Berufsunfähigkeit Straßenbauer
Hohes BU-Risiko für Straßenbauer
Berufe, die hohen körperlichen Einsatz erfordern, werden von Natur aus in eine hohe Berufsunfähigkeitsgruppe eingestuft. Für Straßenbauer heißt das im Klartext: Risikogruppe 4.
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BU Risikoeinstufung für den Beruf Straßenbauer
Straßenbauer werden von den Versicherungsgesellschaften mehrheitlich in die BU Risikogruppe 4 eingestuft.
Als Straßenbauer ist es sehr wichtig, einen Berufsunfähigkeitsschutz zu besitzen. Die körperliche Arbeit bei Wind und Wetter geht auf die Gelenke und auf die Knochen. Die Gefahr einer Berufsunfähigkeit vor dem Erreichen der Altersrente ist sehr hoch.
Leider sehen dies die Versicherungsgesellschaften genauso und setzen die Versicherungsbeiträge entsprechend hoch an.
Straßenbauer sollten schon früh an den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung denken. Denn je älter man wird, desto teurer wird die BU Versicherung bzw. desto größer wird das Risiko, dass es aus gesundheitlichen Gründen zu einer Ablehnung kommt.
BU Risikogruppe Straßenbauer
Wichtig für die Beitragsberechnung: Die Versicherungen schätzen das BU-Risiko von Straßenbauern – vor allem bei berufsuntypischen Tätigkeiten – unterschiedlich ein. Geben Sie bitte eine möglichst präzise Berufsbezeichung ein.
Berufsbezogene BU-Ursachen für Straßenbauer
Die wichtigsten berufsbezogenen Ursachen für Straßenbauer, die zu einer Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit führen, finden Sie in der folgenden Auflistung.
Muskel- und Skeletterkrankungen durch schwere körperliche Arbeit: Straßenbauer arbeiten täglich mit schweren Baumaterialien, Asphalt, Beton und Pflastersteinen. Das Heben, Tragen und Arbeiten in gebückter oder kniender Haltung belastet Rücken, Schultern und Knie stark.
Atemwegserkrankungen durch Staub und Dämpfe: Beim Schneiden von Beton, Fräsen von Straßenbelägen und Arbeiten mit Asphalt entsteht Feinstaub, der tief in die Lunge gelangen kann. Werden kleine Mengen von Bitumen- und Asphaltdämpfen über Jahre hinweg eingeatmet, können sie das Risiko für Lungenkrankheiten oder Krebs signifikant erhöhen.
Unfälle durch Baustellenverkehr und schwere Maschinen: Straßenbauarbeiten finden oft im laufenden Verkehr statt, wodurch das Risiko besteht, von Fahrzeugen erfasst zu werden. Auch der Umgang mit schweren Maschinen wie Walzen, Baggern oder Teermaschinen birgt die Gefahr schwerer Verletzungen.
Lärmbelastung durch Baumaschinen und Presslufthämmer: Straßenbauer sind oft Lärmpegeln von über 85 dB(A) durch Presslufthämmer, Straßenfräsen und Vibrationswalzen ausgesetzt. Trotz Gehörschutz kann dies mit der Zeit zu Tinnitus, Schwerhörigkeit oder anderen dauerhaften Hörschäden führen.
Extreme Witterungseinflüsse: Straßenbau findet unter freiem Himmel statt – egal ob bei extremer Hitze, Kälte, Regen oder Schnee. Dies kann den Körper dauerhaft schwächen und z.B. Herzprobleme bedingen.
Berufsunfähigkeitsversicherungen für Straßenbauer
Um Ihnen die Suche nach einer guten und günstigen Berufsunfähigkeitsversicherung für Straßenbauer zu erleichtern, bieten wir Ihnen einen unverbindlichen Versicherungsvergleich an. Der BU Vergleich ist eine kostenfreie Serviceleistung.
BU-Tarif-Vergleich für Straßenbauer (kostenfrei)
BU Infothek Straßenbauer
Straßenbauer zahlen für eine BU-Versicherung zwischen knapp über 100 Euro und mehr als 230 Euro im Monat, wenn sie Mitte zwanzig sind und eine BU-Rente von 1.000 Euro bis zu ihrem 67. Geburtstag absichern wollen. Da Sie als Straßenbauer einen risikoreichen Beruf ausüben und die Prämien bei höherem Eintrittsalter teurer sind, sollten Sie sich am besten schon als Azubi versichern. Weil sich die Preise so stark voneinander unterscheiden, lohnt sich ein Versicherungsvergleich.
Sie erhalten eine BU-Rente normalerweise dann, wenn bei Ihnen eine mindestens sechsmonatige Berufsunfähigkeit prognostiziert wird. Werden Sie, z.B. nach einer Krebserkrankung, wieder gesund, stellt der BU-Versicherer die Zahlung der Rente ein und die BU-Versicherung läuft weiter. Einige Versicherer zahlen auch eine Wiedereingliederungshilfe in Höhe von mehreren Monatsrenten.
Aufgabenbereich: Wenn sich auf dem Heimweg mal wieder der Verkehr staut und man nach längerem Stop-and-go ein Baustellenschild sieht, weiß man, was los ist: Die Straßenbauer sind am Werk. Die Oberfläche muss neu geteert werden. Als Straßenbauer braucht man Kraft, weil man schwere körperliche Arbeit verrichten muss. Zum Aufgabenbereich eines Straßenbauers gehören Brückenarbeiten, Erdaushubarbeiten, der Bau von Fundamenten, die Pflasterung und die Instandsetzung der Straßen und vieles mehr.
Arbeitsplatz: Ein Straßenbauer ist auf Grund seines Aufgabenbereiches die meiste Zeit im Freien unterwegs. Das bedeutet: Er ist in jeder Jahreszeit Wind und Wetter ausgesetzt. Der Arbeitsort ist nie gleich: Mal sind Straßenbauer direkt neben einer vielbefahrenen Autobahn tätig, mal arbeiten sie mitten im Wald an einem Steilhang, wenn eine Brücke repariert werden muss. Sowohl die Witterungsbedingungen als auch die Arbeitsumgebung können die Gesundheit von Straßenbauern gefährden und schlimmstenfalls zu einer Berufsunfähigkeit führen.
Beschäftigungsverhältnis: Die Ausbildung des Straßenbauers ist nach drei Jahren abgeschlossen und kann dann durch Spezialisierung noch weiter ausgebaut werden. In den meisten Fällen arbeitet ein Straßenbauer für eine Baufirma im Angestelltenverhältnis. Allerdings ist es nach der Spezialisierung auch möglich, eine eigene Firma zu gründen und selbständig zu arbeiten.
Durch eine Nachprüfung überprüft der BU-Versicherer, ob sich an der Diagnose Berufsunfähigkeit etwas geändert hat. Grundsätzlich kann der Versicherer jederzeit eine Nachprüfung durchführen lassen, faktisch wird oft alle zwei Jahre geprüft, indem die Versicherung einen Fragebogen schickt. Sie darf jedoch auch einen Gutachter beauftragen.