Unternehmensberater

Unternehmensberater: Berufsprofil und Selbständigkeit

Die Zahl der Unternehmensberater in Deutschland steigt. Im Jahr 2014 waren es mehr als 100.000 Menschen, die in diesem Bereich arbeiteten. Wir sagen Ihnen, wie das Berufsprofil eines Unternehmensberaters aussieht.

Beruf Unternehmensberater

Als Unternehmensberater zu arbeiten ist der Traum vieler, verspricht der Beruf doch Abwechslung und hohe Einnahmen. Allerdings ist es gar nicht so einfach als Unternehmensberater auch erfolgreich zu sein.

Die Aufgaben sind umfangreich, die Konkurrenz ist groß und viele unterschätzen, was sie alles an Vorwissen mitbringen müssen, um als Unternehmensberater für eine Firma erfolgreich beratend tätig sein zu können.

Unternehmensberater müssen neben Fachkenntnissen auch einige persönliche Voraussetzungen mitbringen, um in dieser Branche bestehen zu können. Große und kleine Unternehmen tun sich oft schwer mit Veränderungen, die Belegschaft wird ihnen ihren Einsatz daher nicht immer danken. Mit Widerständen muss man als Unternehmensberater daher rechnen und auch umgehen können.

Damit Sie eine Vorstellung vom Berufsprofil des Unternehmensberaters bekommen, sagen wir Ihnen im Folgenden welche Aufgaben ein Unternehmensberater erfüllen muss, welche persönlichen Voraussetzungen in diesem Job gefragt sind, wie Arbeitsbedingungen und Verdienstmöglichkeiten von Unternehmensberatern aussehen und welche Versicherungen man als Unternehmensberater unbedingt braucht.

Aufgaben von Unternehmensberatern

Unternehmensberater werden als Berater für fremde Unternehmen tätig. Dabei analysieren sie die Arbeitsabläufe und Strukturen in Unternehmen und beraten diese, um Arbeitsabläufe effizienter zu machen und die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu erhöhen. Dabei sollten Lösungsansätze in allen Bereichen des Unternehmens gesucht werden, von Produktivitätssteigerungen durch den Einsatz besserer IT-Systeme über Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeiter bis hin zu Einsparmaßnahmen in allen Bereichen.

Der Unternehmensberater plant die Optimierungsprozesse, schätzt Zeitaufwand und nötiges Budget ab und stellt dem Auftraggeber die erarbeiteten Lösungsansätze vor. Danach unterstützt der Unternehmensberater die Verantwortlichen bei der Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen. Er berät die Unternehmensleitung hinsichtlich Kosten und Risiken, spricht Handlungsempfehlungen aus, führt Erfolgskontrollen durch und erstellt einen Abschlussbericht, in dem die Maßnahmen und Ergebnisse protokolliert werden.

Für sein eigenes Unternehmen muss der Unternehmensberater Kunden akquirieren und durch gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit an sich binden. Unternehmensberater können aber auch dauerhaft in der Führungsebene größerer Unternehmen angestellt sein.

Beruf Unternehmensberater: Persönliche Voraussetzungen

Unternehmen, die einen Unternehmensberater beauftragen, bringen diesem großes Vertrauen entgegen. Absolute Verlässlichkeit und Termintreue sind daher ein Muss. Ein Unternehmensberater muss Entscheidungen treffen und vertreten können, er braucht Überzeugungskraft und Durchsetzungsvermögen und muss seine Arbeit gewissenhaft und verantwortungsbewusst ausüben. Eine hohe Belastbarkeit und geistige Flexibilität sind ebenso wichtig, wie Mobilität und Arbeitseifer.

Unternehmensberater müssen sich schnell in neue Fachbereiche einarbeiten können und Organisationstalent beweisen. Das Beherrschen von Fremdsprachen ist besonders bei Tätigkeiten für international tätige Unternehmen unabdingbar. Da Unternehmensberater ihre Konzepte in Präsentationen vorstellen und „verkaufen“ müssen, sind auch Kommunikationsstärke und ein selbstbewusstes Auftreten der Schlüssel zu erfolgreicher Arbeit in dieser Branche.

