Schadenszahlen Wohngebäudeversicherung

Die häufigsten Schäden sind Leitungswasserschäden

Laut GDV sind Leitungswasserschäden der Schaden-Spitzenreiter in der Gebäudeversicherung. Wir sagen Ihnen, welche weiteren Schäden die Versicherer in den letzten Jahren noch belastet haben und warum eine Wohngebäudeversicherung unumgänglich ist.

Nach neuesten Zahlen des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind Leitungswasserschäden die mit Abstand häufigsten Schäden in der Wohngebäudeversicherung.

Mit einem Schadenaufkommen von fast 2,76 Milliarden Euro im Jahr 2017 schlagen sie Feuer, Sturm/Hagel und Elementarschäden um Längen.1

Leitungswasserschäden haben verschiedene Ursachen: Das können ungeeignetes oder abgenutztes Material sein, Fehler bei der Installationsplanung oder auch bei der Ausführung. Auch falsche Betriebsbedingungen können zur Problemen führen.

Die Folge sind sehr teuere Schäden, die von einer Familie oder einem Einzelnen oftmals gar nicht selbst getragen werden können. Egal ob Leitungswasser-, Feuer- oder Sturmschäden, diese lassen sich oftmals nicht verhindern und hinterlassen die Geschädigten ratlos.

Die verbundene Wohngebäudeversicherung versichert Sie gegen alle oben genannten Schäden und hilft Ihnen damit Ihr Zuhause und Ihre Existenz zu schützen.

Schadenszahlen und Leistungen der Wohngebäudeversicherung

Im Jahr 2017 gab es 2.310.000 Schadensfälle in der Wohngebäudeversicherung. Davon sind 1.140.000 Leitungswasserschäden, das sind fast 50% der Gesamtschäden! Die Versicherer mussten im Jahr 2016 ganze 5,2 Milliarden Euro in der Wohngebäudeversicherung zur Schadensbehebung leisten, 2013 waren es sogar über 6 Milliarden Euro.

Die Wohngebäudeversicherung umfasst, sofern es sich um eine verbundene Wohnebäudeversicherung handelt, Sturm- und Hagelschäden sowie Feuer- und Leitungswasserschäden. Gesondert vereinbart werden muss die Mitversicherung von Elementarschäden, die zum Beispiel durch Überschwemmung, Flut, Frost, Erdbeben oder Schneedruck entstehen können.

Alle Gefahren können auch einzeln versichert oder per Baukastenprinzip individuell zusammengestellt werden. Mit einer Wohngebäudeversicherung ist nicht nur der Wert des Gebäude an sich abgesichert, es werden häufig auch zusätzliche Kosten wie Abbruch- und Aufräumkostenkosten, Transport und Kosten, die durch behördliche Auflagen beim Wiederaufbau entstehen, übernommen.

Auch Schäden durch Vandalismus und Graffiti können über eine Wohngebäudeversicherung abgedeckt werden. Versichert sind neben den Haupt- und Nebengebäuden in der Regel auch feste Gebäudebestandteile, wie etwa Einbauküchen und Markisen, außerdem Bereiche wie Garagen und Carports, Gartenhäuser und Lauben. 

Naturkatastrophen haben zugenommen

Neben Schäden durch Leitungswasser, sind auch Überschwemmungen eine massive Bedrohung für Gebäudebesitzer. Gemäß GDV sind derzeit im Bundesdurchschnitt nur etwa 41% der Gebäude auch gegen Elementarschäden versichert. Die Elementarschadenversicherung muss immer extra eingeschlossen werden.

Teuer wird sie dabei immer dann, wenn das zu versichernde Gebäude in die höchste der vier Gefahrenklassen eingeordnet wird, dazu zählen bisher allerdings nur etwa 0,6 % der versicherten Gebäude. In 2018 wurden sogar einige Gebäude in der Gefahrenklasse heruntergestuft und die Besitzer können sich nun über niedrigere Beiträge freuen.

Was Elementargefahren angeht war das Jahr 2013 ein absolutes Katastrophenjahr für Hausbesitzer und Versicherungswirtschaft. So schlimm war es in 2017 nicht, allerdings war auch hier die Zahl der Schäden weitaus höher als in den Vorjahren. Die Tendenz ist steigend. Die Natur ist unberechenbar, das sollten Hausbeitzer niemals unterschätzen und unbedingt eine Elementarschadenversicherung in die Wohngebäudeversicherung aufnehmen.

Auch die Brandgefahr wird allzu häufig übersehen. Besonders Mehrfamilienhäuser sind gefährdet – je mehr Personen in einem Haus leben, desto höher wird das Risiko. Gerade wenn Gebäude eine andere Nutzung erfahren, muss auch bereits bestehender Versicherungsschutz immer wieder auf den Prüfstand kommen und gegebenenfalls eine Anpassung erfahren.

Gebäudeversicherung Vergleich

Die Versicherung Ihrer Immobilie ist in der Regel existenziell, denn die Schäden 
gehen, entsprechend dem Wert der Immobilie, schnell in die Zehntausende.

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Quellenangaben

1Quelle: Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) – die deutschen Versicherer https://www.gdv.de/de/zahlen-und-fakten/versicherungsbereiche/wohngebaeude-24080