Berufsunfähigkeit Koch
Erhöhtes bis hohes Berufsunfähigkeitsrisiko für Köche
Das Berufsunfähigkeitsrisiko für Köche liegt in der Regel in der Risikogruppe 4. Köche werden nach dieser Einschätzung der Versicherungen also sehr häufig berufsunfähig. Der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist für Köche entsprechend wichtig.
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BU Risikoeinstufung für Köche und Köchinnen
Köche verdienen ihr Geld mit der Zubereitung von Speisen für die Gäste von Restaurants, Hotels und Kantinen. Diese Tätigkeit erfordert eine große körperliche Anstrengung, Stress und den Umgang scharfen Messern, heißen Küchengeräten und -utensilien.
Der Stress und die körperliche Belastung in der Küche sind hierbei die Hauptgründe für eine mögliche Berufsunfähigkeit.
Auch die Anbieter von Berufsunfähigkeitsversicherungen haben das hohe Risiko von Köchen erkannt und stufen diese deshalb durchschnittlich in höhere (riskantere) Risikogruppen ein.
Köche und Köchinnen werden von den Versicherungsgesellschaften mehrheitlich in die BU Risikogruppe 4 eingestuft.
BU Risikogruppe: Beruf Koch
Achtung Sparpotenzial: Jede Versicherung teilt die zu bewertenden Berufe anhand eigener Statistiken selbst in Risikogruppen ein. Je höher die Risikogruppe, desto höher ist der monatliche Beitrag. Es lohnt sich daher die Versicherungen unter einander zu vergleichen.
Berufsunfähigkeitsversicherungen für Köche und Köchinnen
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Beruf Koch: Berufsbezogene BU-Ursachen
Die wichtigsten berufsbezogenen Ursachen für Köche, die zu einer Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit führen, finden Sie in der folgenden Auflistung.
Verbrennungen und Schnittverletzungen durch den Umgang mit heißen und scharfen Gegenständen: Köche arbeiten mit heißen Herdplatten, Öfen, Fritteusen und kochendem Wasser, was ein hohes Risiko für schwere Verbrennungen mit sich bringt. Der Umgang mit scharfen Messern, Reiben und Maschinen birgt das Risiko für tiefgehende Schnittverletzungen, die Nerven oder Sehnen schädigen können.
Atemwegs- und Hauterkrankungen durch Dämpfe, Hitze und Reizstoffe: Die starke Hitze in Küchen, kombiniert mit Öldämpfen, Gewürzen und Reinigungsmitteln, kann die Atemwege reizen. Häufiges Einatmen von Dämpfen kann zu Asthma oder anderen Lungenproblemen führen. Auch Hautreizungen, Ekzeme oder allergische Reaktionen können auftreten.
Rücken- und Gelenkprobleme durch langes Stehen und körperliche Belastung: Köche verbringen ihre gesamte Schicht stehend und in einer gebeugten Haltung über Arbeitsplatten. Das Heben schwerer Töpfe, Pfannen oder Lebensmittelkisten belastet die Wirbelsäule, Knie und Schultern.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch Stress und ungesunde Lebensweise: Die Kombination aus Stress, wenig Bewegung und unregelmäßigen Essenszeiten erhöht das Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkte oder Stoffwechselerkrankungen. Viele Köche haben durch ihre Arbeitszeiten Schlafmangel, was sich negativ auf das Herz-Kreislauf-System auswirken kann.
Psychische Belastung durch Stress und lange Arbeitszeiten: Die Arbeit in der Küche ist oft von Zeitdruck, Lärm und Hektik geprägt, insbesondere in Stoßzeiten. Viele Köche arbeiten in langen Schichten, oft abends, an Wochenenden und Feiertagen. Beides kann zu Burnout, Depressionen oder Angststörungen führen.
BU Infothek Koch
Das BU-Risiko für Köche ist deutlich erhöht: Das liegt zum einen am täglichen Umgang mit scharfen Messern und hohen Temperaturen, zum anderen am Dauerstress in der Küche: Viele Köche arbeiten auf engem Raum zusammen, hungrige Gäste warten auf ihr Essen. Kein Wunder also, dass das Berufsunfähigkeitsrisiko für Köche mit 4 bewertet wird.
Aufgabenbereich: Die Haupttätigkeit eines Kochs besteht in der Zubereitung verschiedenster Gerichte. Außerdem organisieren Köche die Arbeitsabläufe in der Küche, fertigen Speisepläne an und kaufen die Zutaten ein.
Arbeitsplatz und Beschäftigungsverhältnis: In erster Linie arbeiten Köche in Gastronomiebetrieben wie Restaurants und Hotels, aber auch in Werkskantinen und Krankenhäusern. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten bietet die Nahrungsmittelindustrie, wo sie beispielsweise für Hersteller von Fertigprodukten tätig sind.
Berufsunfähigkeits-Risiko: Köche müssen sehr belastbar sein. Oft herrscht in der Küche große Betriebsamkeit und Hektik, gerade, wenn der Andrang an hungrigen Gästen sehr groß ist. Da ist die Fähigkeit gefragt, in allen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren.
Ideal ist es, wenn die BU-Versicherung bis zum 67. Lebensjahr läuft: In diesem Fall sind Sie bis zum Beginn des regulären Rentenalters abgesichert. Da man gerade in höherem Alter ein größeres BU-Risiko trägt, ist das besser, als den Vertrag nur bis zum 60.
Köche werden in Sachen Berufsunfähigkeitsversicherung in der Regel in Risikogruppe 4 eingeteilt und zahlen deshalb etwas mehr: Als Koch müssen Sie mit Monatsbeiträgen zwischen 120 Euro und 240 Euro rechnen, wenn Sie um die dreißig sind und eine Monatsrente von 1.500 Euro bis zu Ihrem 67. Geburtstag absichern möchten. Da die Preisschere so weit auseinandergeht, lohnt sich ein Tarifvergleich.