Berufsunfähigkeit Fertigungsmechaniker
Hohe BU-Risikogruppe für Fertigungsmechaniker
Das Berufsunfähigkeitsrisiko ist für Fertigungsmechaniker im Vergleich zu anderen relativ hoch. Die BU-Versicherer stufen Fertigungsmechaniker daher im Mittel in die BU Risikogruppe 4 ein.
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Berufsunfähigkeitsrisikoeinstufung für den Beruf Fertigungsmechaniker
Fertigungsmechaniker und Fertigungsmechanikerinnen werden von den Versicherungsgesellschaften mehrheitlich in die BU Risikogruppe 4 eingestuft.
BU Risikogruppe: Beruf Fertigungsmechaniker
Das hohe Unfallrisiko und die starke physische Beanspruchung von Fertigungsmechanikern bei der Arbeit führt zu dieser hohen Risikobewertung durch die Versicherer.
Ihr zugrunde liegen die Berufsunfähigkeitsfälle von Fertigungsmechanikern in den letzten Jahren und die Invaliditätszahlen der gesetzlichen Rentenversicherung.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fertigungsmechaniker vor Eintritt in die Altersrente berufsunfähig wird, ist demnach sehr hoch.
Sparpotenzial für Fertigungsmechaniker: Die Risiken, denen Fertigungsmechaniker ausgesetzt sind, werden von den Versicherungsanbietern nicht einheitlich klassifiziert.
Es bestehen vor allem Abweichungen hinsichtlich der Bewertung des berufsspezifischen Risikos, die sich auf die Versicherungsbeiträge auswirken. Hieraus ergibt sich ein erhebliches Sparpotenzial. Fordern Sie daher den unverbindlichen BU Vergleich für Fertigungsmechaniker an.
Berufsunfähigkeitsversicherungen für Fertigungsmechaniker/innen
Um Ihnen die Suche nach einer guten und trotz der hohen Risikogruppe günstigen Berufsunfähigkeitsversicherung für Fertigungsmechaniker und Fertigungsmechanikerinnen zu erleichtern, bieten wir Ihnen einen unverbindlichen Versicherungsvergleich an. Der Vergleich ist eine kostenfreie Serviceleistung.
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Berufsbezogene BU-Ursachen für Fertigungsmechaniker
Die wichtigsten berufsbezogenen Ursachen für Fertigungsmechaniker, die zu einer Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit führen, finden Sie in der folgenden Auflistung.
Verletzungsgefahr durch Maschinen und Werkzeuge: Fertigungsmechaniker arbeiten mit Bohrmaschinen, Fräsen, Drehbänken und anderen automatisierten Anlagen. Ein Moment der Unachtsamkeit oder eine Fehlfunktion kann zu Quetschungen, Schnittverletzungen oder sogar Amputationen führen. Besondere Gefahr besteht beim Arbeiten an beweglichen Maschinenteilen.
Rücken- und Gelenkprobleme durch körperliche Belastung: Das ständige Heben, Tragen und Montieren schwerer Bauteile sowie das Arbeiten in gezwungenen Körperhaltungen können langfristig Bandscheibenvorfälle, Gelenkverschleiß oder chronische Rückenschmerzen erzeugen. Besonders betroffen sind die Lendenwirbelsäule, Knie und Schultern.
Atemwegserkrankungen durch Staub, Dämpfe und Öle: Bei der Bearbeitung von Metall und anderen Werkstoffen entstehen Feinstaub, Metallspäne oder ölhaltige Dämpfe. Mit der Zeit können diese Stoffe Lungenschäden, Asthma oder chronische Bronchitis verursachen. Besonders gefährlich ist der Kontakt mit Schweißrauch, Lösungsmitteldämpfen oder Kühlschmierstoffen, die langfristig krebserregend wirken können.
Hörschäden durch dauerhaften Lärm in Produktionshallen: Maschinen in der Fertigung sind oft extrem laut, was das Risiko für Hörverlust oder Tinnitus erhöht. Auch wenn Gehörschutz vorgeschrieben ist, setzen sich viele Mechaniker über Jahre hinweg einem hohen Lärmpegel aus, was zu schleichenden Hörschäden führen kann.
