Ferienhausversicherung

In einigen Ländern Pflicht: Die Ferienhausversicherung 

Sie haben sich den Traum von einem eigenen Ferienhaus erfüllt. Verständlich, dass Sie es so gut wie möglich schützen wollen. Eine Ferienhausversicherung ist deshalb unerlässlich.

Die Ferienhausversicherung: Wichtig!

Ferienhausversicherung

So wie man auch seinen Erstwohnsitz gegen Brandschäden und ähnliches abgesichert wissen möchte, ist ein umfangreicher Schutz des Feriendomizils notwendig.

Das Problem: Die Versicherung von Ferienhäusern stellt auch für die Wohngebäudeversicherer ein besonderes Risiko dar, da ein Ferienhaus nicht ständig bewohnt ist und somit Schäden häufig später entdeckt werden und geeignete Gegenmaßnahmen zur Eindämmung des Schadens nicht getroffen werden können.

Dieser Umstand führt dazu, dass längst nicht alle Anbieter von Wohngebäudeversicherungen auch eine entsprechende Ferienhausversicherung anbieten.

Außerdem muss man häufig mit enormen Prämien (Versicherungsbeitrag) rechnen. Auf eine Ferienhausversicherung zu verzichten, ist trotzdem keine Alternative.

Sinnvoller ist es vor Abschluss die Preise und Leistungen der Anbieter von Ferienhausversicherungen genau unter die Lupe zu nehmen und sich erst dann für einen Versicherer zu entscheiden.

Ferienhäuser: So beliebt wie nie zuvor!

Eine Marktstudie zum Thema private Ferienimmobilien1 hat gezeigt, dass sich nie mehr Menschen ein eigenes Ferienhaus oder eine Ferienwohnung leisten konnten und wollten als in den letzten Jahren. Über die Hälfte aller privaten Ferienimmobilien der Befragten wurden in der Zeit zwischen 2005 und 2015 gekauft.

Zu den beliebtesten Regionen, in denen Ferienhäuser gekauft werden zählen in Deutschland die Nord- und Ostseeregion. Überaus beliebt sind aber auch Domizile auf Mallorca, in Tirol sowie in Florida.

Was kann in der Ferienhausversicherung abgesichert werden?

Die Ferienhausversicherung bietet Ihnen für die Immobilie am Lieblingsurlaubsort umfangreichen Schutz an. Je nachdem, was Sie wünschen, umfasst Sie

  • die Gebäudeversicherung des Ferienhauses
  • eine Hausratversicherung und
  • eine Grundbesitzerhaftpflichtversicherung

Ob Ihnen die Absicherung der Inneneinrichtung genauso wichtig ist, wie die des Gebäudes können Sie in der Regel selbst entscheiden, denn bei vielen Anbietern lässt sich die Ferienhausversicherung nach dem Baukastenprinzip selbst zusammenstellen.

In der Grundbesitzerhaftpflicht sind Sie gegen Schadensersatzforderungen Dritter abgesichert. Gerade wenn ein Haus länger leersteht, ist es kaum möglich den Verkehrssicherungspflichten immer ausreichend nachzukommen. Die Haftpflichtversicherung prüft, ob Ersatzansprüche berechtigt sind, wehrt diese für Sie ab oder übernimmt die Kosten.

Welche Gefahren können in der Ferienhausversicherung abgesichert werden?

Immobilien müssen nicht nur Wind und Wetter standhalten, sondern sind auch zahlreichen weiteren Gefahren ausgesetzt. Dabei steckt in unseren Immobilien meist ein Großteil unserer finanziellen Mittel, was den richtigen Schutz umso wichtiger macht. Aber, welche Gefahren und Schäden sind eigentlich in der Ferienhausversicherung abgedeckt?

