Einzelhandelskaufmann

Einzelhandelskaufmann: Berufsprofil und Selbständigkeit

Einzelhandelskaufleute müssen universell einsetzbar sein. Sie verkaufen Waren aus den unterschiedlichsten Bereichen: Mode, Kosmetik, Technik, Sport und und und. Was alles zu erledigen ist, lesen Sie hier in unserem Berufsprofil Einzelhandelskaufmann.

Beruf Einzelhandelskaufmann

An Weihnachten und Ostern fällt einem immer besonders auf, was Kaufleute im Einzelhandel  leisten müssen. Wenn sich die Schlange an der Kasse auch nach Stunden nicht verkürzt, Waren ständig nachgefüllt und Fragen beantwortet werden müssen, beneidet man diejenigen, die das Geschäft am Laufen halten müssen, eher nicht.

Aber abgesehen von diesen Ausnahmetagen fühlen sich viele Arbeiter im Einzelhandel sehr wohl. Sie genießen den Kundenkontakt und beraten gerne. Das ist auch eine der wichtigsten Voraussetzungen, um in diesem Beruf glücklich zu werden.

Falls auch Sie mit dem Gedanken spielen Kaufmann oder Kauffrau im Einzelhandel zu werden, dann lesen Sie hier in unserem Berufsprofil alles zu Aufgaben und Verdienst, zu Arbeitsbedingungen und allem anderen, was wissenswert ist, rund um den Beruf des Einzelhandelskaufmanns.

Aufgaben von Einzelhandelskaufleuten

Die wichtigste Aufgabe von Einzelhandelskaufleuten ist die fachkundige und freundliche Beratung von Kunden. Dazu müssen sie sich mit verschiedenen Warensortimenten auskennen und gezielt auf die Wünsche und Preisvorstellungen des Kunden eingehen. Einzelhandelskaufleute informieren über die Funktion und Benutzung verschiedener Produkte. Sie weisen auf Garantievereinbarungen und spezielle Services (z.B. hauseigener Reparaturservice) hin. Einzelhandelskaufleute helfen Kunden auch bei Reklamationen und Umtauschaktionen.

Wenn gerade keine Kunden zu bedienen sind, dann achten Einzelhandelskaufleute darauf, dass im Verkaufsraum Ordnung herrscht. Sie stellen Waren zurück in das richtige Regal, säubern Böden und füllen Waren auf. Außerdem dekorieren sie Verkaufsstände und Schaufenster und planen Marketingaktionen. Auch die Warenkalkulation und -bestellung fällt in den Aufgabenbereich von Einzelhandelskaufleuten. Hierzu holen sie Angebote ein, führen Verhandlungen mit verschiedenen Anbietern und beurteilen die Qualität der Artikel.

Einzelhandelskaufleute zeichnen Waren aus, kontrollieren den Warenfluss und wirken bei der Sortimentszusammenstellung mit. Sie kassieren die Waren ab und führen Inventuren durch. Je nach Position innerhalb des Betriebs sind sie auch für die Personalplanung und -führung zuständig, rechnen Löhne und Gehälter ab und wirken bei der Erstellung von Bilanzen mit.

Beruf Einzelhandelskaufmann: Persönliche Voraussetzungen

Wer als Kaufmann im Einzelhandel arbeiten möchte, muss Spaß am Umgang mit Menschen haben und Kommunikationsgeschick beweisen. Die Arbeit von Einzelhandelskaufleuten ist stets kundenorientiert, auch bei Beschwerden und Reklamationen muss der Einzelhandelskaufmann freundlich und gelassen reagieren. Besonders zu bestimmten Stoßzeiten, das können täglich bestimmte Uhrzeiten, aber auch einige Tage im Jahr sein, ist eine hohe Leistungsbereitschaft gefordert.

Der Einzelhandelskaufmann muss erkennen, was zu tun ist und eigenständig arbeiten. Beim Kassieren und bei der Inventur ist stets größte Sorgfalt gefragt. Die Aufgaben sind vielfältig, Einzelhandelskaufleute müssen daher  flexibel auf wechselnde Arbeitssituationen reagieren können. Außerdem ist der Kunde König, Einzelhandelskaufleute müssen also auf alle Fragen des Kunden geduldig und fachkompetent antworten können und dafür sorgen, dass er beim nächsten Einkauf wieder in diesen Laden kommt.

Arbeitsbedingungen im Einzelhandel

Die Arbeitszeiten von Kaufleuten im Einzelhandel sind an die Ladenöffnungszeiten gebunden. Samstagsarbeit ist damit die Regel, Überstunden bei Inventuren und zu gewissen Zeiten im Jahr sind keine Seltenheit. Einzelhandelskaufleute müssen in ihrem Beruf viel gehen und stehen. Nur das Kassieren findet im Sitzen statt. Die Arbeiten sind im Verkaufsraum, aber auch in Büros oder in Lagerräumen auszuführen.

Bei der Warenverräumung muss oftmals schwer gehoben werden, was auf Dauer zu Schädigungen des Bewegungsapparates führen kann. Die Arbeiten müssen meist unter den Augen der Kunden ausgeführt werden, das darf einem Einzelhandelskaufmann nicht unangenehm sein. Ständig wechselnde Arbeitssituationen erfordern ein schnelles Umdenken.

