Logopäde

Logopäde: Berufsprofil und Selbständigkeit

Der Beruf des Logopäden ist abwechslungsreich und interessant. Umfangreiche medizinische Kenntnisse und soft skills sind gefordert. Wir sagen Ihnen wie das Berufsprofil von Logopäden genau aussieht.

Beruf Logopäde

Logopäden sind Sprach-, Sprech- und Stimmtherapeuten. Immer dann, wenn Kinder oder Erwachsene Probleme beim Sprechen oder Schlucken haben, können Logopäden das Problem diagnostizieren und mit verschiedenen Mitteln behandeln.

Sprachstörungen können verschiedenste Ursachen haben: Ein Schlaganfall kann Auslöser sein, aber auch Krankheiten, Hirnschädigungen oder Hörschäden. Bei Kleinkindern ist eine Hörschädigung nur sehr schwer zu erkennen. Im Rahmen der logopädischen Arbeit wird die Ursache gesucht und soweit möglich die Behandlung veranlasst. Hierzu ist die enge Zusammenarbeit mit Ärzten erforderlich.

Alte Menschen, kranke Menschen oder Kinder haben meist ganz unterschiedliche Bedürfnisse.  Logopäden müssen bei ihrem Therapiekonzept auch diese beachten und zu den verschiedenen Menschen einen Zugang finden.

Welche persönlichen Voraussetzungen man in diesem Beruf mitbringen sollte, welche Aufgaben Logopäden im Einzelnen haben und vieles mehr, erfahren Sie hier in unserem Berufsprofil Logopäde.

Aufgaben von Logopäden

Zunächst erstellen Logopäden eine für die logopädische Behandlung relevante Anamnese. Hierzu werden die Fähigkeiten der Patienten im Sprechen, Lesen und Schreiben getestet, das sowohl hinsichtlich des Wortschatzes als auch die grammatischen Fähigkeiten.

Auch der kognitive, emotionale und soziale Entwicklungsstand der Patienten wird von Logopäden getestet. Aufgrund der Ergebnisse wird der logopädische Befund erstellt. Eltern von zu behandelnden Kindern und Patienten werden über den Befund informiert. Gemeinsam werden Möglichkeiten erarbeitet die Verhältnisse im häuslichen Umfeld für den Patienten zu verbessern, um so die Heilung zu unterstützen.

Der Logopäde entwickelt dann ein therapeutisches Konzept, das im Einzelfall den größten Erfolg verspricht. Ist der Behandlungsplan erstellt, führt der Logopäde in den einzelnen Sitzungen verschiedene Behandlungsmaßnahmen aus.

Dazu gehören die Anleitung zu Atem- und Entspannungsübungen, das Trainieren bestimmter Schluck- und Zungenbewegungen, sowie Ausspracheübungen und vieles mehr. Bei schwer sprachgestörten Erwachsenen oder bei Kindern werden auch Bilder zur Hilfe genommen.

Der Logopäde motiviert den Patienten zur Mitarbeit und leitet ihn an, sodass der Patient die Übungen auch zu Hause absolvieren kann. Der Therapieverlauf wird von Logopäden dokumentiert und die Ergebnisse werden mit dem Patienten oder den Eltern besprochen.  Außerdem können Logopäden forschend und lehrend an Hochschulen tätig werden.

Beruf Logopäde: Persönliche Voraussetzungen

Zunächst sollte man, will man Logopäde werden, keinerlei Berührungsängste haben. Logopäden arbeiten täglich eng mit Menschen zusammen, beim Anleiten zu bestimmten Übungen ist Körperkontakt die Regel.

Zudem sollten Logopäden offen und freundlich auf die Patienten zugehen können, um eine Atmosphäre des Vertrauens zu schaffen, in welcher die therapeutische Arbeit erfolgreich durchgeführt werden kann. Eine gute Sprachkompetenz und Ausdrucksfähigkeit sollte selbstverständlich sein.

Logopäden übernehmen in ihrer Tätigkeit Verantwortung für andere Menschen, daher ist sorgfältiges und verantwortungsbewusstes Arbeiten das A und O. Verschwiegenheit ist ebenfalls eine Selbstverständlichkeit. Da Logopäden häufig auch mit kranken und behinderten Menschen arbeiten, sollten Sie eine gute psychische Konstitution mitbringen, denn die Arbeit kann manchmal sehr belastend sein.

