Dread Disease Personenkreis
Für wen ist eine Dread Disease Versicherung geeignet?
Ist die Dread Disease Versicherung als Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung zu betrachten oder braucht man sie zusätzlich? Für wen ist sie besonders geeignet? Diese und andere Frage beantworten wir Ihnen hier.
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Für welchen Personenkeis ist die Dread Disease Versicherung geeignet?
Die Dread Disease Versicherung kann grundsätzlich von jedem abgeschlossen werden. Da der Eintritt des Leistungsfall nicht an die bestehende Berufstätigkeit gebunden ist, eignet sie sich auch für Hausfrauen, Schüler und Studenten. Kinder können oft einfach mitversichert werden.
Besonders interessant ist die Dread Disease Versicherung für Angehörige von risikoreichen Berufsgruppen, z.B. für Handwerker. Diese müssen oftmals die Erfahrung machen, dass die Anbieter von Berufsunfähigkeitsversicherungen ihnen keine Absicherung bieten wollen.
Auch mit bestehenden Vorerkrankungen kann ein Ausschluss von der Berufsunfähigkeitsversicherung die Folge sein. In der Dread Disease Versicherung findet ebenfalls eine Gesundheitsprüfung statt. Trotzdem stehen die Chancen hier besser trotzdem versichert zu werden. Je nachdem wie hoch der Versicherer ihre Risiken einschätzt, müssen Sie aber auch hier mit Risikozuschlägen und Leistungsausschlüssen rechnen.
Besonders als Selbstständiger und Freiberufler sollten Sie den Abschluss einer Dread Disease Versicherung in Erwägung ziehen. Wenn Sie wegen Krankheit nicht arbeiten können, ist die soziale Absicherung noch geringer als bei einem Arbeitnehmer. Sie erhalten weder Lohnfortzahlung, noch können Sie die staatliche Erwerbsminderungsrente in Anspruch nehmen.
Absicherung für Mitarbeiter in Schlüsselpositionen
Im Fall einer schwerwiegenden Krankheit ist nicht nur der Kranke selbst betroffen. Als Unternehmer müssen Sie mit hohem Umsatzeinbußen rechen, wenn ein Mitarbeiter in einer Schlüsselposition, ein sogenannter Keyman, ausfällt.
Daher bieten einige Versicherer Unternehmern spezielle Policen an, mit denen Sie sich gegen das Risiko eines Ausfalls eines wichtigen Mitarbeiters absichern können. Tritt eine der im Versicherungsvertrag benannten Krankheiten ein, erhalten Sie die vorher vereinbarte Summe in Form einer Einmalzahlung. So können Sie den finanziellen Schaden, den der Ausfall Ihres Mitarbeiters verursacht hat, auffangen.
Dread Disease Versicherung: Beispiele
Ein 45-jähriger Dachdecker hat aufgrund seines Berufsrisikos keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen können. Die Dread Disease Versicherung hat ihn aufgenommen. Er erkrankt an Krebs und muss sich lange Zeit in Behandlung begeben. Ihm wird bekannt, dass es alternative Heilmethoden gibt, die seine Heilungschancen erhöhen könnten.
Durch die Einmalzahlung aus der Dread Disease Versicherung in Höhe von 175.000 Euro kann er diese finanzieren und zusätzlich seinen Verdienstausfall ausgleichen. Nach zwei-jähriger Behandlungszeit ist er genesen und kann seinen Job wieder aufnehmen. Die verbleibende Geldsumme kann er zur weiteren Absicherung zurücklegen oder ausgeben.
Ein weiteres Beispiel, warum der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung und einer Dread Disease Versicherung sinnvoll sein kann: Ein 58-jähriger Mann erleidet einen Schlaganfall und ist mehr als zwei Jahre nicht in der Lage seinen Beruf als Bankkaufmann auszuüben. Er hat eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen, weshalb ihm eine monatliche Rente zusteht.
Diese deckt etwa zwei Drittel seines Verdienstausfalls. Durch die mit dem Schlaganfall einhergehende teilweise Lähmung ist er in seiner Bewegungsfähigkeit stark eingeschränkt und auf einen Rollstuhl angewiesen. Dringend nötig werdende Umbaumaßnahmen im Haus kann er wegen der Einkommenseinbußen nicht durchführen.
Nach und nach verbessert sich sein gesundheitlicher Zustand wieder soweit, dass er in der Lage ist seinem Beruf wieder nachzugehen, noch nicht in Vollzeit, aber immerhin schon zu mehr als 50%. Damit erlischt sein Leistungsanspruch auf Berufsunfähigkeitsrente. In seinen alten Job kann er nun nicht mehr zurück, da er zu lange nicht arbeiten konnte.
Aber mit seiner Krankheitsgeschichte und mit Anfang 60 findet er auch keine neue Stelle mehr. Das heißt er ist nun auf staatliche Leistungen angewiesen. Mit einer Dread Disease Versicherung hätte er durch die Einmalzahlung die nötigen Umbaumaßnahmen durchführen und die Lohnausfälle bis zum Renteneintritt ausgleichen können.