Beruf Einzelhandel: Verdienstmöglichkeiten

Die Verdienstmöglichkeiten in diesem Beruf sind vor allem vom Arbeitgeber abhängig. Einer der großen Discounter bezahlt seine Angestellten beispielsweise weit besser, als die Tarifverträge der Länder das vorsehen. Die Besitzer kleinerer Läden können dagegen oftmals nur den Mindestlohn zahlen. Auch in der Ausbildung schwankt der Lohn, den die Auszubildenden bekommen, von Betrieb zu Betrieb. Im ersten Lehrjahr sind zwischen 500 und 750 Euro möglich, im dritten und letzten öffnet sich die Schere weiter auf 700 bis sogar 1200 Euro Ausbildungsgehalt. Letzteres ist dabei aber die absolute Ausnahme.

Das Einstiegsgehalt für Kaufleute im Einzelhandel liegt nach der Ausbildung meist um 1800 Euro und kann sich im Laufe der Jahre auf 2200 Euro steigern lassen. In diesem Beruf gibt es allerdings gute Aufstiegschancen. Wer hart arbeitet und Berufserfahrung sammelt, kann es zum Erstverkäufer oder sogar zum Leiter einer Abteilung schaffen. Wer in der Position aufsteigt, kann durchaus mehr verdienen.

Wer sein Gehalt und die Linie des Geschäfts selbst bestimmen möchte, der kann auch einen eigenen Laden eröffnen und mit Verkaufsgeschick und einem guten Konzept noch mehr erwirtschaften. Unter Selbständig machen als Einzelhandelskaufmann finden Sie weitere wichtige Informationen und Tipps zur Selbständigkeit als Einzelhandelskaufmann.

Versicherungen für Einzelhandelskaufleute

Wenn Sie einen eigenen Laden eröffnen wollen, ganz egal, ob es sich dabei um eine Modeboutique einen Lebensmittelhandel oder eine Parfümerie handelt, ist die elementarste Absicherung dafür eine Betriebshaftpflichtversicherung für den Einzelhandel. Ihr Geschäft lebt davon, dass Kunden sich in Ihren Räumen aufhalten, Waren an- und ausprobieren und sich im Laden bewegen. Reger Kundenverkehr birgt dabei immer große Haftungsrisiken.

Wenn Sie oder ein Mitarbeiter vergessen einen Hammer wegzuräumen, mit dem vor Ladenöffnung ein Regal angebracht wurde, und ein Kunde stürzt darüber, sind Sie haftbar. Nasse Böden, herumliegende Materialien, Nichteinhaltung der Streupflicht – das sind alles Dinge, die im täglichen Arbeitsablauf normal sind und doch große finanzielle Schäden anrichten können. Auch Umweltschäden oder Schäden an gemieteten Räumen können problematisch werden.

Eine Betriebshaftpflicht für den Einzelhandel ist daher unbedingt zu empfehlen. Vor Abschluss sollten Sie allerdings einen Vergleich der Anbieter durchführen, um den Tarif mit den besten Konditionen zu finden. Weitere Informationen zu Leistungen und Preisen, sowie unseren kostenlosen und unverbindlichen Vergleich finden Sie unter Betriebshaftpflichtversicherungen für den Einzelhandel.

Jeder Einzelhandelskaufmann, egal ob selbständig oder angestellt, sollte sich zudem Gedanken über eine Absicherung für den Krankheitsfall machen. Ist man wegen einer schweren Erkrankung oder nach einem Unfall nicht mehr in der Lage seinen Beruf auszuüben, braucht man eine alternative Absicherung. Die staatliche Erwerbsminderungsrente ist, wenn man sie denn bekommt, nur eine geringfügige Unterstützung.

Eine private Berufsunfähigkeitsrente abzuschließen, kann die Lösung des Problems sein. Sie sichert Ihnen eine monatliche Rente zu, falls Sie Ihren Lebensunterhalt nicht mehr alleine bestreiten können. Nutzen Sie auch hier unseren kostenlosen und unverbindlichen Vergleich der Berufsunfähigkeitsversicherungen für Einzelhandelskaufleute und sparen Sie bares Geld.

Welche Versicherungen benötigt ein selbständiger Einzelhändler?

Betriebshaftpflichtversicherung Einzelhandel

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Rechtsschutzversicherung

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

D&O Versicherung

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

empfohlenwichtigganz wichtig

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Für den Einzelhandel wichtig: Betriebshaftpflichtversicherung

Nasse Böden, herumliegende Materialien, Nichteinhaltung der Streupflicht – das sind alles Dinge, die im täglichen Arbeitsablauf normal sind und doch große finanzielle Schäden anrichten können. Auch Umweltschäden oder Schäden an gemieteten Räumen können problematisch werden. Eine Betriebshaftpflicht für den Einzelhandel ist daher unbedingt zu empfehlen. Vor Abschluss sollten Sie allerdings einen Vergleich der Anbieter durchführen, um den Tarif mit den besten Konditionen zu finden.