
Im Tarif proMe Pflege der Mecklenburgischen Versicherung können sich all diejenigen versichern, die eine Grundabsicherung für den schlimmsten (Pflege-)Fall wünschen: Mit proMe Pflege werden die Pflegegrade 3, 4 und 5 versichert. Im Fall einer ambulanten Pflege zahlt die Versicherung in Pflegegrad 5 100 Prozent der vereinbarten Leistung, in Pflegegrad 4 70 Prozent und in Pflegegrad 3 noch 50 Prozent. Pflegebedürftige, die stationär gepflegt werden, erhalten hingegen bereits ab Pflegegrad 3 die volle Leistung. proMe Pflegeplus enthält auch die Pflegegrade 1 und 2, die im Fall einer ambulanten Pflege mit jeweils 30 Prozent Leistung versichert sind, im Fall einer stationären Pflege wiederum mit 100 Prozent Leistung dotiert sind.
Gerade die Absicherung in Pflegegrad 1 ist im Vergleich mit der Leistung von Pflegetagegeldtarifen anderer Versicherer deutlich höher. Versicherungswillige sollten allerdings beachten, dass hier im Unterschied zu anderen Tarifen für die Pflegegrade 1 und 2 auch Wartezeiten von jeweils drei Jahren gelten, die nur bei Unfällen entfallen. Mit proMe Pflege bzw. proMe Pflegeplus lassen sich Tagegelder zwischen 10 und 100 Euro in Pflegegrad 5 vereinbaren; das Tagegeld kann dabei in 5 Euro-Schritten gesteigert bzw. verringert werden.
Sowohl proMe Pflege als auch proMe Pflegeplus enthalten eine Dynamik, die alle drei Jahre eine Steigerung des versicherten Tagegeldes um 10 Prozent vorsieht, solange der Versicherte mindestens 16 und höchstens 64 Jahre alt und noch nicht pflegebedürftig geworden ist. Eine Ablehnung der Dynamik ist bis zu zweimal hintereinander möglich; lehnt der Kunde ein drittes Mal in Folge ab, verliert er sein Recht auf weitere Dynamisierung.
Zusätzlich können Versicherte Assistance-Leistungen wie Organisations- und Vermittlungsleistungen erwarten; darüber hinaus übernimmt der Versicherer Kosten für Dienstleistungen, z.B. Menüservice oder Pflegeschulungen, in einer Gesamthöhe von bis zu 2.000 Euro in den ersten zwölf Wochen der Pflegebedürftigkeit. ProMe Pflege ermöglicht es dem Versicherten außerdem einmalig, nach Ablauf von fünf Jahren ohne erneute Gesundheitsprüfung in einen höherwertigen Pflegetarif zu wechseln, sofern dieser für den Neuzugang geöffnet ist und der Versicherte das 56. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Somit kann er zur Variante Pflegeplus überwechseln; das Tagegeld kann durch den Wechsel allerdings nicht erhöht werden.
Private Pflegeversicherungen im Vergleich
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