Sprachlehrer

Sprachlehrer: Berufsprofil und Selbständigkeit

Fremdsprachenkenntnisse werden immer wichtiger. Deshalb besuchen viele Erwachsene und oft auch schon Kinder außerschulische Bildungseinrichtungen, in denen Sprachkenntnisse vermittelt oder vertieft werden. Lesen Sie hier alles zum Berufsprofil von Sprachlehrern.

Beruf Sprachlehrer

Gerade haben besonders Deutschlehrer Konjunktur. An allen Ecken und Enden fehlt es derzeit an qualifizierten Lehrkräften, die geflüchteten Menschen helfen die deutsche Sprache zu erlernen. Dabei ist es eben die Sprache, die der Schlüssel zur Integration und raus aus der Isolation ist.

Englischkenntnisse dagegen sind vor allem im Beruf mittlerweile unabdingbar geworden. Viele Arbeitgeber schicken ihre Mitarbeiter auf Fortbildungen, um sie fit für internationale Gespräche und Korrespondenz zu machen.

Sprachlehrer werden also dringend gebraucht. Dabei ist der Beruf längst nicht so einfach wie viele ihn sich vorstellen. Als Muttersprachler denkt man oft, man sei ohne viel Aufwand in der Lage das eigene Sprachwissen auch anderen zu vermitteln. Das ist ein Fehlschluss.

Gerade bei erwachsenen Lernern stellt man meist schnell fest, dass deren Zugang zur Sprache sehr viel stärker über grammatisches Wissen und eine systematische Herangehensweise funktioniert.

Wer auf grammatische Fragen immer wieder mit: „Ich weiß nicht, es ist halt so“ antworten muss, stellt schnell fest, dass fundiertes Sprachwissen unerlässlich ist. Auch wie der Unterrichtsstoff aufbereitet wird, ist für den Lernerfolg ganz entscheidend.

Welche Aufgaben Sprachlehrer genau haben, mit welchem Verdienst sie rechnen können, welche Versicherungen sie brauchen und vieles mehr, erfahren Sie hier in unserem Berufsprofil Sprachlehrer.

Aufgaben von Sprachlehrern

Sprachlehrer unterrichten Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der eigenen Muttersprache oder in einer oder mehreren Fremdsprachen. Sie finden Anstellungen in Sprachschulen, Volkshochschulen und Betrieben, in denen auch intern Sprachkurse angeboten werden.

Neben den reinen Sprachkenntnissen werden auch interkulturelle Fähigkeiten vermittelt. Landeskunde und das Eintauchen in die Literatur der fremden Nationen stehen ebenfalls auf dem Lehrplan. Sprachkurse werden entweder für Gruppen oder Einzelpersonen angeboten. Der Sprachlehrer muss sein Unterrichtskonzept am Leistungsstand der Teilnehmer ausrichten.

In den Kursen können unterschiedliche Lernziele definiert sein. Der Fokus kann unter anderem auf der Grammatik, dem Hörverstehen oder der verbalen Kommunikation liegen. Außerdem ist die Motivation der Lernteilnehmer unterschiedlich.

Einige brauchen die Sprachkenntnisse vorwiegend im Beruf und müssen daher auch einen eher fachbezogenen Wortschatz aufbauen, andere wollen sich bloß im Urlaub einigermaßen verständigen können.

Sprachlehrer gehen auf die Bedürfnisse der Kursteilnehmer ein und versuchen mittels geeigneter Lehrwerke, Folien und Übungen die Teilnehmer in die Lage zu versetzen das Kursziel zu erreichen.

Beruf Sprachlehrer: Persönliche Voraussetzungen

Um andere motivieren zu können, ist es wichtig, dass Sprachlehrer selbst motiviert sind. Der Unterricht muss immer sorgfältig vorbereitet werden. Hierbei ist es nicht hilfreich stur an einem Konzept festzuhalten, sondern Sprachlehrer müssen flexibel auf den Kurs reagieren und das Lernangebot auf die Teilnehmer abstimmen.

Sie brauchen eine gute Beobachtungsgabe, um die Stärken und Schwächen der Teilnehmer zu erkennen, um sie individuell fördern und fordern zu können. Die Hauptaufgabe von Sprachlehrern ist es Wissen klar und deutlich zu vermitteln.

Kommunikationstalent und Ausdrucksvermögen sind daher bei der Arbeit unerlässlich. Im Umgang mit den Sprachschülern sind interkulturelle Kompetenzen gefragt, um ein respektvolles Miteinander zu gewährleisten. Leistungsschwächere Schüler müssen mit viel Geduld immer wieder neu zum Lernen motiviert werden.

Sprachlehrer sollten selbst auch lernbereit sein, denn das eigene Fachwissen muss immer wieder ergänzt werden. Sprachlehrer sollten zudem selbstsicher auftreten und eine Gruppe kompetent anleiten können. Hier ist oft auch Durchsetzungsvermögen gefragt. Dabei sollten Sprachlehrer immer eine hohe Frustrationstoleranz und Ruhe mitbringen.

Arbeitsbedingungen von Sprachlehrern

Der Unterricht kann in Schulungs- und Unterrichtsräumen stattfinden, in größeren Betrieben werden oft Büros dafür zur Verfügung gestellt. Wird Einzelunterricht erteilt, kann dieser auch bei den Schülern oder beim Sprachlehrer zuhause stattfinden.

Am Computer erstellen Sprachlehrer Unterrichtskonzepte und bereiten Kurse vor und nach. Da die Sprachschüler häufig selbst arbeiten müssen, werden die Kurstermine meist daran angepasst. Es ist daher keine Seltenheit, dass Kurse abends oder am Wochenende stattfinden.

Beruf Sprachlehrer: Verdienstmöglichkeiten

Sprachlehrer verdienen sehr unterschiedlich. Die Bezahlung hängt vor allem vom Arbeit- bzw. Auftraggeber und der Region ab, in der man arbeitet. Berufliche Erfahrung und Qualifikation sind natürlich ebenso entscheidend.

In der Regel ist ein Monatslohn zwischen 1500 und 1900 Euro zu erwarten. In einigen Einrichtungen bieten Sprachlehrer ihre Dienstleistungen selbständig an: Hier liegt der Verdienst zum Teil noch unter dem Mindestlohn, zieht man die Ausgaben für Kranken- und Rentenversicherung von den Stundenhonoraren ab.

Wer eine eigene Sprachschule eröffnet, kann selbst bestimmen, welche Kurse angeboten werden und was ein angemessener Preis dafür ist. Was Sie beim Schritt in die Selbständigkeit beachten sollten, lesen Sie unter Sprachlehrer Selbständigkeit.

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Welche Versicherungen benötigt ein Sprachlehrer?

Berufshaftpflichtversicherung

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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