Kurator
Kurator: Berufsprofil und Selbständigkeit
Der Beruf des Kurators ist gerade bei jungen Menschen beliebt, denn er verspricht die Möglichkeit zu reisen und ständig Neues zu erleben. Wie das Berufsprofil eines Kurator aussieht, lesen Sie hier.
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Unter einem Kurator im Museum stellt man sich wohl eher einen etwas älteren Herren vor, dabei ist die Realität in diesem Beruf eine ganz andere. Viele junge Menschen wollen nach dem Studium Kurator werden und versprechen sich davon größtmögliche Abwechslung und das Privileg die eigene Leidenschaft für die Kunst zum Beruf zu machen.
Tatsächlich ist auch die Nachfrage nach Kuratoren größer geworden, da sie mittlerweile nicht mehr nur in Museen gebraucht werden, sondern auch in vielen anderen künstlerischen Bereichen. Sie kuratieren mittlerweile auch Modenschauen und Tanzveranstaltungen. Der Kunstbegriff hat sich in den letzten Jahrzehnten stetig gedehnt. Die Postmoderne hat sich von der allzu strengen Unterscheidung zwischen E und U, Ernst und Unterhaltung, verabschiedet.
Die richtige Inszenierung von Ausstellungen aller Art wird dabei immer wichtiger. Im Berufsprofil Kurator wollen wir einen Blick auf das Berufsbild, so wie es immer war, werfen, aber auch auf seine modernen Ausprägungen. Danach wissen Sie alles über Aufgaben und Arbeitsbedingungen von Kuratoren, was sich im Beruf verdienen lässt und vieles mehr. Zuletzt sagen wir Ihnen natürlich auch, welche Versicherungen Kuratoren unbedingt abschließen müssen.
Aufgaben von Kuratoren
Kuratoren sind im Museum dafür zuständig den Bestand von Sammlungen zu erfassen, zu pflegen und zu erweitern. Dafür müssen sie ein umfassendes Netzwerk bilden, um Kooperationen mit Museen, Galerien, Künstlern und anderen Kuratoren eingehen zu können. So werden wechselweise Kunstwerke verliehen und ausgestellt. Kuratoren entwickeln Konzepte für Dauerausstellungen und spezielle Events. Sie arbeiten ständig daran, dass die gezeigten Ausstellungsstücke gut zusammenpassen und perfekt präsentiert werden.
Wenn Bedarf besteht, ordnen Kuratoren Restaurationsarbeiten an und überwachen sie. Sie entwickeln Konzepte für Führungen und organisieren diese. Zudem beraten sie Galeristen, Designer, Gemeinden, Institutionen und Sponsoren bei der Planung neuer Ausstellungen und werben selbst neue Sponsoren an. Kuratoren müssen Mitarbeiter führen können und übernehmen auch organisatorische und kaufmännische Aufgaben.
Kuratoren kümmern sich um die wissenschaftliche Bearbeitung der Sammlungen und entwickeln Forschungsprojekte. Sie prägen mit ihrer Arbeit das allgemeine Kunstverständnis und können oftmals über den Aufstieg und Fall von Künstlern mitbestimmen. In einer Ausstellung ist die Arbeit des Kurators immer zu sehen, auch wenn das vielen nicht bewusst ist.
Beruf Kurator: Persönliche Voraussetzungen
Kuratoren brauchen viele Fähigkeiten und Persönlichkeit. Sie müssen sich in der Öffentlichkeit sicher bewegen können und sollten ein offenes Wesen und gute Umgangsformen mitbringen. Beim Reden mit Sponsoren brauchen Kuratoren Überzeugungskraft, Kommunikationstalent und eine positive Ausstrahlung. Wer nicht gerne mit Menschen zu tun hat, ist in diesem Beruf falsch.
Bei der Planung und Organisation von Ausstellungen arbeiten Kuratoren mit vielen anderen Berufsgruppen zusammen. Dazu gehören etwa Restauratoren, wissenschaftliche Assistenten und Ausstellungstechniker. Teamfähigkeit ist daher ein absolutes Muss. Freude am Organisieren ist wichtig, ebenso Geduld und Geschick für verwaltende Tätigkeiten, wie zum Beispiel das Katalogisieren von Exponaten.
