Versicherungen für Auszubildende
Wichtige Versicherungen für Auszubildende
Für die meisten jungen Leute beginnt nach dem Beenden der Schule ein schwierige Zeit. Viele Entscheidungen sind zu treffen und vieles, das vorher selbstverständlich war, wie zum Beispiel der Versicherungsschutz, muss nun diskutiert werden. Lesen Sie hier, welche Versicherungen für Auszubildende wichtig und wesentlich sind.
Welche Versicherungen benötigen Auszubildende?
Um das Thema Versicherungen, haben sich vorher die Eltern gekümmert und der Jugendliche selbst, hatte damit nichts zu tun. Nun kommt die Zeit, in der man sich damit beschäftigen muss: Welche Versicherung brauche ich? Welche Versicherung ist für Auszubildende gesetzlich vorgeschrieben? Und welche Kosten kommen auf mich zu?
Jede Menge Versicherungen sind auf dem Markt, jeder Versicherungsvertreter hat andere Vorschläge – das Filtern der vielen Informationen die man bekommt und die Entscheidung, was nun das Beste ist, fällt vielen Azubis schwer.
Versicherungen für Auszubildende müssen individuell abgestimmt werden. Ob man ein Auto besitzt und deshalb eine KFZ Versicherung braucht, oder ob man lieber Rad fährt und deshalb eine einfache Haftpflichtversicherung abschließen muss, dass kommt auf den Auszubilden an. Welche Versicherungen gesetzlich vorgeschrieben, welche unabdingbar und welche überflüssig sind, erfahren Sie in den nächsten Zeilen.
Versicherungen für Auszubildende: Private Haftpflichtversicherung
Freitagabend: Vor einem Discobesuch entschließen Sie und Ihre Freunde noch ein bisschen gemütlich zusammenzusitzen und sich zu unterhalten. Die Partygesellschaft verlegt den Aufenthaltsort auf den Balkon. Während Sie eigentlich nur kurz ihre E-Mails lesen wollten, mit dem Smartphone ihres Freundes, fällt ihnen das Telefon aus der Hand und landet unsanft auf dem Beton in der Auffahrt.
Das Display ist in tausend Teile zersprungen und die Reparatur ist sehr kostspielig. Teurer Freitagabend! In solchen Fällen greift Ihre Haftpflichtversicherung – vorausgesetzt Sie haben eine. Solange es sich nur um Sachschäden handelt, ist es für Auszubildende in den meisten Fällen möglich diese finanziell zu bewältigen.
Kommt es aber zu einem Personenschaden, weil man beim Fahrradfahren eine Sekunde unachtsam war, einen Passanten übersah und ihn mit dem Rad erwischt hat, kann dieser Schaden zum finanziellen Ruin für jeden Auszubildenden führen.
Deshalb steht die Haftpflichtversicherung an erster Stelle. Allerdings ist es bei den meisten Versicherungen so, dass Auszubildende in dem Vertrag der Eltern weiter mitgeführt werden dürfen, wenn sie in ihrer Erstausbildung stecken und noch nicht verheiratet sind. Wenn dies nicht der Fall ist und Sie eine eigene Versicherung benötigen, können Sie hier die Preise der Haftpflichtversicherungen vergleichen und so die zu Ihnen am besten passende Versicherung finden. Die Haftpflichtversicherung ist in den meisten Fällen auch an den Geldbeutel des Auszubildenden angepasst und eine Zusatzversicherung muss in der Regel nur für Haustiere abgeschlossen werden.
Versicherungen für Auszubildende: Berufsunfähigkeitsversicherung
Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist für Auszubildende schon zu Beginn ihrer Ausbildung sehr wichtig. Auch wenn der private Berufsunfähigkeitsschutz wesentlich teurer ist, als die anderen Versicherungen, ist er notwendig und sollte unbedingt finanziert werden. Wenn sich bei einem Landschaftsgärtner-Azubi eine Gräserallergie entwickelt und er somit seine Ausbildung nicht beenden kann, hat er keinen gesetzlichen Schutz für Berufsunfähigkeit.
Gesetzlicher Schutz wird nur noch gewährt, wenn man erwerbsunfähig ist, also in keinem Beruf mehr arbeiten kann. Wenn man sich noch am Anfang seiner Ausbildung befindet, also nicht seit mindestens 5 Jahren in die Rentenversicherung einzahlt, hat man nicht mal Anspruch auf gesetzliche Rente. Wenn man schon seit 20 Jahren in seinem Beruf arbeitet, somit die gesetzliche Rente bekommt, reicht diese trotzdem nicht aus um einen normalen Lebensstandard zu finanzieren.
Deswegen ist es wichtig sich schon früh um eine private Absicherung zu kümmern. Allerdings muss man da vorsichtig sein. Manche Versicherungen bieten Berufsunfähigkeitsversicherungen mit Erwerbsunfähigkeitsklausel an. Das bedeutet, dass wenn man zu Beginn der Ausbildung erkrankt, nur dann Rente ausbezahlt bekommt, wenn man in keinem anderen Beruf mehr arbeiten kann, also erwerbsunfähig ist. Erst nach Ende der Ausbildung ist ein voller Versicherungsschutz gewährleistet. Außerdem sollte man darauf achten, dass in dem Vertrag eine Nachversicherungsgarantie steht.
