Schreiner

Schreiner: Berufsprofil und Selbständigkeit

Zu sehen, was man gerade mit den eigenen Händen erschaffen hat – das ist es was Schreiner und Tischler jeden Tag stolz macht. Wie das Berufsprofil von Schreinern aussieht, lesen Sie hier.

Beruf Schreiner

Je nach Region ist die Bezeichnung Schreiner oder Tischler geläufiger, es handelt sich dabei aber um ein und denselben Beruf. Es werden in Deutschland zunehmend weniger Schreiner und Tischler ausgebildet. Dies liegt vor allem daran, dass das Arbeiten mit neuen Medien zunehmend das Handwerk verdrängt.

Dabei werden wir auch in Zukunft immer Bedarf an gut ausgebildeten Handwerkern in allen Bereichen haben. Wer sich also für eine Schreinerausbildung entscheidet, der hat nach Abschluss sehr gute Jobaussichten.

Der Lohn für die oftmals harte Arbeit von Schreinern ist, dass man sieht, was man geschafft hat. Anders als bei Arbeiten im Büro hat man ein fertiges Endprodukt, das einen auch zu Recht manchmal ganz schön stolz macht.

Die Verdienstaussichten sind wie in fast allen Handwerken nicht überragend, doch es reicht in den meisten Regionen Deutschlands durchaus zum Leben. Wir sagen Ihnen alles zu Aufgaben, Arbeitsbedingungen und dem genauen Verdienst von Schreinern.

Außerdem beleuchten wir für Sie, welche persönlichen Voraussetzungen man für den Beruf mitbringen sollte und welche Versicherungen für Tischler und Schreiner unverzichtbar sind.

Aufgaben von Schreinern

Tischler und Schreiner stellen alle Arten von Möbeln, Türen, Treppen, Fenstern und Wandverkleidungen aus Holz her. Meist handelt es sich um spezielle Einzelstücke, die genau nach Kundenwunsch entworfen und angefertigt werden.

Am Anfang steht also immer das Kundengespräch, bei dem der Schreiner ermittelt, welche Vorstellungen dieser hat, welche Materialien sich eignen und im Preisrahmen liegen und wie unter den genannten Vorgaben das beste Ergebnis erreicht werden kann.

Zur Anfertigung der technischen Zeichnungen und Entwürfe wird zum Teil auch spezielle Software benutzt. Danach werden die Hölzer bearbeitet. Sie werden zugeschnitten und auf Maß abgehobelt.

Holzteile werden durch Nuten, Falzen, Graten und das Ausstemmen von Löchern und Schlitzen profiliert. Danach werden die Werkstücke gefeilt, gehobelt und geschliffen. Spezielle Strukturen können durch Sandstrahlen, bürsten oder brennen erreicht werden. Das Einfärben des Holzes, das Beizen und Lasieren ist ebenfalls effektvoll.

Um das Holz zu schützen, wird es am Ende mit speziellen Mitteln und Polituren versiegelt. Einzelne Holzteile werden auf unterschiedliche Arten verbunden, mit Winkeln, Zapfen, Scharnieren und Leim. Hergestellte Fenster, Treppen und Türen werden nach der Anfertigung beim Kunden montiert oder müssen direkt vor Ort angefertigt werden. Auch die Arbeit mit Glas, Kunststoff und Metall gehört bei verschiedenen Werkstücken dazu.

Beruf Schreiner: Persönliche Voraussetzungen

Für einen Schreiner stehen die Wünsche des Kunden immer im Vordergrund. Man sollte in diesem Beruf Freude am Umgang mit Menschen mitbringen und gute Kommunikationsfähigkeiten. Vieles wird in Handarbeit erledigt, handwerkliches Geschick und eine gute Hand-Auge-Koordination sind dabei oft erforderlich. Kreativität und ästhetisches Gespür sind unerlässlich.

Beim Arbeiten mit elektrischen Sägen und anderen Geräten müssen Sicherheitsbestimmungen eingehalten werden und umsichtig gearbeitet werden. Konzentration und Sorgfalt sind das A und O. Schreiner müssen häufig hohe Leistungsanforderungen erfüllen und es wird eigenständiges Arbeiten erwartet. Bei Arbeiten auf verschiedenen Baustellen und mit ganz unterschiedlichen Kunden sind Flexibilität und Anpassungsfähigkeit gefragt.

Arbeitsbedingungen in der Schreinerei

Die Arbeitsbedingungen von Tischlern hängen auch davon ab, ob sie in einer kleinen Tischlerei oder einem großen Baubetrieb beschäftigt sind und welche Kundschaft bedient wird. Besonders in größeren Betrieben sind Schichtarbeit und Montagetätigkeiten keine Seltenheit.

