Sterbegeldversicherung Eheleute

Sterbegeldversicherung für Eheleute / Lebenspartner

Viele Paare verbringen nicht nur gemeinsam ihren Lebensabend, sondern möchten auch nebeneinander bestattet werden. Eine Sterbegeldversicherung für Eheleute schafft finanzielle Sicherheit und erleichtert die Planung.

Sterbegeldversicherung Eheleute

Wenn Sie für Ihren Todesfall vorsorgen und die Beerdigungskosten finanziert wissen möchten, kann Ihnen eine Sterbegeldversicherung dabei helfen. Bei der klassischen Sterbegeldversicherung schließen Sie einen Vertrag mit einem Versicherer ab und sparen dann eine vereinbarte Summe an.

Diese Summe wird nach Ihrem Tod einem dazu Berechtigten ausgezahlt, den Sie selbst festlegen. Der Bezugsberechtigte kümmert sich dann darum, dass Ihre Bestattung nach Ihren Wünschen durchgeführt wird.

Bezugsrecht

Beim Abschluss Ihres Sterbegeldvertrages vereinbaren Sie für den Bezugsberechtigten ein widerrufliches oder unwiderrufliches Bezugsrecht. Auch das unwiderrufliche Bezugsrecht lässt sich rückgängig machen; hierbei muss der ursprünglich Begünstigte jedoch zustimmen.

Viele Paare fragen sich, ob es die Sterbegeldversicherung auch für Eheleute gibt. Zu diesem Thema haben wir Ihnen nachfolgend die wichtigsten Informationen zusammengestellt.

Sterbegeldversicherung Eheleute / für zwei Personen

Für Paare ist es oftmals sinnvoll, gemeinsam über ihre Bestattung nachzudenken. Haben Sie den Abschluss einer Sterbegeldversicherung ins Auge gefasst, stellt sich die Frage, ob es die Versicherung auch als Vertrag auf verbundene Leben, also, als Vertrag für zwei Personen, gibt.

Die Antwort lautet ganz klar: Nein. Eine Sterbegeldversicherung für mehrere Personen zusammen gibt es nicht, weil die Partner unterschiedlich alt und unterschiedlich gesund sein können und die Kalkulation für den Versicherer dann schwierig wäre.

Dennoch können Eheleute natürlich eine Sterbegeldversicherung abschließen. Das geht auf zwei Arten:

1. Sie schließen zwei Einzelverträge nach klassischem Muster ab: Im ersten Vertrag sind Sie Versicherungsnehmer UND versicherte Person; bezugsberechtigt ist Ihr Partner. Im zweiten Vertrag ist es umgekehrt.

2. Sie versichern sich über Kreuz: Dabei sind Versicherungsnehmer und versicherte Person unterschiedlich. Im Todesfall der versicherten Person erhält der Versicherungsnehmer automatisch die versicherte Summe.

Achtung: Im Falle der über Kreuz-Versicherung sollten Sie gleich beim Abschluss festlegen, dass Sie bei Vorversterben Ihres Partners seinen Vertrag (in dem Sie selbst versichert sind) übernehmen und weiter besparen können!

Bestattungsverfügung aufsetzen

Um Ihre Angehörigen bei Ihrem Tod zu entlasten (und auch, um Streitigkeiten zu vermeiden), empfiehlt es sich, eine Bestattungsverfügung aufzusetzen.

In dieser Verfügung geben Sie Anweisungen, wie und wo Sie bestattet werden möchten. Bewahren Sie die Verfügung an einem Ort auf, der für Ihre Hinterbliebenen leicht zugänglich ist.

Binden Sie die Bestattungsverfügung nicht in Ihr Testament ein: Ein beim Notar hinterlegtes Testament wird in aller Regel erst drei Wochen nach dem Tod des Verstorbenen eröffnet!

Was leistet eine Sterbegeldversicherung?

Eine Sterbegeldversicherung deckt die Kosten Ihrer Bestattung ab. Die Zielsumme vereinbaren Sie bei Abschluss mit Ihrem Versicherer. Häufig werden Summen zwischen 5.000 und 15.000 Euro angeboten.

Bei manchen Versicherern können Sie auch eine höhere Summe festlegen. Das ist z.B. dann sinnvoll, wenn Sie sich ein besonderes Begräbnis wünschen oder viele Trauergäste einladen möchten.

Was kostet eine durchschnittliche Beerdigung in Deutschland?

Kostenfaktor Kosten (Standardleistung)
Bestatterleistungen inkl. Sarg 3.300 Euro
Friedhofsgebühren, z.B. in Frankfurt am Main 3.200 Euro
Grabstein und Gravur, z.B. Einzelgrabstein aus Elbsandstein inkl. 30 Zeichen, Aufbau und Friedhofsantrag 4.000 Euro
Kosten gesamt 10.500 Euro

Die hier aufgeführten Kosten sind beispielhaft und können individuell abweichen.

