Arzt

Arzt: Berufsprofil und Selbständigkeit

Obwohl das Studium lang und schwierig ist, entscheiden sich viele mit Leidenschaft für den Beruf des Arztes. In unserem Berufsprofil Arzt geben wir Ihnen einen Überblick über die Arbeit dieses Berufsstands.

Beruf Arzt

Die Zahl der Medizinstudenten steigt stetig an. Im Jahr 2014 waren es mehr als 87.000 junge Menschen, die an einer Hochschule im Bereich Medizin eingeschrieben waren. Die Tätigkeit übt auf viele einen hohen Reiz aus, weil sie das Gefühl haben, damit etwas sinnvolles zu tun und wirklich etwas bewegen zu können.

Der Arbeitsalltag von Ärzten ist aber auch stressig und verantwortungsvoll. Wer sich für diesen Beruf entscheidet, der muss mit Zeitdruck zurecht kommen und schwierige Entscheidungen treffen können. Trauen Sie sich das zu?

Im Folgenden geben wir Ihnen einen Überblick über die Arbeit eines Arztes, wir sagen Ihnen außerdem, was er verdient, wer für diesen Beruf geeignet ist und welche Versicherungen man als Arzt unbedingt mitbringen sollte. Danach haben Sie ein gutes Bild vom Berufsprofil von Ärzten

Aufgaben von Ärzten

Egal, ob man als Arzt in einer eigenen Praxis niedergelassen ist, oder in einer Klinik arbeitet: Am Anfang steht immer eine Anamnese. Zunächst muss das Krankheitsbild ermittelt werden, um dann über Therapiemethoden und -abläufe beraten zu können.

Hierzu werden auch Untersuchungen und Messungen (z.B. Blutdruck und Temperatur) vorgenommen, sowie Blutabnahmen durchgeführt. Die Laboruntersuchung gibt dann Aufschluss über die Blutwerte und damit häufig auch über mögliche Krankheiten und Mangelerscheinungen.

Ist die Diagnose erstellt, wird die Behandlung begonnen. Hierzu werden Medikamente und Bestrahlungen verordnet, Physiotherapie angeordnet oder auch chirurgische Eingriffe vorgenommen. Es werden Wunden versorgt, Schienen und Verbände angelegt, Punktionen, Injektionen und Transfusionen durchgeführt.

Der Patient wird dabei immer über die Behandlungen, deren Risiken und das Ziel aufgeklärt. Auch die Begleitung schwer kranker Menschen, die nicht mehr geheilt werden können, gehört zu den Aufgaben von Ärzten. Mithilfe der Palliativmedizin sorgen sie dann dafür, dass der Patient möglichst wenig Schmerzen erleidet.

Ärzte erstellen Rezepte und ärztliche Gutachten, die dokumentieren Behandlungen und Krankheitsverläufe und führen Personal. In Kliniken sind sie außerdem für die Planung der Visiten und des Budgets verantwortlich und erstellen Abrechnungen.

In der Pharmaindustrie planen sie klinische Studien und wirken bei ihrer Durchführung mit. In Universitätskliniken arbeiten sie in der medizinischen Forschung und unterrichten Studierende. Wie die Aufgaben von Ärzten konkret aussehen, hängt immer auch vom Fachbereich und dem Beschäftigungsverhältnis ab.

Beruf Arzt: Persönliche Voraussetzungen

Ärzte übernehmen täglich die Verantwortung für den Gesundheitszustand anderer Menschen. Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein sind daher in diesem Beruf das A und O. Ärzte müssen im Notfall schnell und umsichtig handeln können.

Sie müssen überdies auch überaus belastbar und psychisch stabil sein, denn sie sind häufig auch mit schweren Schicksalen konfrontiert. Ärzte sollten aufgeschlossen und kommunikativ sein, dabei müssen sie aber auch Führungsstärke und Durchsetzungsfähigkeit besitzen.

Verschwiegenheit und Empathie sind im Umgang mit den Patienten unerlässlich, ebenso Selbstkontrolle, denn Ärzte haben häufig auch Umgang mit schwierigen oder sogar verwirrten Personen.

Das Medizinstudium ist immer nur der erste Schritt, den man als Arzt gehen muss. Das Lernen dauert aber noch das gesamte Berufsleben an. Neue Forschungserkenntnisse, sowie die Konfrontation mit bisher unbekannten Krankheiten, erfordern eine ständige Weiterbildung.