Der Deckungsumfang hängt auch damit zusammen, ob eine Allgefahrenversicherung gewählt (und angeboten) wird oder nicht. Ansonsten können, je nach Versicherer mit oder ohne Zuschläge, folgende Gefahren versichert werden:

  • Brand
  • Blitzschlag
  • Explosion
  • Leitungswasser
  • Sturm
  • Hagel
  • Elementargefahren
  • Glasversicherung

Neben den Reparaturkosten, oder bei Zerstörung den Kosten für den Wiederaufbau, ersetzt die Ferienhausversicherung auch damit zusammenhängende Kosten, wie etwa Aufräum- und Abbruchkosten, die Mehrkosten aufgrund behördlicher Auflagen und einiges mehr.

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Ferienhäuser im In- und Ausland

Die Versicherer, die eine Ferienhausversicherung anbieten, versichern diese Domizile in der Regel sowohl im Inland, als auch im Ausland. Die Versicherung von Ferienhäusern im Ausland erfordert dabei große Expertise, weil die länderspezifischen Steuern und Gegebenheiten mitberücksichtigt werden müssen. Besonders gefahrenträchtige Länder sind meist vom Versicherungsschutz ausgenommen.

Grundsätzlich gelten für die Ferienhausversicherung dieselben Bestimmungen wie für eine Wohngebäudeversicherung für Ihren Erstwohnsitz. Oftmals werden Ihnen allerdings vom Versicherer Schutzmaßnahmen auferlegt, die Sie für die Zeiten treffen müssen, in denen Sie nicht im Ferienhaus sind.

Also beispielsweise, dass alle zugänglichen Türen und Fenster gesichert werden müssen. Wichtig ist auch, dass eine Deckung sowohl für rein eigengenutzte Ferienhäuser, als auch für zeitweise und längerfristig vermietete Objekte besteht. Teilweise übernimmt die Ferienhausversicherung auch aufgrund des eingetretenen Schadens entstandene Mietausfälle.

Achtung!

In vielen Ländern besteht eine Versicherungspflicht, d.h. eine Ferienhausversicherung ist hier nicht optional, sondern zwingend erforderlich. Sie können die Ferienhausversicherung auch vor Ort abschließen. Allerdings ist es oftmals problematisch, dass die Versicherungsbedingungen in der Landessprache und auch nach Landesrecht abgefasst sind. Hier laufen Sie Gefahr weit unter dem deutschen Standard versichert zu sein und im Schadensfall auf einigen Kosten sitzen zu bleiben.

Die richtige Versicherungssumme in der Ferienhausversicherung

Da sich der Wert von Gebäuden ständig ändert und sowohl die Kosten für Baumaterialien, als auch die für Handwerkerlöhne ständig steigen, ist es wichtig, dass auch die Versicherungssumme der Ferienhausversicherung nicht statisch ist. Ansonsten ist eine Unterversicherung im Schadensfall vorprogrammiert.

Die Lösung ist eine gleitende Neuwertversicherung abzuschließen, die steigende Baukosten mitberücksichtigt. Vom statistischen Bundesamt werden regelmäßig der Tariflohnindex und der Baupreisindex veröffentlicht. Diese Werte lassen es zu, dass der Neuwertfaktor, der bei der Berechnung der Versicherungssumme eine große Rolle spielt, die realen Gegebenheiten für Immobilienbesitzer spiegelt.

Zusätzlich muss der Wert des Gebäudes von 1914 festgelegt werden, da dieser mit dem Neuwertfaktor zu multiplizieren ist. Ihr Versicherer hilft Ihnen bei der Wertermittlung und berät Sie sicher gerne bei der Festlegung der richtigen Versicherungssumme.

Kosten: Was kostet eine Ferienhausversicherung?

Die Kosten einer Ferienhausversicherung sind im Vergleich zu den Kosten einer normalen Wohngebäudeversicherung häufig sehr viel höher. Das liegt zum einen an dem eingangs bereits erwähnten höheren Risiko aufgrund der Tatsache, dass Ferienhäuser oft eine lange Zeit im Jahr unbewohnt sind.