Wie Sie sehen, ist es durchaus realistisch, eine Summe von 10.000 Euro oder mehr in einem Sterbegeldvertrag zu besparen. Die Deckungssumme der Sterbegeldversicherung lässt sich Ihren Wünschen ganz individuell anpassen. Von dem angesparten Geld können Sie auch eine Dauergrabpflege bezahlen.

Da mit einer Sterbegeldversicherung der Todesfall abgesichert wird, erfolgt eine Auszahlung der versicherten Summe in jedem Fall. Neben der Auszahlung bieten manche Sterbegeldversicherer noch weitere Leistungen an, so z.B.

  • kostenlose Rechtsberatung
  • Überführungskosten, falls der Versicherte im Ausland verstirbt
  • Mitversicherung von Kindern gegen sehr geringen Mehrbeitrag (auch für Enkelkinder möglich!)
  • Beitragsfreistellung im Pflegefall

Sterbegeldversicherung: Wie lange dauert die Ansparphase?

Um Ihre individuelle Wunschsumme anzusparen, müssen Sie in der Regel einige Jahre in den Vertrag einzahlen. Wie lange Sie einzahlen, hängt von den monatlichen Beiträgen ab.

Ein Beispiel: Sie schließen mit 40 Jahren eine Sterbegeldversicherung ab. Die Zielsumme soll 7.000 Euro betragen. Vereinbaren Sie eine Ansparzeit von 25 Jahren, zahlen Sie jeden Monat 28 Euro in den Vertrag ein. Wählen Sie hingegen eine Sparzeit von 45 Jahren, sind es beim selben Anbieter nur 18 Euro.

Achtung: Generell ist es ratsam, eine kürzere Sparzeit zu wählen: Dann ist der Vertrag insgesamt preiswerter. Im obigen Beispiel kostet Sie der Vertrag bei 25 Jahren Sparzeit insgesamt 8.400 Euro. Bei 45 Jahren Ansparzeit hingegen sind es 9.720 Euro.

Eine Sterbegeldversicherung können Sie grundsätzlich auch per Einmalzahlung erwerben: Dann zahlen Sie dem Versicherer etwas mehr als den versicherten Betrag auf einen Schlag und bekommen sofort das Recht auf die volle Versicherungssumme. Hier finden Sie weitere Informationen zur Sterbegeldversicherung per Einmalzahlung.

Diese Art der Sterbegeldversicherung wird allerdings nur von sehr wenigen Versicherern angeboten. Paarrabatte gibt es bei solchen Anbietern nicht, es ist allerdings eine Überkreuzversicherung möglich.

Rabatt beim Abschluss für zwei: Vorteilhaft bei der Sterbegeldversicherung für Ehepaare ist, dass viele Versicherer Ihnen einen Rabatt gewähren. Sie müssen Ihre Verträge jedoch nicht zwangsläufig beim selben Versicherer abschließen, sondern können theoretisch zwei verschiedene Gesellschaften wählen.

Beachten Sie jedoch, dass nicht jeder Versicherer einen Abschluss erlaubt, bei dem der Versicherungsnehmer nicht die versicherte Person ist!

Sterbegeldversicherungen im Versicherungsvergleich

Um Ihnen die Suche nach einer guten und günstigen Sterbegeldversicherung zu erleichtern, bieten wir Ihnen einen unverbindlichen Versicherungsvergleich an. Der Vergleich ist eine kostenfreie Serviceleistung.

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Infothek Sterbegeldversicherung Eheleute

Was kostet eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Augenoptiker?

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Augenoptiker kostet im Schnitt zwischen 60 und 140 Euro im Monat, wenn Sie Mitte dreißig sind und eine monatliche BU-Rente von 1.500 Euro bis zu Ihrem vollendeten 67. Lebensjahr absichern möchten. Bei einem niedrigeren Einstiegsalter wird es günstiger. Da der Preis der Versicherung je nach Tarif unterschiedlich ausfällt, lohnt sich ein Anbieter-Vergleich.

Gibt es ein Mindestalter für den Abschluss der Sterbegeldversicherung?

Eine Sterbegeldversicherung können Sie in (fast) jedem Alter abschließen: Einige Versicherungsgesellschaften bieten Sterbegeldversicherungen bereits ab 18 Jahren an.

Grundsätzlich sollten Sie sich mit dem Abschluss nicht zu lange Zeit lassen, da die Versicherung für Ältere teurer wird. Ab einem Alter von 85 Jahren ist der Abschluss bei den meisten Anbietern nicht mehr möglich!

Stellen die Versicherer Gesundheitsfragen?

Es gibt Sterbegeldversicherungen mit und ohne Gesundheitsfragen. Möchten Sie oder Ihr Partner keine Gesundheitsfragen beantworten, da Sie bereits älter oder gebrechlicher sind, müssen Sie mit einer Wartezeit rechnen.

Gibt es bei der Sterbegeldversicherung eine Wartezeit?

Verstirbt ein Versicherter vor dem Ende der Ansparphase, wird dennoch die volle vereinbarte Versicherungssumme ausgezahlt. Verstirbt er jedoch innerhalb der Wartezeit, schüttet die Sterbegeldversicherung nur einen Teil der Zielsumme aus.

