Sofortrente oder Auszahlplan?

Sofortrente oder Auszahlplan? Was ist für Sie geeignet?

Wer im Alter einen größeren Geldbetrag zur Verfügung hat, denkt häufig darüber nach wie sich dieser am sinnvollsten in eine Zusatzrente verwandeln lässt. Dabei stellt sich immer die Frage, ob Sicherheit oder Rendite dabei im Vordergrund stehen soll. Sofortrente oder Auszahlplan – was ist die richtige Wahl?

Sofortrente oder Auszahlplan?

Eines vorweg: Wer sich für einen Auszahlplan interessiert, sollte bereit sein, sich aktiv um seine Finanzen zu kümmern. Um einen Auszahlplan zu haben, der auch über Jahre zu Ihnen passt, muss dieser gelegentlich nachjustiert werden und zu Beginn einiges an Arbeit in die Planung gesteckt werden.

Lohn für die Mühen sind Flexibilität und Renditechancen, die man bei einer Sofortrentenversicherung so nicht findet. Dafür ist diese ein Garant für Planungssicherheit und äußerst bequem, da man sich um eine Sofortrente nach Abschluss nicht mehr kümmern muss.

Auch entscheidend für die Frage, ob Sofortrente oder Auszahlplan die richtige Wahl sind, sind die eigenen finanziellen Verhältnisse. Auszahlpläne bergen immer auch ein Verlustrisiko. Das sollte Sie nicht in ernsthafte Bedrängnis bringen können. Sie sollten daher die wichtigsten Lebenshaltungskosten durch eine andere Art der Altersvorsorge abgedeckt wissen. Dann kann der Auszahlplan eine schöne Zusatzrente darstellen.

Durch die Wahl der richtigen Anlagestrategie kann dieser durchaus auch für eher konservative Anleger geeignet sein. Welche Gestaltungsmöglichkeiten es bei Sofortrente oder Auszahlplan gibt, lesen Sie hier. So finden Sie heraus, welche Anlageform zu Ihnen passt.

Für wen eignet sich eine Sofortrente?

Das große Plus der Sofortrente in Form einer klassischen Rentenversicherung mit sofortigem Laufzeitbeginn ist, dass eine feste Rentenzusage gegeben werden kann. Das heißt: Sie wissen genau, welchen Betrag Sie monatlich, ein Leben lang, aus der Sofortrente bekommen.

Hinzu kommen noch nicht garantierte Überschüsse, die die Rentenzusage nochmal um einiges erhöhen können. Die Sofortrente ist besonders geeignet für Sparer, denen eine Rendite weniger wichtig ist, als die Gewissheit, dass jeden Monat genug Geld auf dem Konto landet, um gut leben zu können.

Einmal abgeschlossen läuft alles von selbst und der Anleger muss sich um die Sofortrente nicht mehr kümmern. Sofortrenten stehen häufig in der Kritik, weil sie nur dann rentabel sind, wenn der Sparer ab Renteneintritt noch eine ganze Weile lebt. Das lässt sich natürlich nicht wirklich abschätzen, doch wer schon bei Abschluss mit vielen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat, sollte vielleicht andere Möglichkeiten der Zusatzrente bevorzugen.

Durch die Vereinbarung einer Rentengarantiezeit kann man allerdings auch in der Sofortrente dafür sorgen, dass zumindest ein Teil der eingezahlten Beiträge auf die Angehörigen übergehen kann und damit erhalten bleibt. Die Vereinbarung einer Todesfallleistung begründet zudem in der Regel auch ein Kapitalentnahmerecht, d.h. falls Sie einen größeren Betrag entnehmen wollen oder müssen, können sie dies aus der Sofortrente tun.

Für wen eignet sich ein Auszahlplan?

