Berufsunfähigkeit Drucker

Erhöhtes Berufsunfähigkeitsrisiko für Drucker

Drucker arbeiten in der Herstellung von Printmedien oder Verpackungen. Da sie dort mit unterschiedlichen Stoffen und Materialien in Kontakt kommen, tragen sie ein nicht zu unterschätzendes Berufsunfähigkeitsrisiko.

Berufsunfähigkeitsrisikoeinstufung für den Beruf Drucker

Berufsunfähigkeit Drucker

Drucker/innen werden von den Versicherungsgesellschaften mehrheitlich in die BU Risikogruppe 4 eingestuft.

Berufsgruppe Drucker

Berufsgruppe Drucker: Risikogruppe 4

Hohe Unfallgefahr durch große Druckmaschinen, Unverträglichkeit von Druckmitteln und Berufskrankheiten sorgen für ein hohes Berufsunfähigkeitsrisiko bei Druckern und Drucktechnikern.

Mit anderen Worten: Berufsunfähigkeitsversicherungen für Drucker sind mitunter schwer zu bekommen oder sind verhältnismäßig teuer.

Aufgrund des hohen Risikos einer Berufsunfähigkeit bei Druckern bzw. Medientechnologen Druck sollten sich alle, die diesen Beruf ausüben, frühzeitig um einen passenden Schutz bemühen.

Gerade aufgrund des hohen Risikos können sie von den Versicherern abgelehnt oder mit hohen Zuschlägen belegt werden.

Berufsunfähigkeitsversicherungen für Drucker

Um Ihnen die Suche nach einer guten und günstigen Berufsunfähigkeitsversicherung für Drucker und artverwandte Berufe zu erleichtern, bieten wir Ihnen einen berufsspezifischen BU Vergleich an. Der Vergleich ist eine kostenfreie Serviceleistung – achten Sie bitte auf eine präzise Angabe der Berufsbezeichnung.

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Berufsunfähigkeitsrelevantes Arbeitsumfeld von Druckern

Aufgabenbereich: Drucker arbeiten mit Druckmaschinen, die zum Bedrucken verschiedener Artikel bestimmt sind. Die Aufgaben des Druckers reichen von der Einrichtung der Maschinen für den Druck über Qualitätskontrolle während des Druckens und nach dem Druckvorgang bis hin zu Wartung und Reparatur der Druckinstrumente.

Die Palette der Druckerzeugnisse umfasst z.B. Zeitungen, Etiketten, Tapeten oder Verpackungen. Um den verschiedenen Produkten gerecht zu werden, müssen Drucker verschiedene Druckverfahren beherrschen und Farben genau erkennen können. Häufig kennen sie sich auch in der Weiterverarbeitung der gedruckten Erzeugnisse aus und schneiden oder binden das Gedruckte.

Da das Handwerk des Druckens kundenorientiert ist, müssen Drucker auch Kenntnisse auf dem Gebiet der Kundenberatung aufweisen. Der Ausbildungsberuf „Drucker“ ist inzwischen durch den Ausbildungsberuf „Medientechnologe Druck“ ersetzt worden, womit einer Anpassung an neue Entwicklungen in der Branche sowie der Aktualisierung der Ausbildungsinhalte Rechnung getragen wird.

Arbeitsplatz und BU-Risiko: Drucker bzw. Medientechnologen Druck arbeiten üblicherweise in industriellen Betrieben, so z.B. in Zeitungs- oder Textildruckereien. Mitunter arbeiten sie auch für Verlage, die eigene Druckereien betreiben, oder sonstige Betriebe mit eigener Druckerei. Ort ihrer Tätigkeit sind in diesem Fall meist Produktionshallen. Gerade in einem solchen Arbeitsumfeld können sich jedoch vermehrt Unfälle ereignen, zumal Drucker bzw. Medientechnologen Druck je nach Auftrag unter großem Zeitdruck agieren müssen.

Auch Berufskrankheiten können sich entwickeln: Hierzu gehören z.B. Allergien gegen Farbe oder weitere Stoffe, mit denen ein Drucker täglich in Kontakt kommt. Außerdem gehört der Beruf des Druckers zu denjenigen, die am häufigsten von Asthma betroffen sind. Dass in vielen Betrieben Schicht- und Wochenenddienst vorgeschrieben wird, trägt ebenfalls zu einer physischen und nicht zuletzt psychischen Belastung bei – insofern ist nachvollziehbar, dass Druckern ein relativ hohes Berufsunfähigkeitsrisiko nachgesagt wird.

Beschäftigungsverhältnis: Viele Drucker arbeiten im Angestelltenverhältnis. Einige bilden sich jedoch zum Industriemeister der Fachrichtung Printmedien weiter und machen sich danach selbständig. Angestellte und selbständige Drucker und Medientechnologen Druck sind automatisch in der Berufsgenossenschaft „Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse“ pflichtversichert und somit gegen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten abgesichert.

Dennoch ist die private Berufsunfähigkeitsversicherung für Sie durchaus sinnvoll: Denn manchmal ist es schwierig, nachzuweisen, dass es sich bei einer bestimmten Krankheit tatsächlich um eine Berufskrankheit handelt. Zudem schützen Berufsunfähigkeitsversicherungen auch dann, wenn die Ursachen einer Berufsunfähigkeit in der Freizeit liegen, was die Berufsgenossenschaft nicht leisten kann.

BU Infothek Drucker

Was kostet eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Drucker?

Ein knapp 40-jähriger Drucker zahlt für seine Berufsunfähigkeitsversicherung je nach Anbieter und Tarif zwischen 65 Euro und 200 Euro im Monat. Damit sichert er eine monatliche BU-Rente in Höhe von 1.000 Euro bis zum Beginn des regulären Rentenalters ab. Da die Preise und Leistungen einer BU für Drucker weit auseinandergehen können, sollten Sie vor dem Abschluss der Versicherung unbedingt Tarife vergleichen.

Und wenn ich bereits von einer Versicherung abgelehnt worden bin?

Die BU-Versicherer betreiben eine gemeinsame Wagnisdatei, in der auch Daten zur Ablehnung eines Antragstellers erfasst werden. Wenn Sie bereits von einem Versicherer abgelehnt wurden, kann es sein, dass andere Versicherer sich dieser Entscheidung anschließen. Es ist aber auch möglich, dass sie keinen Einblick in die Wagnisdatei nehmen oder sich von der Entscheidung ihres Mitbewerbers nicht beeinflussen lassen. Sie sollten also auch im Fall einer Ablehnung ruhig weitere Anträge stellen.

Sind meine Behandlungen irgendwo aufgelistet?

Wenn Sie Daten zu vergangenen medizinischen Behandlungen benötigen, können Sie bei Ihrer Krankenkasse eine Patientenquittung verlangen, die die Behandlungen der letzten eineinhalb Jahre aufführt. Bei der kassenärztlichen Vereinigung können Sie sich über Behandlungen der vergangenen vier bis fünf Jahre informieren. Daten zu weiter zurückliegenden Behandlungen können Sie nur bekommen, wenn Sie den Zeitpunkt der Behandlung und den Namen des behandelnden Arztes angeben.