Die Wartezeit beträgt für gewöhnlich 12-18 Monate, kann aber je nach Vertrag auch bis zu drei Jahre andauern. Da die Wartezeit für Sie grundsätzlich nachteilig ist, sollten Sie auf einen Vertrag mit möglichst kurzer Wartezeit achten!

Wartezeit Ausnahme: Bei Unfalltod wird normalerweise immer die volle Summe ausgezahlt − auch bei Tod innerhalb der Wartezeit!

Was kostet eine Sterbegeldversicherung für Eheleute?

Was eine Sterbegeldversicherung für Sie und Ihren Partner kostet, hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu gehören

  • Alter bei Abschluss beider Partner
  • gewünschte Versicherungssumme
  • gewünschte Laufzeit
  • mögliche Zusatzleistungen
  • Tarif/Versicherer

Ein Beispiel: Ernst und Anna schließen zwei Verträge beim selben Versicherer ab. Jeder versichert sich selbst und gibt den anderen als Bezugsberechtigten an. Ernst ist 61 Jahre alt, Anna ist 58. Während Ernst für sein Begräbnis 10.000 Euro Sparsumme einplant, genügen Anna 8.000 Euro.

Versicherer 1:Ernst zahlt monatlich knapp 56 Euro in seinen Vertrag ein, Anna 38 Euro. Da das Ehepaar gleich zwei Verträge abschließt, profitiert es von einem Paarrabatt in Höhe von etwa 3 bzw. 2 Euro pro Monat.

Die Gesundheitsprüfung entfällt. Für beide gilt eine Wartezeit von 18 Monaten, doch erhält der Bezugsberechtigte bereits nach 9 Monaten gestaffelte Leistungen. Bei Unfalltod entfällt die Wartezeit ganz. Mitversichert ist die Zusatzleistung Überführungskosten. Ernst und Anna müssen allerdings bis zum Endalter 90 Jahre einzahlt.

Versicherer 2: Ernst zahlt monatlich knapp 51 Euro, Anna etwa 35 Euro. Der Paarrabatt beträgt 4 bzw. 3 Euro pro Monat.

Auch hier entfällt die Gesundheitsprüfung. Nach sechs Monaten kann das Paar bereits einen Teil der Leistung erhalten, nach 12 Monaten gibt es die volle Leistung. Bei Unfalltod zahlt der Versicherer jeweils das Doppelte der Versicherungssumme. Anna und Ernst müssen nur bis zum Endalter 85 einzahlen. Da bei diesem Tarif Überschussverrechnung greift, kann sich der Beitrag bei Ernst theoretisch jedoch bis auf knapp 60 Euro monatlich, bei Anna auf 41 Euro monatlich erhöhen.

Da sich die einzelnen Tarife in Preis und Leistung voneinander unterscheiden können, ist es wichtig, dass Sie vor dem Abschluss einen umfassenden Versicherungsvergleich durchführen. Nur so stellen Sie sicher, dass Sie auch wirklich das beste Angebot erhalten.

Was passiert bei einer Trennung der Eheleute?

Trennen Sie sich nach dem Abschluss der Sterbegeldversicherung von Ihrem Partner, können Sie bei der klassischen Sterbegeldversicherung das Bezugsrecht ändern: Wie oben erklärt, muss der Bezugsberechtigte jedoch zustimmen, wenn Sie sich für ein unwiderrufliches Bezugsrecht entschieden haben.

Haben Sie hingegen einen über Kreuz-Vertrag abgeschlossen, ist Ihr Ex-Partner in der Police versichert. Unter Umständen können Sie den Vertrag in Absprache mit dem Versicherer dann mit dem Partner tauschen, so dass in Zukunft jeder seinen eigenen Vertrag weiter besparen kann.

Die Auflösung und der Neuabschluss der Policen machen hingegen weniger Sinn: Je älter Sie werden, desto teurer wird der Abschluss der Sterbegeldversicherung. Ab einem bestimmten Alter können Sie bei vielen Gesellschaften gar keine Versicherung mehr bekommen.

Achtung: Kündigen Sie den Vertrag, ist die Auszahlung des Rückkaufwertes außerdem steuerpflichtig!

Ist die Auszahlung der Sterbegeldversicherung steuerfrei?

Eine über Kreuz-Versicherung kann für unverheiratete Paare sinnvoll sein, da bei ihnen die Freibeträge wesentlich niedriger liegen als bei Eheleuten: Ist der Versicherungsnehmer gleichzeitig der Bezugsberechtigte, fällt garantiert keine Erbschaftssteuer an.

Können auch Paare ohne Trauschein eine Sterbegeldversicherung erwerben?

Natürlich können Sie Ihre Sterbegeldversicherung auch als Paar ohne Trauschein abschließen! Vergleichen Sie vor dem Abschluss unbedingt, welche Versicherer gute und günstige Paar-Tarife anbieten.

Achtung: Gerade als nichteheliche Partner sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Ihr Partner namentlich in der Police genannt wird. Ansonsten kann es im Fall des Ablebens womöglich zu Ärger mit der Versicherung kommen.