Dann kann man den Vertrag auch aufstocken, ohne dass eine weitere Gesundheitsprüfung notwendig ist. In der Regel gilt es, desto jünger und gesünder der Antragssteller bei Vertragsabschluss ist, desto günstiger ist der Vertrag.
Kaum im Berufsleben angekommen und schon wieder draußen. Der Eintritt einer Berufsunfähigkeit während der Ausbildung ist ein Alptraum, kann aber leider nicht ausgeschlossen werden. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist deshalb auch für Auszubildende sinnvoll. Weiter »
Die richtige Krankenkasse für Auszubildende
Die Auszubildenden können sich nicht mehr über ihre Eltern gesetzlich krankenversichern, sondern sind verpflichtet, sich selbst eine gesetzliche oder private Krankenversicherung zu suchen. Die Beiträge der gesetzlichen Krankenversicherung sind standardisiert, allerdings unterscheiden sich die Krankenversicherungen in ihren Leistungen.
Man sollte die Krankenversicherung nach seinen individuellen Wünschen wählen. Wenn man zum Beispiel gerne Urlaub in fremden Ländern macht, sollte man die Versicherung wählen, die Reiseimpfungen übernimmt. Denn es gibt Versicherungen, die die Kostenübernahme für Impfungen gegen Hepatitis A und B und für Geldfieber, sowie weitere Impfungen, anbieten. Der Beitrag der gesetzlichen Krankenversicherung wird an dem Gehalt des Auszubildenden gemessen.
Wenn der Auszubildende über 325 Euro (Stand 2012) verdient,dann muss er 8,2 % und der Arbeitgeber 7,3% ( Prozentangaben Stand 2012) für die Krankenversicherung bezahlen. Wenn er unter 325 Euro verdient, muss der Arbeitgeber die 15,5 % übernehmen. Es besteht die Möglichkeit, von den Krankenkassen Boni zu erhalten. Solche Boni erhält man, wenn man zur Krebsvorsorge geht, Nichtraucher ist, regelmäßig das Fitnessstudio besucht oder einen Body-Mass-Index zwischen 18 und 25 hat. Die Vorsorge lohnt sich, denn je nach Krankenkasse kann man pro Jahr über 100 Euro Bonus bekommen.
Auslandsreise-Krankenversicherung für reisende Auszubildende
Die gesetzliche Krankenkasse zahlt nicht immer im Ausland. Es kommt darauf an, ob Deutschland ein Sozialversicherungsabkommen mit dem jeweiligen Land hat. Aber selbst dann kann es sein, dass man Rechnungen zum Teil bezahlen muss und der Rücktransport ist auf keinen Fall gewährleistet. Wenn man sich absichern will, sodass man im Krankheitsfall keine hohen Arztkosten bezahlen muss und bei schwerer Erkrankung im Ausland einen Rücktransport hat, dann muss man sich eine private Auslandsreise-Krankenversicherung abschließt.
Der Beitrag für so eine Auslandsreise-Krankenversicherung beträgt unter 10 Euro im Jahr und man kann in diesem Jahr so oft man will, in einem Zeitraum von 6 – 8 Wochen (je nach Krankenkasse) reisen, ohne zusätzliche Kosten zu haben. Allerdings sollte man als erstes seine Eltern fragen, denn manche Versicherungen bieten Mitversicherungen für Auszubildende bis zum 25 Lebensjahr an.
KFZ-Versicherung für Auszubildende
Die KFZ-Versicherung ist in Deutschland Pflicht. Die KFZ-Versicherung kommt dann zum Tragen, wenn durch die Bedienung des Autos Sachschaden oder Personenschaden entsteht. Im Bereich der KFZ-Versicherung ist es sehr wichtig die Versicherungen untereinander zu vergleichen, denn die Versicherungen unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht.
Sie bieten unterschiedliche Rabatte an, wie zum Beispiel Wenigfahrer-Rabatt, Partner-Rabatt, Einzelfahrer-Rabatt oder kommen unterschiedlich für den selben Sachverhalt auf, beispielsweise die Übernahme von Marderschaden am kompletten Auto oder nur für zerbissene Schläuche. Und dann gibt es noch den entscheidenden Unterschied zwischen Vollkasko und Teilkasko.
Eine Vollkasko-Versicherung empfiehlt sich, wenn man ein neues Auto besitzt, damit es bei einem Schadenfall in voller Höhe abgedeckt ist. Teilkasko ist eher zu empfehlen, wenn man ein älteres Auto hat. Bei manchen älteren Modellen jedoch macht Teilkasko oder Vollkasko nicht mehr einen so großen Unterschied im Preis. Außerdem sollten sich Fahranfänger informieren, ob sie das Auto auf sich anmelden, oder doch eher auf einen Elternteil oder den Ehepartner versichern. Das kann unter Umständen um die Hälfte weniger kosten.
Weitere Informationen für Auszubildende und junge Berufstätige
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