Wohngebäudeversicherung Leistungen

Wohngebäudeversicherung: Worauf sollten Sie achten?

Jeder Hausbesitzer benötigt sie – die Wohngebäudeversicherung. Erfahren Sie, was eine gute Wohngebäudeversicherung leistet und weshalb man sich bereits bei Bauvorhaben über den Abschluss Gedanken machen sollte.

Wichtige Leistungen der Gebäudeversicherung

Wohngebäudeversicherung Leistungen

Was leistet eine gute Wohngebäudeversicherung? Die Wohngebäudeversicherung schützt den Besitzer eines Wohngebäudes vor drei häufigen Schadensarten: Einmal vor Schäden, die durch Sturm und Hagel verursacht werden können; dann vor Schäden, die durch Feuer entstehen können, und zuletzt vor Schäden durch Leitungswasser.

Die genannten Risiken lassen sich im Verbund mit einer einzigen Police abdecken, können jedoch auch durch einzelne Verträge abgesichert werden. Wichtig sind vor allem der Schutz vor Wetter sowie der vor Feuer; ob es sich lohnt, sich gegen Leitungswasserschäden zu versichern, hängt hingegen vom Alter und Zustand der Wasserleitungen des zu versichernden Objektes ab.

Hinsichtlich der Wetterschutzversicherung ist zu beachten, dass ein Schaden, der durch einen Sturm entsteht, erst ab Windstärke 8 vom Versicherungsunternehmen, bezahlt wird.

Bei Schäden durch Überschwemmungen leistet der Versicherer gar nicht; hierzu muss eine separate Elementarschadenversicherung abgeschlossen werden. Die Feuerversicherung schließt keine Schäden ein, die durch große Hitzeeinwirkung, aber ohne Feuer entstanden sind. Auch Kaminbrände sind oft nicht versichert.

Tipp zur Wohngebäudeversicherung

Wenn Sie eine Wohngebäudeversicherung abschließen möchten, sollten Sie darauf achten, dass alles, was außerhalb des Hauses mitversichert werden soll, im Versicherungsvertrag angegeben werden muss: Gehören z.B. noch eine Garage oder ein Gartenhäuschen zum Versicherungsgut, müssen diese in der Police explizit benannt werden.

Innerhalb des Hauses ist automatisch alles mitversichert, was fest mit dem Haus verbunden ist – so die Bodenbeläge oder die Tapete. Eine Einbauküche ist jedoch wie das übrige Inventar nicht über die Wohngebäudeversicherung, sondern über die normale Hausratversicherung versichert. Weitere Tipps zur Wohngebäudeversicherung.

Wohngebäudeversicherung Versicherungssumme

Den Wert des Hauses sollten Sie möglichst zusammen mit Ihrem Versicherer festlegen, damit Sie im Schadensfall nicht unterversichert sind. Schätzt der Versicherer die Summe nach Angaben des Hausbesitzers lieber selbst, enthält der Vertrag normalerweise eine Unterversicherungsverzichtsklausel, die verhindert, dass dem Versicherten im Schadensfall weniger als die volle Schadenshöhe erstattet wird. Die Klausel gilt jedoch nicht, wenn der Versicherungsnehmer vorsätzlich falsche Angaben macht oder das Haus später baulich verändert wird.

Da die Versicherungssumme meist den sich ständig verändernden Baupreisen angepasst wird, wird dem Besitzer bei völliger Zerstörung des Objektes der aktuelle ortsbezogene Neubauwert erstattet. Die Anpassung geschieht mithilfe des sogenannten „Versicherungswertes 1914“, einer Wertentwicklungsskala, die auf Grundlage der Baupreise von 1914 den jeweiligen Bauwert ermittelt.

Auch bei Wohngebäudeversicherungen gilt: ein Vergleich ist das A und O, um eine gute und günstige Wohngebäudeversicherung zu finden. Manche Versicherer kalkulieren die Prämien mittels des „Versicherungswertes 1914“ und nehmen somit die Baupreise als Maßstab; andere wiederum bemessen die Beiträge anhand von Wohnfläche, Bauart und Ausstattung des Versicherungsobjektes.

Dadurch liegen die Preise bei unterschiedlichen Versicherern oft um mehrere Hundert Euro auseinander.

Unsere Empfehlung: Falls ein Neubau ansteht, ist es ratsam, gleich zu Beginn eine Wohngebäudeversicherung abzuschließen: Meist ist darin nämlich schon die sogenannte Feuerrohbauversicherung eingeschlossen, die üblicherweise ein Jahr und beitragsfrei gegen Brandschäden am Rohbau schützt.

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