Todesfallversicherung Senioren

Wann brauchen Senioren eine Todesfallversicherung?

In höherem Alter ist der Abschluss einer Todesfallversicherung meistens unnötig. In welchen Fällen Sie dennoch eine Absicherung brauchen können, sagen wir Ihnen hier.

Brauche ich eine Todesfallversicherung?

Im Rentenalter brauchen Sie eine Todesfallversicherung nur, wenn Sie einen Kredit absichern oder Angehörige im Notfall versorgt wissen möchten.

Befinden sich Ihre Kinder noch in der Ausbildung oder hat Ihr Lebenspartner nur geringe Rentenansprüche, kann sich der Abschluss einer Risikoversicherung lohnen. Die Laufzeit wählen Sie nach Ihren Bedürfnissen in Absprache mit dem Versicherer.

Achtung: Treten Sie erst im Rentenalter in den Vertrag ein, können Sie häufig nur noch eine Laufzeit von zehn oder 15 Jahren versichern!

Was leistet eine Todesfallversicherung?

Normalerweise schließen Sie eine Todesfallversicherung ab, wenn Sie einen Partner oder Kinder für den Fall Ihres Todes mit einer Einmalsumme absichern möchten. Das trifft vor allem zu, wenn Sie nicht verheiratet sind und/oder kleine Kinder haben.

Ohne Trauschein hat der überlebende Partner keinen Anspruch auf Witwer- bzw. Witwenrente. Kann er seinen Lebensstandard ohne Sie nicht halten, empfiehlt sich eine Todesfallversicherung.

Ähnlich sieht es aus, wenn Sie Kinder haben, die sich nicht nicht selbst versorgen können: Stirbt ein Elternteil, muss der andere letztlich auch den finanziellen Nachteil ausgleichen. Besonders wichtig ist die Todesfallversicherung für Alleinerziehende, da es keinen weiteren Verdiener gibt.

Auch für Kreditnehmer ist eine Todesfallversicherung sinnvoll, da ihre Hinterbliebenen mit der Versicherung weiterhin ihre Verbindlichkeiten bedienen können. Oft verlangt die Bank bei Kreditnahme ohnehin eine solche Absicherung.

Welche Summe soll ich absichern?

Auch die Absicherungssumme können Sie mit dem Versicherer im Vertrag vereinbaren: Für jüngere Paare ohne Kinder empfehlen Fachleute meist das Dreifache des Bruttojahreseinkommens, für Familien mit Kindern das Fünffache. Kreditnehmer hingegen passen die Versicherungssumme der Schuldsumme an.

Wie hoch die Versorgungslücke im Todesfall ist, ermitteln Sie für Ihre jeweilige Situation individuell. Könnte Ihr Partner im Falle Ihres Todes z.B. die Miete für Ihre gemeinsame Wohnung nicht mehr zahlen, muss dieser Teil auf jeden Fall versichert sein. Bedenken Sie dabei auch mögliche künftige Mieterhöhungen.

Achtung: Bei unverheirateten Paaren fällt auf Summen ab 20.000 Euro Erbschaftssteuer an! Sie können die Steuer jedoch umgehen, indem Sie und Ihr Partner einen sogenannten „Über Kreuz-Vertrag“ abschließen.

Was kostet eine Todesfallversicherung für Senioren?

Die gute Nachricht: Bei den meisten Anbietern von Todesfallversicherungen können Sie noch bis zum vollendeten 70. oder 75. Lebensjahr einen Vertrag schließen.

Senioren zahlen für eine Todesfallversicherung allerdings deutlich mehr als jüngere Leute. Der Grund liegt auf der Hand: Die Police versichert das Risiko, dass die versicherte Person stirbt. Dieses Risiko erhöht sich aber mit zunehmendem Alter.

Beitragsrelevante Faktoren

Ihr Gesundheitszustand eine Rolle: Die meisten Versicherer stellen die sogenannten Gesundheitsfragen. Da Senioren tendenziell weniger gesund sind, werden die Beiträge teurer.

Während ein Dreißigjähriger je nach Versicherungsumfang nicht mehr als 100 Euro im Jahr zahlen muss, müssen Sie im Rentenalter bereits mit einer dreistelligen Summe pro Monat rechnen.

Neben Ihrem Abschlussalter und Ihrer Gesundheit sind aber auch noch andere Faktoren wichtig: Gerade die Höhe der Versicherungssumme und die gewünschte Laufzeit haben Einfluss auf den monatlichen Beitrag. Darüber hinaus kalkuliert jeder Versicherer die Prämien anders. Ein Vergleich lohnt sich!

Versicherungsvergleich Todesfallversicherung

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