Ärzte müssen auch unter großem Zeitdruck einen kühlen Kopf bewahren und teilweise höchst schwierige Entscheidungen treffen können. Dabei geht es häufig um nichts weniger als Leben und Tod, trotzdem müssen sie eine professionelle Distanz zu ihren Patienten wahren können.

Arbeitsbedingungen von Ärzten

Ärzte haben täglich engen Kontakt zu kranken und verletzten Menschen. Dabei besteht Infektionsgefahr, wovor sich Ärzte mit entsprechender Kleidung und Mundschutz wappnen. Die Hygienevorschriften müssen stets penibel beachtet werden.

Der Umgang mit Kranken kann psychisch sehr belastend sein, ebenso der hohe Entscheidungs- und Zeitdruck, der häufig mit der ärztlichen Tätigkeit einher geht.

Ärzte arbeiten in Behandlungsräumen, OP-Sälen und Laboren. Lange Arbeitszeiten, Samstag-, Sonntag- und Feiertagsdienste, sowie Bereitschafts-, Nacht- und Notfalldienste sind keine Seltenheit.

In Kliniken muss bei dünner Besetzung auch schon mal der Urlaub verschoben werden, um eine durchgehende Betreuung der Patienten sicherstellen zu können. Ärzte arbeiten mit technischen Geräten und Anlagen, z.B. mit Röntgen- und Bestrahlungsapparaten. Außerdem kann Präzisionsarbeit, zum Beispiel beim Nähen einer Wunde gefordert sein.

Beruf Arzt: Verdienstmöglichkeiten

Wie hoch der Verdienst eines Arztes tatsächlich ist, hängt davon ab, wo er beschäftigt ist und welche Weiterbildungen er vorweisen kann. Als Facharzt in einer Klinik verdient man besser als ohne entsprechende Fortbildung.

Wer als Oberarzt in einem Krankenhaus die Leitung einer Abteilung übernommen hat, verdient nochmal mehr. So ist bei angestellten Ärzten eine Verdienstspanne von 4100 bis 8700 Euro brutto im Monat denkbar.

Bei niedergelassenen Ärzten kommt es auch auf die Fachrichtung und die Region an. In gut ausgelastete Praxen lässt sich noch mehr verdienen als im Anstellungsverhältnis. Allerdings trägt man hier auch die finanzielle Verantwortung. Wenn Sie sich dafür interessieren, sich als Arzt mit einer eigenen Praxis niederzulassen, dann finden Sie hier alle wichtigen Informationen zur Praxisgründung.

Versicherungen für Ärzte

Als angestellter Arzt ist eine der wichtigsten Versicherungen die Berufshaftpflichtversicherung für Ärzte. Diese ist für Ärzte obligatorisch. Es stellt sich also nur die Frage, bei welchem Versicherer man Sie abschließt.

Somit ist der Arzt selbst, aber auch seine Patienten im Schadensfall abgesichert. Um den Anbieter mit den besten Leistungen zu finden, sollte man vorab einen Vergleich der Berufshaftpflichtversicherungen für Ärzte durchführen.

Will man eine eigene Praxis eröffnen, sollte man eine kombinierte Berufshaftpflicht- und Praxisversicherung abschließen oder auch beides getrennt wählen. Denn: Neben den Risiken bei der Ausübung der Tätigkeit, bestehen auch solche beim Betreiben einer Praxis.

Da diese häufig mit teuren Geräten und Anlagen der Medizintechnik ausgestattet ist, sollten Sie zudem auch Ihre Sachwerte schützen.Hierzu sollten Sie sich für den Abschluss einer Inventarversicherung entscheiden. Betreibt man eine eigene Praxis, dann bestehen noch viel mehr Risiken, die enorme finanzielle Folgen haben. Hier finden Sie eine Übersicht aller wichtigen Versicherungen für Ärzte.

Was man auch bedenken sollte: Selbst Ärzte, die ihr ganzes Leben dem Heilen und Behandeln von Krankheiten widmen, sind selbst nicht davor gefeit. Eine ernsthafte Erkrankung oder ein Unfall können von einer auf die andere Minute die Berufsunfähigkeit bedeuten.

Auch für diesen Fall sollten Sie finanziell gewappnet sein. Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte können Sie vorsorgen. Ärzte werden häufig bei der Berufsunfähigkeitsversicherung günstig eingestuft und bekommen daher viel Leistung für wenig Geld. Hier geben wir Ihnen einen Überblick über die Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte.

Welche Versicherungen benötigt ein selbständiger Arzt?

Arzthaftpflichtversicherung

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Berufsunfähigkeitsversicherung

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Inhaltsversicherung

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Rechtsschutzversicherung

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

D&O Versicherung

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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