Dies hat oft fatale Folgen. Wird aufgrund eines Sturms beispielsweise das Dach teilweise abgedeckt und der Schaden längere Zeit nicht bemerkt, so kann aufgrund von eindringendem Regenwasser ein noch sehr viel größerer Schaden entstehen.

Zum anderen ist das Ferienhaus im Ausland meist besonderen Gefahren ausgesetzt, wie etwa einem erhöhten Erdbeben- und Sturm-Risiko. Deshalb betragen die Prämien für eine Ferienhausversicherung häufig ein Vielfaches von denen für eine Wohngebäudeversicherung für den Erstwohnsitz.

Sparen lässt sich häufig, wenn man beim Versicherer auch schon die Wohngebäudeversicherung abgeschlossen hat, einige Anbieter machen dies sogar zur Bedingung für den Abschluss. In dem Fall wird dem Versicherungsnehmer oftmals ein nicht unerheblicher Rabatt eingeräumt.

Kosten einer Ferienhausversicherung – wichtige Faktoren bei der Prämienberechnung sind:

  • die Lage des Ferienhauses
  • die Bausubstanz der Immobilie
  • die Ausstattung
  • die Versicherungssumme
  • die Frage, ob die Ferienimmobilie dauerhaft bewohnt ist, oder nicht

Nicht zu unterschätzender Kostenfaktor

Wie viel Sie für die Ferienhausversicherung zahlen, hängt nicht nur von den obigen Kostenfaktoren (Lage, Ausstattung, Versicherungssumme etc.) ab, sondern ganz entscheidend auch von der Wahl des Versicherers.

Wer einen Selbstbehalt vereinbart oder mehrjährige Versicherungsverträge abschließt, kann oftmals von Preisnachlässen profitieren.

Vergleich der Ferienhausversicherungen

Wie auch bei der Wohngebäudeversicherung gehen die Kosten und Leistungen einer Ferienhausversicherung von Anbieter zu Anbieter enorm auseinander. Sollten Sie sich also entschließen eine Ferienhausversicherung abzuschließen, ist es sinnvoll vorab die Versicherungen der Anbieter genauestens unter die Lupe zu nehmen.

Achten Sie auch auf das Kleingedruckte, denn häufig sind geringere Prämien auch auf eingeschränkte Leistungen zurückzuführen.

Um Ihnen die Suche nach einer guten und günstigen Ferienhausversicherung zu erleichtern, bieten wir Ihnen einen unverbindlichen Versicherungsvergleich an. Der Vergleich ist eine kostenfreie Serviceleistung.

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Fazit

Eine Ferienhausversicherung ist für Besitzer einer Ferienimmobilie dringend anzuraten und in einigen Ländern sogar Pflicht. Es können Ferienhäuser im In- und Ausland versichert werden, allerdings gibt es Länder, für die aufgrund bestimmter Gefahrenumstände nur schwer eine Absicherung zu erreichen ist.

Die Ferienhausversicherer bei einem inländischen Versicherer, statt vor Ort, abzuschließen, ist dabei besonders ratsam, um Versicherungsschutz nach deutschem Recht und Standard zu bekommen. Nur dann sind eine unkomplizierte Schadenabwicklung und optimaler Schutz Ihrer Ferienimmobilie möglich.

Ferienhäuser, die ausschließlcih zu gewerblichen Zwecken angeschafft wurden, sind anders zu versichern als private Ferienhäuser (,die durchaus privat vermietet werden können). Nicht alle Anbieter versichern auch die gewerbliche Nutzung.

Quellenangaben

1Quelle: HomeAway FeWo-direkt/ Engel & Völkers_Marktstudie Private Ferienimmobilien 2015: https://www.engelvoelkers.com/wp-content/uploads/2015/06/Marktstudie-zu-privaten-Ferienimmobilien-20151.pdf