Arbeitsbedingungen von Kuratoren
Besonders freie Kuratoren, die quasi von Projekt zu Projekt arbeiten, sind in ihrem Beruf ständig unterwegs. Aber auch angestellte Kuratoren besuchen vielfach andere Ausstellungen. Ein Teil der Arbeit findet unter den Augen der Öffentlichkeit statt. Kuratoren müssen sich bei der Eröffnung von Ausstellungen präsentieren und ihre Arbeit bewerben.
Zudem ist kurz vor dem Eröffnungsabend enormer Stress angesagt. Dann sind Arbeiten bis in die späten Abendstunden und am Wochenende die Regel. Ein Teil der Arbeit wird im Büro vor dem Bildschirm erledigt, oftmals sind Kuratoren aber auch vor Ort im Museum oder in der Kunsthalle tätig und überwachen die Aufbauarbeiten.
Beruf Kurator: Verdienstmöglichkeiten
Die Gehälter von Kuratoren schwanken enorm. Kuratoren können im öffentlichen Dienst beschäftigt sein, hier ist je nach Entgeltgruppe ein Gehalt zwischen ca. 3400 und 5400 Euro denkbar. Allerdings sind Vollzeitstellen rar. Als freier Kurator ist die Spanne des möglichen Verdiensts noch viel großer. Zwischen dem Mindestlohn und 6000 Euro monatlich ist alles denkbar. Das hängt von den Auftraggebern und der eigenen Berufserfahrung ab.
Wer sich über Jahre einen guten Ruf erarbeitet kann schlicht mehr verlangen als ein Einsteiger. Auch hier ist das Zauberwort wieder Netzwerken, denn ohne geht es in diesem Beruf einfach nicht. Wenn auch Sie mit dem Gedanken spielen als Kurator selbständig zu werden, finden Sie wichtige Tipps und Informationen unter Selbständigkeit Kurator.
Versicherungen für Kuratoren
Welche Versicherungen braucht ein Kurator unbedingt? Wie in jedem Beruf besteht auch für Kuratoren das Risiko für Fehler in Haftung genommen zu werden. Das können kleine Sachschäden sein, die sie zu verantworten haben oder größere Personenschäden.
In jedem Fall sollten Kuratoren nicht ohne eine Berufshaftpflichtversicherung tätig werden. Nur so kann man seiner Arbeit in Ruhe nachgehen, ohne Gefahr zu laufen finanziell in die Klemme zu geraten. Ein Vergleich der Berufshaftpflichtversicherungen hilft Ihnen den Anbieter mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden.
Als Kurator im öffentlichen Dienst, sehen die Haftungsregelungen meist nochmal anders aus. Hier ist der Abschluss einer Diensthaftpflichtversicherung ratsam. Mit unserem kostenlosen und unverbindlichen Vergleich der Diensthaftpflichtversicherungen finden Sie den Versicherer mit den besten Konditionen.
Neben den Haftungsrisiken sollten Sie als Kurator auch Ihre Gesundheit immer im Auge haben. Der Beruf des Kurators geht zwar nicht mit speziellen Berufskrankheiten einher, trotzdem können auch Kuratoren ernsthaft erkranken oder einen Unfall erleiden. Wer den Beruf, in dem er bisher gearbeitet hat plötzlich nicht mehr ausüben kann, steht nicht nur persönlich, sondern auch finanziell vor einem Problem. Deshalb sollten Sie, um die Zeit bis zur Altersrente überbrücken zu können, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen.
Diese gibt Ihnen die Sicherheit, dass egal was passiert, ein Mangel an Geld nicht zum Problem wird. Die günstige Risikoprognose der Versicherer, nach der Kuratoren im Vergleich zu anderen Berufen eher selten berufsunfähig werden, sichert Ihnen eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit guten Leistungen und Preisen zu. Mit unserem kostenlosen Vergleich der Berufsunfähigkeitsversicherungen für Kuratoren finden Sie den Versicherer mit dem besten Angebot.
Welche Versicherungen benötigt ein Kurator?
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Berufshaftpflicht oder Diensthaftpflicht für Kuratoren?
Auch Kuratoren und Kuratorinnen sind bei der Ausübung ihrer Tätigkeit nicht vor Fehlern und Unfällen geschützt. Welche Art von Versicherung dazu benötigt wird, daraus resultierende Kosten zu decken, hängt davon ab, in welchem Beschäftigungsverhältnis sich der Kurator oder die Kuratorin befindet. Liegt eine Beschäftigung im öffentlichen Dienst vor, so ist der Abschluss einer Diensthaftpflichtversicherung ratsam, in allen anderen Fällen ist die Berufshaftpflichtversicherung die richtige Wahl.