Nageldesigner

Nageldesigner: Berufsprofil und Selbständigkeit

Nageldesign ist eine Kunst, aber um sie zu beherrschen, braucht es auch das nötige handwerkliche Wissen. Wir sagen Ihnen wie die Tätigkeit von Nageldesignern und Nageldesignerinnen im Einzelnen aussieht.

Beruf Nageldesigner

Sich selbst oder der Freundin die Nägel schön feilen und lackieren zu können, ist ein guter Anfang, reicht aber bei Leibe nicht, um erfolgreich als Nageldesigner zu arbeiten. Dazu braucht man das nötige Know-How und viel Praxis. Auch wenn der Beruf häufig nicht ganz ernst genommen wird, handelt es sich hierbei um eine anspruchsvolle Tätigkeit.

Daher muss man als Nageldesigner auch bestimmte persönliche Voraussetzungen mitbringen.  Welche das sind und wie die Aufgaben von Nageldesignern im Arbeitsalltag aussehen, haben wir für Sie näher beleuchtet. Zudem sagen wir Ihnen, unter welchen Arbeitsbedingungen Sie als Nageldesigner oder Nageldesignerin tätig werden und was man in diesem Beruf verdienen kann.

Ein wichtiges, aber häufig unterschätztes Thema sind die nötigen Versicherungen für Nageldesigner/-innen. Damit Sie gleich abgesichert in Ihren Beruf starten können, sagen wir Ihnen auf welchen Versicherungsschutz Sie als Nageldesigner/-in keinesfalls verzichten sollten und wie Sie den Anbieter mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis finden.

Aufgaben von Nageldesignern

Als Nageldesigner-/in ist es zuallererst Ihre Aufgaben auf Kunden zuzugehen und für Ihren Betrieb zu werben. In einem Beratungsgespräch gehen Sie dann auf die Vorstellungen und Wünsche des Kunden ein.

Dabei schauen Sie sich ganz genau die Nägel und Nagelumgebung an und beraten Ihre Kunden hinsichtlich der Auswahl der Dienstleistung. Nicht alles, was sich ein Kunde wünscht, ist auch bei ihm umsetzbar. Sie müssen die natürlichen Gegebenheiten berücksichtigen, Nagelerkrankungen und Verletzungen der Nagelhaut erkennen und den Kunden hinsichtlich Pflege der Nägel beraten.

Ist das Vorgehen gemeinsam festgelegt, werden die Nägel auf die Behandlung vorbereitet. Nagellackreste werde entfernt, der Nagel desinfiziert und entfettet, die Nagelhaut zurückgeschoben. Nun werden die Nägel je nach Kundenwunsch gefeilt und lackiert, mit Materialien wie Gelen, Acryl, Fiberglas oder Seide verstärkt und modelliert und anschließend mit Nagelschmuck verschönert. Auch Handpflegemaßnahmen und Handmassagen werden häufig von Nageldesignern angeboten.

Nageldesigner/-innen müssen zudem  natürlich auch organisatorische Aufgaben wie Terminvereinbarungen und das Planen von Messebesuchen o.ä. übernehmen. Sie selbst sind meist für Marketing, Wareneinkauf, Buchführung und Kalkulation zuständig.

Beruf Nageldesigner: Persönliche Voraussetzungen

Welche Voraussetzungen braucht man um als Nageldesigner erfolgreich zu sein? Oberste Priorität ist, dass Sie Freude am Umgang mit Kunden haben. Ein großer Teil Ihrer Dienstleistung besteht daraus, dem Kunden ein gutes Gefühl zu vermitteln. Kunden, die zu Ihnen kommen, gönnen sich mit dem Nageldesign etwas. Sie wollen sich umsorgt fühlen und abschalten. Ihre Ausstrahlung kann entscheidend für die Kundenbindung sein.

Auch sollten Sie natürlich selbst gepflegt auftreten. Bei allen Arbeiten im kosmetischen Bereich ist man selbst das beste Aushängeschild des eigenen Ladens. Ein hohes Maß an Kreativität ist gefordert, schaffen Nageldesigner/-innen doch Kunst auf kleinstem Raum. Hier braucht es eine ruhige Hand und exaktes Arbeiten. Wenn Sie selbst ein Nagelstudio betreiben, dann kommen neben der Arbeit am Kunden auch zusätzliche Aufgaben auf Sie zu.

Wenn Sie Angestellte haben, müssen Sie durchsetzungsfähig sein und Ihre Mitarbeiter anleiten können. Empathie und Führungsstärke sind gefragt. Als Ausbilder müssen Sie Ihren Auszubildenden einen umfangreichen Einblick in die praktischen und theoretischen Grundlagen Ihres Berufs geben. Kaufmännisches Denken ist erforderlich um Abrechnungen und Wareneinkauf zu erledigen.

