Pflegekostenversicherung Anbieter

Pflegekostenversicherung: Restkosten- oder Aufstockertarif?

Die Zahl der Anbieter für eine Pflegekostenversicherung ist vergleichsweise überschaubar. Wir sagen Ihnen, wer eine Pflegekostenversicherung anbietet und worin sich die Tarife der Pflegekostenversicherung Anbieter im Einzelnen unterscheiden.

Die Pflegekostenversicherung ist eine der drei möglichen Formen einer privaten Pflegezusatzversicherung. Sie eignet sich vor allem für Personen, die damit rechnen, dass sie im Alter professionelle Pflege in Anspruch nehmen müssen.

Während Pflegetagegeldversicherungen von vielen Anbietern existieren, ist die Pflegekostenversicherung bei nur wenigen Anbietern zu bekommen.

Die Pflegekostenversicherung ist günstiger als die Pflegetagegeldversicherung und deshalb durchaus beliebt, allerdings werden die Leistungen nur zweckgebunden gezahlt. Während Sie bei einer Pflegetagegeldversicherung also selbst entscheiden können, was Sie mit dem Geld anfangen wollen, wird in der Pflegekostenversicherung nur für entstandene Aufwendungen geleistet, weshalb die Erstattung bei Laienpflege oft auch geringer ausfällt. Wer allerdings mit stationärer oder ambulanter Pflege durch Fachkräfte rechnen muss, der kann in der Pflegekostenversicherung sparen und trotzdem für den Pflegefall vorsorgen.

Pflegekostenversicherung: Übersicht der Anbieter

Wer eine Pflegekostenversicherung abschließen will, muss erst einmal den richtigen Anbieter finden. Derzeit sind uns die nachfolgenden Versicherer bekannt, die eine Pflegekostenversicherung anbieten:

  • Arag
  • die Continentale
  • DKV
  • Gothaer
  • Hallesche
  • LKH
  • Mannheimer

Man kann die Pflegekostenversicherungen unterscheiden in „Restkostentarife“ und „Aufstockertarife“. Restkostentarife sind Tarife, in denen der Versicherer bis zu einer Obergrenze Pflegekosten nach Abzug der gesetzlichen Leistung bis zur vollen Höhe erstattet. Das heißt, dass sich solche Tarife an den tatsächlichen Pflegekosten orientieren, nicht an den Leistungen der Pflegeversicherung. Für Pflegemaßnahmen durch Angehörige und andere Laien stehen meist Pflegegelder in geringerem Umfang zur Verfügung. Ein solcher Restkostentarif ist beispielsweise Tarif P3 der Gothaer. Ebenfalls an den Kosten orientiert sich der Tarif Humanis ZP13 der Mannheimer Versicherung.

DKV und Arag bieten dagegen Aufstockertarife an, d.h. der Versicherungsnehmer erhält eine prozentuale Aufstockung der Erstattungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung, maximal bis zu den tatsächlich anfallenden Pflegekosten. Die Prozentbeträge können innerhalb eines Spektrums (meist zwischen 10 und 200%) vom Versicherten selbst gewählt werden.

Welcher Anbieter bzw. Pflegekosten-Tarif ist für Sie geeignet?

Welcher Tarif für Sie am geeignetsten ist, hängt ganz von der Art der Pflege und von den von Ihnen  gewünschten Leistungen ab.  Die Tarife haben unterschiedliche Vor- und Nachteile. So ist bei Aufstockungstarifen positiv, dass sich deren Leistungen bei Erhöhung der gesetzlichen Erstattungsbeträge ebenfalls erhöhen, was bei Restkostenversicherungen so nicht der Fall ist.

Allerdings ist auch Fakt, dass die gesetzlichen Leistungen den tatsächlichen Preisentwicklungen meist nicht gerecht werden und dadurch auch mit einem Aufstockungstarif noch eine große Versorgungslücke bestehen kann. Restkostentarife bieten dagegen eher die Möglichkeit die Versorgungslücke vollständig zu schließen, allerdings müssen dafür die Höchstbeträge im Leistungsfall hoch genug ausfallen, sonst bleibt der Versicherte bei steigenden Kosten in der Pflege auf einem Großteil sitzen.

Wichtig ist auch zu prüfen, ob es eine Demenzabsicherung gibt und wie hoch diese ausfällt. Pflegekostenversicherungen schneiden im Test meist etwas schlechter ab als Pflegetagegeldtarife, was vor allem daran liegt, dass die Leistungen zweckgebunden sind und die Kosten einzeln nachgewiesen werden müssen. Allerdings sind sie auch günstiger zu haben und erfüllen gerade für Personen, die professionelle Pflegekräfte in Anspruch nehmen müssen, voll und ganz ihren Zweck. 

Die Frage nach dem richtigen Anbieter pauschal zu beantworten ist nicht möglich. Welcher Pflegekostenversicherung Anbieter den optimalen Tarif hat, können Sie nur mit einem Vergleich der Pflegekostenversicherungen herausfinden. Nur Sie alleine können entscheiden, wie viel Sie für eine zusätzliche Pflegekostenversicherung aufwenden können, welche Kosten Sie abgesichert wissen wollen und wie eine künftige Pflege für Sie aussehen könnte.

Wer Angehörige hat, die pflegen können und wollen, der kann mit einer Pflegetagegeldversicherung besser bedient sein, da diese ohne Kostennachweis ein vorher vereinbartes Tagegeld auszahlt, das Ihnen zur freien Verfügung steht. Wer eine solche Unterstützung nicht hat, kann sich mit einem Aufstockertarif in der Pflegekostenversicherung genau die Unterstützung vom Anbieter holen, die er braucht, oder aber mit einer Restkostenversicherung dafür sorgen, dass er möglichst wenig oder sogar nichts selbst zahlen muss.

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