Masseur

Masseur: Berufsprofil und Selbständigkeit

Masseure verschaffen Gesunden und Kranken mit ihren Händen Entspannung und Schmerzlinderung. Wir sagen Ihnen, wie das Berufsprofil von Masseuren im Detail aussieht.

Beruf Masseur

Wer jeden Tag dafür arbeitet, anderen etwas Gutes zu tun, der muss sich abends nicht nach der Sinnhaftigkeit seiner Tätigkeit fragen. Egal ob Sie als medizinischer Masseur in einem Krankenhaus, einer Reha-Einrichtung oder in der eignen Praxis oder aber als Wellness-Masseur oder Massage-Therapeut in einem Hotel, einer Wellnessoase oder ähnlichem tätig werden, die Behandelten verlassen Sie häufig mit einem Lächeln im Gesicht.

Dabei hat der Beruf des Masseurs nicht nur schöne Seiten, ist er doch körperlich überaus anstrengend und fordernd. Es gilt wie bei allem im Leben: Es gibt nicht nur schwarz oder weiß.

Wer aber mit den Anforderungen im Beruf gut zurecht kommt, der wird mit einer erfüllenden Tätigkeit belohnt. Welche Aufgaben Masseure in Ihrem Berufsalltag haben, welche persönlichen Voraussetzungen man für diesen Job mitbringen sollte und vieles mehr, lesen Sie im folgenden ausführlichen Berufsprofil Masseur.

Aufgaben von Masseuren

Masseure und medizinische Bademeister bieten ihre Dienstleistungen Kranken an, während Wellness-Masseure mit gesunden Menschen arbeiten. Masseure und medizinische Bademeister erstellen für ihre Patienten einen individuellen Behandlungsplan, oftmals nach ärztlicher Verordnung.

Sie dokumentieren den Behandlungsverlauf, rechnen mit der Krankenkasse ab und halten die festgelegten Therapiepläne genaustens ein. Masseure und medizinische Bademeister bieten Massagetherapien, wie klassische Ganz- und Teilkörpermassagen, aber auch Reflexzonenmassagen, manuelle Lymphdrainage, Bindegewebs- und Akupunkturmassagen an.

Bewegungstherapie, Packungen medizinische Bäder, sowie elektro-, thermo- und strahlentherapeutische Behandlungen gehören ebenfalls zu den Dienstleistungen von Masseuren und medizinischen Bademeistern. Die Arbeit von Wellness-Masseuren konzentriert sich mehr auf Entspannung und Kosmetik.

So werden häufig verschiedene Arten der Ganz- und Teilkörpermassage angeboten (z.B. Lomi Lomi, Hot Stone,Thai-Massage) und zusätzlich kosmetische Anwendungen wie Gesichtsbehandlungen, Körperenthaarung, Maniküre und Pediküre. Abrechnungen mit der Krankenkasse entfallen, weil Wellness-Masseure keine Kassenzulassung erhalten und die Behandelten immer selbst für die Anwendungen aufkommen.

Beruf Masseur: Persönliche Voraussetzungen

Wer als Masseur arbeiten will, der sollte keinerlei Berührungsängste und Spaß am Umgang mit Menschen haben. Der Beruf erfordert ein hohes Maß an körperlicher Nähe und der Masseur muss dem Massierten dabei eine vertrauensvolle und entspannte Atmosphäre bieten können.

Zudem  sollten Masseure körperlich fit sein. Die tägliche Arbeit ist anstrengend und erfordert eine gute Konstitution. Wer Masseur werden will, sollte außerdem ein gutes Gespür für sein Gegenüber mitbringen, um einschätzen zu können, ob dieser sich gerne während der Behandlung unterhalten will oder lieber seine Ruhe haben möchte.

Masseure sollten auch die Bereitschaft zur Fortbildung mitbringen, denn die ist ständig gefordert. Wer sich als Masseur selbständig machen will, der muss sich zusätzlich um die gesamte Organisation der Praxis kümmern, sollte also auch Organisationstalent und kaufmännische Kenntnisse mitbringen. Da das ein nicht zu unterschätzender Teil der täglichen Arbeit von selbständigen Masseuren ist, sollte man sich hier, falls nötig, vorab durch Kurse weiterbilden.