Manche der erforderlichen therapeutischen Maßnahmen sind langwierig, der Logopäde sollte daher über Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen verfügen und zudem in der Lage sein, auch den Patienten über längere Zeit zu motivieren. Empathie und gute Menschenkenntnis sind unabdingbar, um die Ängste der Patienten abbauen zu können und erfolgreich mit ihnen zu arbeiten.

Arbeitsbedingungen von Logopäden

Logopäden haben mit gesunden und kranken Menschen in jedem Alter zu tun. Die Arbeit mit den Patienten findet in Therapieräumen statt, die Verwaltungsaufgaben werden in der Regel im Büro erledigt. Der Beruf des Logopäden ist ein überaus verantwortungsvoller Job, bei dem die Logopäden sorgfältig und behutsam mit den Patienten arbeiten müssen.

Die Arbeitszeiten sind normalerweise fest geregelt, Arbeiten am Wochenende und an Feiertagen sind die absolute Ausnahme. Einiges wird in Handarbeit erledigt, für andere Behandlungsmaßnahmen ist der Umgang mit technischen Geräten und Apparaturen erforderlich. Beim Umgang mit kranken und behinderten Menschen kann es zu emotional belastenden Situationen kommen.

Beruf Logopäde: Verdienstmöglichkeiten

Die Höhe des Verdienstes ist abhängig vom Arbeitgeber und dem Beschäftigungsverhältnis. Im öffentlichen Dienst werden Logopäden zum Beispiel in Krankenhäusern und Kindertagesstätten eingesetzt.

Der Tariflohn beträgt je nach Alter und Erfahrung zwischen 2000 und 3000 Euro brutto im Monat. Bei einem privaten Träger kann der Lohn deutlich geringer ausfallen, allerdings zählt auch hier vor allem die Erfahrung und Qualifikation. Mit einem abgeschlossenen Studium kann häufig mehr verdient werden.

Wer sich als Logopäde selbständig macht, der hat zumindest teilweise selbst in der Hand, was er verdient. Die Auftragslage und die Ausgaben für den Praxisbetrieb sind dabei entscheidende Faktoren. Falls Sie mit dem Gedanken spielen als Logopäde selbständig werden zu wollen, dann finden Sie weitere wichtige Informationen unter Logopäde Selbständigkeit.

Versicherungen für Logopäden

Eine Berufshaftpflichtversicherung ist für Logopäden Pflicht. Diese dient zum Schutz des Logopäden und der Patienten, die bei der Therapie zu Schaden kommen könnten. Denn: Kommt es im Rahmen der logopädischen Behandlung zu bleibenden Schädigungen beim Patienten, dann können die daraus resultierenden Forderungen immens sein. Die Kosten für die Heilbehandlung, Schmerzensgelder und lebenslange Rentenforderungen können in die Millionenhöhe gehen.

Eine Berufshaftpflichtversicherung sichert den Logopäden für den Fall einer Forderung ab. Da die Versicherer ganz unterschiedliche Leistungen zu ebenso unterschiedlichen Preisen anbieten, lohnt es sich vor Abschluss die Berufshaftpflichtversicherungen für Logopäden zu vergleichen. Dies können Sie kostenlos und unverbindlich unter Berufshaftpflichtversicherungen für Logopäden tun.

Neben der beruflichen Haftung sollten Sie aber auch sich selbst nicht aus dem Blick verlieren. Was passiert, wenn eine Krankheit oder ein Unfall Sie daran hindert, Ihren Beruf weiter auszuüben? Sind Sie in diesem Fall ausreichend abgesichert? Die staatliche Erwerbsminderungsrente deckt nur einen kleinen Teil des Verdienstausfalls, eine private Vorsorge in Form einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Logopäden ist daher unumgänglich. Auch hier lohnt es sich die Angebote zu vergleichen. Weitere Informationen zu Leistungen finden Sie  unter Berufsunfähigkeitsversicherung für Logopäden.

Welche Versicherungen benötigt ein Logopäde?

Berufshaftpflichtversicherung für Logopäden

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Berufsunfähigkeitsversicherung Logopäde

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Rechtsschutzversicherung

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

D&O Versicherung

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

empfohlenwichtigganz wichtig

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Berufshaftpflicht für Logopäden Pflicht

Kommt es im Rahmen der logopädischen Behandlung zu bleibenden Schädigungen beim Patienten, können die daraus resultierenden Forderungen immens sein. Die Kosten für die Heilbehandlung, Schmerzensgelder und lebenslange Rentenforderungen können sich ins Unbezahlbare steigern.