Dread Disease Versicherung Vergleich

Die Versicherung zahlt, wenn eine im Vertrag festgelegte schwere Erkrankung (bis zu 68 verschiedenen Erkrankungen können abgesichert werden) bei Ihnen festgestellt wird. Dazu gehören in der Regel

• Herzinfarkt
• Krebs
• Schlaganfall
• Multiple Sklerose
• Koma
• Verlust elementarer Fähigkeiten, z.B. bei Blindheit

Außerdem sind in vielen Verträgen auch

• schwere Kopfverletzungen
• Amputationen nach Unfällen
• schwere Verbrennungen

versichert. Teils beinhalten die Policen auch Schutz bei Altersdemenz. Nicht versichert sind meist Schäden am Bewegungsapparat, psychische Krankheiten und Rheuma. Die Versicherer bieten aber unterschiedliche Leistungsumfänge an, so dass Sie hier unbedingt vergleichen sollten.

Damit der Versicherer leistet, muss eine entsprechende ärztliche Diagnose vorliegen. Im Gegensatz zur Unfallversicherung zahlt die Versicherung nicht erst bei bleibenden Folgeschäden: Auch wenn eine Krankheit später vollständig ausheilt, erhalten Sie die Versicherungsleistung. In der Regel muss die Krankheit allerdings ein bestimmtes Stadium erreicht haben, um versichert zu sein.

Im Falle einer versicherten schweren Krankheit erhalten Sie eine vereinbarte Summe, z.B. 100.000 Euro. Die Dread Disease Versicherung sieht keine Rentenleistungen vor, d.h., Sie versichern nur die Einmalsumme.

Der Versicherer zahlt Ihnen den Betrag normalerweise nach einer Karenzzeit von 14 oder 28 Tagen aus. Bei einigen Krankheitsbildern (z.B. Gehirntumor) beträgt die Karenzzeit bis zu drei Monate, da die Schwere der Beeinträchtigung bei diesen Krankheiten oft nicht gleich feststeht.

Info: Die Auszahlung der Versicherung ist steuerfrei und frei verwendbar. Mit der Auszahlung endet jedoch auch der Vertrag, so dass Sie keinen Schutz mehr haben, falls Sie später noch einmal schwer erkranken.

Die Kosten Ihrer Dread Disease Versicherung hängen vor allem von der versicherten Summe ab. Welche Summe Sie versichern möchten, ist natürlich individuell! Falls Sie damit Ihr monatliches Einkommen absichern wollen, sollten Sie allerdings gleich eine höhere Summe versichern.

Außerdem spielen Ihr Alter und Ihr Gesundheitszustand eine Rolle. Möchte ein gesunder Kunde mit Mitte dreißig eine Summe von 250.000 Euro versichern, kann er je nach Anbieter mit Kosten von etwa 150 bis 200 Euro im Monat rechnen.

Versichert er nur 100.000 Euro, wird es entsprechend günstiger.

Info: Auch bei der Dread Disease Versicherung müssen Sie in aller Regel Gesundheitsfragen beantworten. Theoretisch können Sie aufgrund Ihrer Antworten vom Versicherer abgelehnt oder mit Risikozuschlägen belegt werden. Manche Beschwerden wie z.B. Rückenleiden sind für die Annahme allerdings nicht wichtig.

Grundsätzlich bietet Ihnen eine Berufsunfähigkeitsversicherung eine deutlich bessere Absicherung als die Dread Disease Versicherung. Je nach ausgeübtem Beruf kostet sie sogar weniger.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung leistet, wenn Sie Ihren bisherigen Beruf zu mindestens 50 Prozent nicht mehr ausüben können, und zahlt eine monatliche Rente, bis Sie „wiederhergestellt“ sind ‒ wenn nötig, auch bis zum Ende der Vertragslaufzeit.

Es ist allerdings möglich, dass sich die Anerkennung Ihrer Berufsunfähigkeit nicht ganz einfach gestaltet! Für die Anerkennung einer schweren Krankheit bei Dread Disease reicht hingegen eine ärztliche Diagnose aus.

Ein Vorteil der Dread Disease Versicherung ist außerdem, dass die Gesundheitsprüfung oft einfacher zu bestehen ist, da sich bestimmte Krankheitsbilder und Beschwerden kaum negativ auf die Beurteilung auswirken.

Psychische Krankheiten sind nur selten in Dread Disease-Tarifen versichert und fallen deshalb bei der Annahmeentscheidung des Versicherers nicht ins Gewicht. Gerade wenn Sie bereits psychisch krank waren oder sind, kann die Dread Disease Versicherung eine Alternative zur BU sein.