Arbeitsbedingungen von Nageldesignern

Als Nageldesigner arbeiten Sie zumeist im Sitzen. Das kann zur enormen körperlichen Belastung werden. Sorgen Sie hier für einen Ausgleich in der Freizeit, sonst drohen Schädigungen des Bewegungsapparates. Auch zwischen den Kundenterminen sollten Sie sich möglichst viel bewegen.  Wenn Sie ein eigenes Nagelstudio an einem festen Standort haben, sind die Öffnungszeiten, und damit Ihre Arbeitszeiten, an den allgemeinen Ladenöffnungszeiten orientiert, bzw. öffnen Nagelstudios oft erst später am Tag.

Mobile Nagelstudios, die ihre Dienstleistung beim Kunden zuhause anbieten, müssen meist zeitlich sehr viel flexibler sein. Hier ist die Arbeit an Wochenenden und in den Abendstunden keine Seltenheit, da man sich nach den Terminwünschen der Kunden richten muss. Nageldesigner tragen bei ihrer Arbeit einen Atemschutz und Handschuhe, um die Hygienevorschriften zu beachten. Der Atemschutz ist auch nötig, weil sich beim Arbeiten mit Nägeln und künstlichen Nagelverlängerungen feiner Staub absetzt, was die Atemwege belasten kann.

Beruf Nageldesign: Verdienstmöglichkeiten

Als angestellter Nageldesigner liegt der Bruttoverdienst meist irgendwo zwischen 1400 und 1800 Euro brutto, bei einer Vollzeitbeschäftigung. Allerdings kann die Spanne hier auch sehr viel größer sein. Bei umsatzstarken Studios kann durchaus einiges mehr drin sein. Außerdem erhält man als Nageldesigner häufig Trinkgeld, wenn der Kunde mit der Arbeit besonders zufrieden ist.

Als selbständiger Nageldesigner kommt es vor allem darauf an, wie groß der Kundenkreis ist, den man sich aufbauen kann. Da ist dann finanziell noch einiges mehr drin, allerdings hat der Tag nur eine bestimmte Stundenzahl und somit ist auch die tägliche Zahl der Kunden, die man bedienen kann, begrenzt. Die fixen Kosten müssen gezahlt werden und Angestellte entlohnt – reich werden als Nageldesigner ist schwer.

Versicherungen für Nageldesigner

Egal ob als Angestellte oder selbständig mit einem eigenen Studio: Als Nageldesigner/-in sollten Sie unbedingt für den Fall einer Berufsunfähigkeit vorsorgen. Durch die überwiegend sitzende Tätigkeit kommt es häufig zu Bandscheibenvorfällen und Rückenleiden, was dazu führt, dass viele Nageldesigner/-innen ihren Beruf nicht bis zur Rente ausüben können.

Da Nageldesigner auch nach der Erfahrung der Versicherer häufiger als andere Berufsgruppen von Berufsunfähigkeit betroffen sind, ist der Berufsunfähigkeitsschutz hier oftmals gar nicht so leicht zu bekommen, oder aber nur, wenn Leistungsausschlüsse und Preisaufschläge hingenommen werden. Ein Vergleich der Berufsunfähigkeitsversicherungen für Nageldesigner ist daher sehr wichtig.

Alternativ sollte man auch den Abschluss einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung erwägen. Ganz auf eine Absicherung der Arbeitskraft zu verzichten, kann einen im Ernstfall finanziell immens unter Druck setzen.

Wer ein eigenes Nagelstudio betreibt, sollte unbedingt eine Betriebshaftpflichtversicherung abschließen. Kein Laden, in dem Kunden ein und ausgehen, kann ohne eine solche Absicherung auskommen. Die Gefahr, dass ein Personen- oder Sachschaden, für den der Betriebsinhaber haftbar gemacht werden kann, die finanziellen Mittel des Nageldesigners übersteigen, ist viel zu groß. Weitere Informationen finden Sie unter Betriebshaftpflichtversicherung für Nagelstudios.

Welche Versicherungen benötigt ein Nageldesigner?

Berufshaftpflichtversicherung für Nagelstudios

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Berufsunfähigkeitsversicherung Negeldesigner

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Rechtsschutzversicherung

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

D&O Versicherung

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

empfohlenwichtigganz wichtig

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Betriebshaftpflicht für Nageldstudios wichtig

Der tägliche Umgang mit Kundschaft bringt auch tägliche Unwägbarkeiten mit sich: Eine abstehende Teppichkante, über die der Kunde stürzt, kann der Anfang vom Ende eines Betriebes sein, der nicht oder nicht ausreichend versichert ist. Eine Betriebshaftpflichtversicherung für Ihr Nagelstudio steht Ihnen im Schadensfall zur Seite.