Auszahlpläne, auch Entnahmepläne genannt, dienen ebenso wie die Sofortrente dazu, einen größeren Geldbetrag so anzulegen, dass er über einen längeren Zeitraum ausgezahlt wird und damit eine Zusatzrente oder ein Zusatzeinkommen gesichert werden kann. Fonds-Auszahlpläne versprechen dabei die höchste Rendite. Derzeit besonders beliebt ist die Investition in ETF’s, das sind börsengehandelte Indexfonds, meist kombiniert mit Fest- oder Tagesgeld.

Wer ganz flexibel bleiben will, sollte sich nicht auf eine feste Auszahlung nach gewünschter Laufzeit festlegen, sondern unter Umständen jährlich den Auszahlungsbetrag nach der Kapitalmarktlage anpassen. Die Anlagestrategie kann jeder für sich selbst festlegen und bei Bedarf auch wechseln: Wer mehr Wert auf Konstanz und Sicherheit legt, der legt einen höheren Betrag aufs Tages- oder Festgeldkonto und 25 bis 50% in Aktien an.

Wer auf höhere Renditen spekuliert und nicht auf das Geld angewiesen ist, kann einen größeren Anteil in Aktien stecken. In jedem Fall sollte man sich darüber im Klaren sein, dass sich beim Fondsinvestment Geduld auszahlt.

Über lange Laufzeiten lassen sich hier meist stabile Renditen erwirtschaften. Während einer Krise alle Aktien zu verkaufen ist keine rentable Option. Wer sich kennt und weiß, dass er bei fallenden Aktienkursen schnell die Nerven verliert, sollte eine eher konservative Anlagestrategie verfolgen.

Um das Risiko über die gesamte Laufzeit im Griff zu behalten empfiehlt die Stiftung Warentest in Ausgabe 12/2017 möglichst bei der anfänglich festgelegten Anlagestrategie zu bleiben und zunächst nur Entnahmen aus dem Tagesgeld zu tätigen. Diese wird gestoppt, wenn der Aktienanteil zu stark steigt.

Dann beginnt die Auszahlung aus dem Aktienfonds bis das Gleichgewicht bzw. das festgelegte Verhältnis wieder hergestellt ist. Danach wird wieder zur Entnahme aus dem Tagesgeld gewechselt. Dieses Vorgehen bedeutet allerdings auch, dass Sie sich mindestens einmal im Jahr nochmals ausführlich mit dem Auszahlplan beschäftigen müssen.

Sofortrenten im Vergleich

Bevor Sie Ihr Geld in eine Sofortrente investieren, sollten Sie sich erst einen Überblick über die Versicherer und ihre unterschiedlichen Angebote verschaffen. Denn die Höhe der zugesicherten Zinsen variieren von Versicherer zu Versicherer. Auch sollten Sie sich informieren, wo die größten Überschussbeteiligungen zu erwarten sind.

Hierfür bieten wir Ihnen einen unverbindlichen Vergleich der Sofortrenten an. Der Vergleich ist eine kostenfreie Serviceleistung.

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Fazit: Sofortrente oder Auszahlplan?

Wer sich um seine Geldanlage nicht kümmern will, Wert auf Sicherheit und Planbarkeit einer Zusatzrente legt und dafür auf Rendite zu verzichten breit ist, der ist mit einer Sofortrente eines Versicherers gut bedient.

Wer sich gerne aktiv um seine Finanzen kümmert (und sich das auch zutraut), ein Verlustrisiko zu Gunsten einer höheren Rendite in Kauf nehmen kann und möglichst flexibel bleiben will, der sollte sein Geld in einen Auszahlplan investieren.

Welcher Anlagetyp Sie sind, können Sie nur selbst entscheiden. Sofortrente und Auszahlplan unterscheiden sich deutlich genug, um eine Wahl nicht allzu schwer zu machen. Nachdem Sie sich für Sofortrente oder Auszahlplan entscheiden haben, müssen Sie dann nur noch wählen, welcher Anbieter für Sie der beste Partner ist.