Die Arbeit findet häufig unter Lärm statt. Schreiner tragen deshalb Gehörschutz und auch Sicherheitskleidung. Die soll verhindern, dass sich Schreiner, zum Beispiel beim Bedienen von Kreissägen, ernsthafte Verletzungen zuziehen.

Die Gefahr besteht natürlich trotzdem. Beim Zusägen des Holzes entsteht Holzstaub, der zu Atemwegserkrankungen führen kann. Außerdem werden täglich Dämpfe von Lacken, Beizen, Leimen und Klebstoffen eingeatmet. Auf den verschiedenen Baustellen sind Tischler und Schreiner häufig der Witterung ausgesetzt. Sie müssen dann bei Hitze, Kälte, Zugluft und Nässe arbeiten. Die häufig wechselnden  Aufgabenstellungen stellen immer neue Anforderungen an Schreiner und Tischler.

Beruf Schreiner: Verdienstmöglichkeiten

In der Ausbildung sind im ersten Jahr Gehälter zwischen 400 und 550 Euro üblich, während im dritten und letzten Lehrjahr meist zwischen 600 und 750 Euro gezahlt werden. Die Höhe bestimmt der Arbeitgeber selbst, weshalb sie von Betrieb zu Betrieb schwankt.

Nach dem Abschluss der Ausbildung ist ein Einstiegsgehalt zwischen 1700 und 1900 Euro üblich. Je nach Arbeitgeber, Auftragslage und Erfahrung kann sich das Gehalt später auf bis zu 2700 Euro steigen.

In einigen Regionen kommen Schreiner dagegen häufig nicht mal über den Mindestlohn hinaus. Wer sich von seiner Arbeit mehr Einkommen erhofft und zudem gerne sein eigener Chef sein möchte, der kann in Erwägung ziehen sich als Schreiner selbständig zu machen. Wichtige Informationen zu diesem Schritt finden Sie unter Schreiner Selbständigkeit

Wichtige Versicherungen für Schreiner

Wer einen eigenen Betrieb eröffnet, der braucht ganz dringend eine Betriebshaftpflichtversicherung. Nur so kann man teuren Schadensersatzforderungen gelassen entgegen blicken. Die sind im Berufsleben von Schreinern leider keine Seltenheit.

Allein dadurch, dass Sie als Schreiner für die Sicherheit auf der Baustelle und in Ihrer Werkstatt zuständig sind, ist Ihr Haftungsrisiko immens. Zudem stehen Sie nicht nur für Ihre Fehler und Versäumnisse gerade, sondern auch für die all Ihrer angestellten Mitarbeiter.

Eine Betriebshaftpflichtversicherung für Schreiner klärt für Sie zunächst die Haftungsfrage und befriedigt berechtigte Forderungen. Alle anderen Ansprüche werden für Sie abgewehrt.

So ist Ihr Betrieb auch im Haftungsfall finanziell abgesichert. Um einen guten Versicherungsschutz zu günstigen Preisen bekommen zu können, sollten Sie vorab einen Vergleich der Betriebshaftpflichtversicherungen für Schreiner durchführen. 

Der Beruf des Schreiners ist körperlich herausfordernd und mit einem erhöhten Unfallrisiko verbunden. Darum kommt es in diesem Job vergleichsweise häufig zu einer Berufsunfähigkeit.

Für diesen Fall sollten Sie unbedingt einen Plan B, in Form einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Schreiner, haben. Diese sichert Ihnen eine Rente zu, falls Sie nicht bis zum Erreichen der Altersrente in Ihrem Beruf arbeiten können.

Schreiner haben es wegen des erhöhten BU-Risiko oft nicht ganz leicht guten und günstigen Versicherungsschutz für sich zu finden. Auch hier hilft Ihnen ein Vergleich einen Überblick über die Preise und Leistungen der Anbieter zu bekommen. Weitere Informationen zur Berufsunfähigkeitsversicherung für Schreiner finden Sie unter Berufsunfähigkeitsversicherung für Schreiner.

Welche Versicherungen benötigt ein Schreiner?

Betriebshaftpflichtversicherung Schreiner

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Berufsunfähigkeitsversicherung Schreiner

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Rechtsschutzversicherung

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

D&O Versicherung

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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Betriebshaftpflicht für Schreiner

Als Schreiner würden Sie sich sicher am liebsten nur Ihrem Handwerk widmen. Sind Sie aber nicht nur angestellter Schreiner, sondern Betriebsinhaber einer Schreinerei, so haben Sie zusätzliche Verantwortung.

Eine Betriebshaftpflichtversicherung schützt Sie im Schadensfall vor Forderungen, die aus dem Betrieb oder Fehlern von Ihnen oder Ihrer Mitarbeiter resultieren.