Arbeitsbedingungen von Masseuren

Masseure, auch Wellness-Masseure, haben häufig unregelmäßige Arbeitszeiten. Da die Patienten häufig berufstätig sind, sind Termine am Abend keine Seltenheit. Besonders Wellness-Masseure arbeiten auch am Wochenende und an Feiertagen. Eben dann, wenn andere Menschen frei haben und sich den Luxus einer Wellnessbehandlung gönnen können.

Masseure arbeiten größtenteils in Zwangshaltungen, nach vorne gebeugt, und sind deshalb selbst anfällig für Rückenleiden und andere Erkrankungen des Bewegungsapparates. Allergien, die vom Kontakt mit Massageölen herrühren, sind ebenfalls oft ein Problem. In Bädern und Saunen zu arbeiten, bedeutet zudem jeden Tag feuchtwarmer Luft ausgesetzt zu sein.

Beruf Masseur: Verdienstmöglichkeiten

Wer als Masseur oder medizinischer Bademeister im öffentlichen Dienst tätig wird, der kann mit einem Bruttoverdienst zwischen 2500 und 2800 Euro rechnen. Für alle anderen ist der Verdienst meist etwas geringer. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt liegt zwischen 1500 und 1800 Euro brutto. Wer sich durch Weiterbildungen und Spezialisierungen von der Masse abhebt, kann aber auch mehr verdienen. Dies ist ganz abhängig vom Arbeitgeber und der persönlichen Ausbildung.

Wellness-Masseure verdienen als Angestellte häufig zwischen 1800 und 2000 Euro brutto, als selbständiger Wellness-Masseur, kann, wer den Gästen besondere Dienstleistungen oder eine spezielle Atmosphäre bieten kann, durchaus ein Stundenlohn von 50-60 Euro drin sein, allerdings müssen damit auch die Ausgaben für eine eigene Massagepraxis gedeckt werden. Wenn Sie wissen wollen, wie man sich als Masseur erfolgreich selbständig machen kann, lesen Sie mehr unter Sebständigkeit Masseur.

Wichtige Versicherungen für Masseure

Masseure und medizinische Bademeister sind ebenso wie Wellness-Masseure einem erhöhten Risiko zur Berufsunfähigkeit ausgesetzt. Jahrelanges Arbeiten in Zwangshaltungen führt häufig dazu, dass Masseure ihren Beruf nicht bis zum Erreichen der Altersrente ausüben können. Dann ist private Absicherung gefragt, denn die staatliche Versorgung im Wege der Erwerbsminderungsrente deckt nur einen geringen Teil der Lebenshaltungskosten ab und das auch nur für diejenigen, die überhaupt anspruchsberechtigt sind.

So oder so entsteht eine teils enorme Versorgungslücke, die Sie im Wege einer Berufsunfähigkeitsversicherung schließen sollten. Vorab sollten Sie einen Vergleich der Angebote an Berufsunfähigkeitsversicherungen für Masseure durchführen, um den Versicherer mit den besten Konditionen zu finden.

Wer eine eigene Massagepraxis betreibt, der sollte außerdem auch für seine finanzielle Absicherung im Falle eines Haftpflichtschadens sorgen. Masseure übernehmen eine große Verantwortung für das Wohl ihrer Patienten und Kunden.

Sollte bei der Behandlung ein Fehler gemacht werden, kann das ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen. Eine Betriebshaftpflichtversicherung für die Massagepraxis ist daher unerlässlich und gewährleistet den Schutz aller Mitarbeiter und natürlich auch den des Masseurs.

Welche Versicherungen benötigt ein Masseur?

Berufsunfähigkeitsversicherung Masseure

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Rechtsschutzversicherung

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

D&O Versicherung

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

empfohlenwichtigganz wichtig

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Berufsunfähigkeitsversicherung für Masseure wichtig

Jahrelanges Arbeiten in Zwangshaltungen führt häufig dazu, dass Masseure ihren Beruf nicht bis zum Erreichen der Altersrente ausüben können. Dann ist private Absicherung gefragt, denn die staatliche Versorgung im Wege der Erwerbsminderungsrente deckt nur einen geringen Teil der Lebenshaltungskosten ab und das auch nur für diejenigen, die überhaupt anspruchsberechtigt sind.