Arbeitsbedingungen in der Unternehmensberatung

Unternehmensberater sind ständig unterwegs. Je nachdem wie groß der Tätigkeitsradius ist, sind längere Abwesenheiten von der Wohnung und den eigenen Büroräumen keine Seltenheit. Einen geregelten Feierabend gibt es eher nicht. Mehrarbeit und Überstunden sind an der Tagesordnung. Die Arbeit ist abwechslungsreich und findet sowohl am Schreibtisch und Computer, als auch in den Räumen des Kunden statt. Unternehmensberater tragen eine hohe Verantwortung, sowohl für Personen, z.B. wenn sie Personalentscheidungen treffen, als auch für Sachwerte. Entscheidungs- und Verantwortungsdruck können in diesem Beruf zur psychischen Belastung werden.

Beruf Unternehmensberater: Verdienstmöglichkeiten

Was man als Unternehmensberater verdienen kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum Einen spielt es eine Rolle, ob man als Unternehmensberater in einer größeren Beratungsgesellschaft arbeitet, die sich bereits einen Namen gemacht hat, oder alleine durchstartet und sich zunächst einen Kundenstamm erarbeiten muss. Die eigene Berufserfahrung, Verhandlungsgeschick, sowie der Standort spielen ebenfalls eine gewichtige Rolle für den Verdienst. Schafft man es in großen Firmen zum Consultant oder gar zum Senior-Berater, sind Gehälter zwischen 70.000 und 90.000 Euro keine Seltenheit.

Grundsätzlich gibt es nach oben wenig Grenzen. Macht man sich allerdings selbständig, muss man damit rechnen, dass die erste Zeit noch wenig ertragreich ist. Viele Firmen lassen sich lange Zeit bis sie sich zu dem Schritt Unternehmensberatung entscheiden. Das hat verschiedene Gründe: Neben dem finanziellen Aufwand scheuen viele Unternehmen eine Offenlegung ihrer Verhältnisse und Strukturen. Hier müssen Unternehmensberater anfänglich mit Absagen und langen Wartezeiten rechnen. Was Sie sonst noch beachten müssen, lesen Sie unter Unternehmensberater Selbständigkeit.

Versicherungen für Unternehmensberater

Unternehmensberater, egal ob selbständig oder angestellt, brauchen eine Berufshaftpflichtversicherung die Unternehmensberater absichert, falls diese in der Beratung einen Fehler gemacht haben. Eine Fehlberatung kann immense finanzielle Auswirkungen für das beratene Unternehmen haben, welches dann natürlich Forderungen an den Berater stellt.

Diese können schnell so hoch ausfallen, dass ohne ausreichende Versicherung das berufliche Aus und der finanzielle Ruin droht. Bei der Auftragsvergabe machen viele Unternehmen eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung zur Voraussetzung, um sich für den Fall der Fälle abgesichert zu wissen. Weiter Informationen finden Sie unter Berufshaftpflichtversicherung für Unternehmensberater.

Neben der Berufshaftpflichtversicherung sollte der Unternehmensberater unbedingt auch eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Kommt man in die Situation aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls nicht mehr in der Lage zu sein, seinen Lebensunterhalt selbst zu erwirtschaften, braucht man dringend eine finanzielle Absicherung.

Die staatliche Erwerbsminderungsrente reicht selten aus, um die laufenden finanzielle Kosten auch nur annähernd zu decken, wer jahrelang selbständig war, hat nicht mal darauf einen Anspruch. Private Vorsorge ist daher das A und O. Da Unternehmensberater statistisch gesehen weniger häufig als andere berufsunfähig werden, profitieren sie von guten Konditionen und Leistungen in der Berufsunfähigkeitsversicherung. Ein Vergleich der Anbieter von Berufsunfähigkeitsversicherungen für Unternehmensberater lohnt sich hier immer.

Welche Versicherungen benötigt ein Unternehmensberater?

Berufshaftpflicht Unternehmensberater

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Rechtsschutzversicherung

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

D&O Versicherung

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

empfohlenwichtigganz wichtig

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Berufshaftpflicht für Unternehmensberater

Unternehmensberater brauchen zur finanziellen Absicherung vor Beratungsfehlern eine Berufshaftpflichtversicherung die Vermögensschäden absichert. Auch Kunden fordern vor Auftragsvergabe oft den Nachweis einer solchen, um sich gegen mögliche Beratungsfehler und deren Folgen abzusichern.