Psychische Belastung durch Zeitdruck und Schichtarbeit: Fertigungsmechaniker arbeiten häufig unter strengen Zeitvorgaben und in Schichtsystemen, die den natürlichen Schlafrhythmus stören. Dies erhöht das Risiko für Schlafstörungen, Stress und langfristig sogar Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zudem kann der monotone Charakter der Arbeit zu mentaler Erschöpfung und Burnout beitragen.
BU Infothek Fertigungsmechaniker
Mit Ende zwanzig zahlt ein Fertigungsmechaniker für seine Berufsunfähigkeitsversicherung zwischen 80 Euro und mehr als 250 Euro. Dafür erhält er bei Eintritt von Berufsunfähigkeit eine monatliche Rente in Höhe von 1.500 Euro bis zum 67. Geburtstag. Dass die Preise für die Versicherungen so stark auseinandergehen, liegt zum einen an den Anbietern, zum anderen an der unterschiedlichen Leistung der Tarife.
Eine richtig gute Alternative zur BU gibt es nicht. Wenn Sie aber nur Ablehnungen erhalten oder Ihnen die Beiträge zu hoch sind, können Sie einen verminderten Schutz zum kleineren Preis bekommen. Möglich ist z.B. der Abschluss einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung, einer Dread-Disease-Versicherung oder einer Grundfähigkeitsversicherung.
Aufgaben: Fertigungsmechaniker montieren Bauteile und Baugruppen anhand von Funktionsplänen, technischen Zeichnungen und Betriebsanweisungen. Sie stellen aus Einzelteilen mithilfe unterschiedlicher Fügeverfahren, wie etwa Schweißen, Kleben, Schrauben, Endprodukte her.
Diese können vom Auto über den Geschirrspüler bis hin zu Verpackungsanlagen alles sein. Fertigungsmechaniker verlegen elektrische Leitungen und schließen diese an, außerdem prüfen sie die Funktionsfähigkeit von Bauteilen und Baugruppen. Sie stellen den Materialfluss im Betrieb sicher und wirken bei der betrieblichen Fertigungs- und Montagesteuerung mit. Fertigungsmechaniker bedienen und überwachen automatisierte Produktionsanlagen und richten diese ein.
Auch für die Qualitätssicherung sind sie verantwortlich, d.h., sie prüfen die Qualität aller ausgeführten Arbeiten, finden Störungen und beheben diese und bearbeiten Produkte notfalls nach. Fertigungsmechaniker übernehmen in vielen Betrieben auch die Wartung und Pflege von Maschinen, dokumentieren Arbeitsergebnisse, werten sie statistisch aus und wirken an der Verbesserung von Arbeitsabläufen mit.
Arbeitsumfeld und Beschäftigungsverhältnis: Fertigungsmechaniker werden in den verschiedensten Branchen angestellt. So z.B. im Fahrzeug- und Maschinenbau, in der Luftfahrt, in der Automatisierungstechnik, im Bereich Elektronik und Anlagen und vieles mehr. Sie arbeiten vor allem in Werk- und Produktionshallen, oftmals am Fließband. Dokumentierende Arbeiten werden häufig auch in Büroräumen ausgeführt.
BU-Risiko: Das Heben schwerer Bauteile und das Arbeiten unter Zwangshaltungen (z.B: gebückt oder über Kopf) führt bei Fertigungsmechanikern zu einem erhöhten Risiko für Schädigungen des Bewegungsapparates. Außerdem findet die Arbeit in Werkhallen unter Dampf, Rauch und Gas statt, was zu schwerwiegenden Erkrankungen der Atemwege führen kann. Fertigungsmechaniker arbeiten oftmals im Schichtbetrieb und im Akkord, was für viele Fertigungsmechaniker eine zusätzliche psychische Belastung darstellt. Depressionen und Burnout können die Folge sein und eine Berufsunfähigkeit auslösen.
Weil Sie als Fertigungsmechaniker körperlich schwer und oft in Zwangshaltungen arbeiten, tragen Sie ein erhöhtes BU-Risiko: Viele Versicherer ordnen den Beruf deshalb der Risikogruppe 4 zu. Aufgrund der erhöhten BU-Gefahr sollten Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Die besten Chancen haben Sie, wenn Sie jung und gesund sind.