Betriebsausfallversicherung Kosten

Was kostet eine Betriebsausfallversicherung?

Wenn der Betrieb still steht, kostet das meist sehr viel Geld. Die möglichen Gründe dafür sind vielfältig, ebenso umfangreich sollte der Schutz in der Betriebsausfallversicherung sein. Wie sich die Kosten für die Betriebsausfallversicherung berechnen, lesen Sie hier.

Betriebsausfallversicherung Kosten

Die Kosten einer Betriebsausfallversicherung können sehr hoch, aber auch vergleichsweise gering sein. Das hängt ganz davon ab, welchen Versicherungsschutz Sie sich für Ihr Unternehmen wünschen.

Ein Betriebsausfall ist immer mit Problemen und Kosten verbunden, die in vielen Fällen vom Betriebsinhaber kaum oder gar nicht aufgefangen werden können. Aus diesem Grund gibt es die Betriebsausfallversicherung.

Sie sorgt dafür, dass ein Betriebsausfall nicht zur existentiellen Bedrohung für Inhaber und Mitarbeiter wird. Egal ob ein Brand, Sturm, Hagel oder Blitzschlag, eine Überschwemmung, Vandalismus, Einbruch-Diebstahl oder austretendes Leitungswasser zu einem Schaden geführt hat, der einen Betriebsausfall verursacht, die Betriebsausfallversicherung übernimmt die anfallenden Kosten.

Im Gegensatz zur Betriebsunterbrechungsversicherung springt sie aber auch dann ein, wenn der Betrieb wegen Krankheit oder Unfall des Betriebsinhabers oder Geschäftsführers still steht. Dies ist oft bei kleineren Handwerksbetrieben und Unternehmen von Freiberuflern der Fall. Zu den dann anfallenden Kosten gehören neben Löhnen und Mieten auch Versicherungen, Steuern, Standgelder und ähnliches.

Zudem kann vereinbart werden, dass entgangene Gewinne vom Versicherer ersetzt werden. Da diese im Voraus nur geschätzt werden können, ist die Festlegung der Versicherungssumme etwas schwierig. Lesen Sie im Folgenden, wie die Kosten einer Betriebsausfallversicherung berechnet werden, welche Faktoren dabei eine Rolle spielen, wie die Versicherungssumme kalkuliert wird und wie Sie den richtigen Versicherer finden.

Kostenfaktoren der Betriebsausfallversicherung: Standort

Der Standort Ihres Betriebes, sowie die Frage, ob in unmittelbarer Nachbarschaft (15 Meter) ein weiteres Gebäude steht, spielt für die Berechnung der Kosten einer Betriebsausfallversicherung eine große Rolle.

Der Standort ist deshalb so entscheidend, weil er darüber bestimmt, wie hoch das Risiko bestimmter Wettergefahren und für den Fall eines Leitungswasser-Schadens ist. Stürme, Hochwasser und Hagel kommen in einigen Regionen Deutschlands weitaus häufiger vor als in anderen.

Außerdem spielt der regional bedingte Härtegrad des Wassers eine Rolle, da hartes Wasser häufig für Rohrbrüche verantwortlich ist. Ob ein weiteres Gebäude nahe an der Betriebsstätte befindlich ist, spielt vor allem für das Feuerrisiko eine große Rolle, weil sich ein Brand dann schnell von einem aufs andere Gebäude erstrecken kann.

Gebäudeart, Bauweise und Sicherheitsmaßnahmen

Bei Abschluss einer Betriebsausfallversicherung werden Sie immer auch nach der Art und Nutzung des Gebäudes, sowie nach der Bauart und nach Sicherheitsmaßnahmen, wie etwa einer Alarmanlage, gefragt. Das lässt sich leicht erklären, denn bspw. erhöht eine Holzbauweise das Brandrisiko enorm.

Ebenso ist bei Lagergebäuden entscheidend, ob Lacke, Farben und andere brennbare Stoffe darin aufbewahrt werden. Eine Alarmanlage sollte wegen der Gefahr von Einbrüchen und Vandalismus unbedingt angebracht werden. Je mehr Sicherheitsmaßnahmen Sie selbst ergreifen, umso günstiger wird der Versicherungsschutz, da sich auch das Leistungsrisiko verringert.

Versicherungssumme der Betriebsausfallversicherung

Für die Kosten einer Betriebsausfallversicherung spielen eine ganze Reihe von Faktoren eine gewichtige Rolle. Der gewünschte Versicherungsumfang ist ebenso entscheidend, wie die Person des Versicherungsnehmers, die Lage und und und. Natürlich ist eine der wichtigsten Faktoren die Versicherungssumme. Diese muss vor Abschluss der Versicherung realistisch kalkuliert werden und wird von den Versicherern unterschiedlich berechnet.

Hier ein Beispiel, anhand dessen Sie selbst die nötige Summe in etwa errechnen können:
Der Meister eines Handwerksbetriebs hat 3 Gesellen zur Anstellung. Der Umsatz des Betriebes beträgt im Normalfall rund 500.000 Euro pro Jahr. Durch seinen krankheitsbedingten Ausfall fallen 70% der Umsätze weg, da er zuvor Aufträge beschafft und die Arbeiten koordiniert hat.

Die Fixkosten des Betriebs liegen bei 90.000 Euro im Jahr. Hinzu kommen variable Kosten in Höhe von 330.000 Euro. Der Lohn des Unternehmers liegt bei 60.000 Euro jährlich. Der Erlös liegt in einem normalen Geschäftsjahr also um 30.000 Euro.

Bei einem Ausfall des Betriebsinhabers minimiert sich der Umsatz um 70 % auf 150.000 Euro, die Fixkosten bleiben bei 90.000 Euro, die variablen Kosten betragen nur noch rund 100.000 Euro (70% der Vorjahreskosten). Es entsteht ein Minus von 40.000 Euro. Werden der Lohn des Unternehmers und der Erlösausfall mit in die Berechnung der Versicherungssumme einbezogen, dann ist eine Versicherungssumme von 130.000 Euro erforderlich.

Kostenvergleich

Wird die Betriebsausfallversicherung ohne Sachgefahren, also nur für den Fall einer Krankheit oder eines Unfalls des Betriebsinhabers oder Geschäftsführers abgeschlossen, ist sie sehr viel günstiger. Allerdings sind dann elementare Risiken des Betriebsausfalls nicht abgesichert. Wie hoch die Kosten einer Betriebsausfallversicherung im Einzelnen sind, kommt ganz auf die oben genannten Parameter an.

Der Prämiensatz ist bei Handwerkern mit hohem Unfallrisiko höher als bei Freiberuflern, die vorwiegend im Büro arbeiten. Deshalb ergibt sich bei der Betriebsausfallversicherung ein Kostenspektrum von wenigen hundert Euro jährlich bis hin zu einigen tausend.

Wer nur das Krankheitsrisiko abdeckt, eine Versicherungssumme von 40.000 Euro wählt, zwischen 40 und 50 Jahre alt ist und eine Karenzzeit von 28 Tagen bei Versicherungsdauer von einem Jahr wählt, der zahlt bei niedrigem persönlichen Risiko nur rund 260 Euro jährlich.

Werden Sachgefahren mitversichert und die Versicherungssumme auf 150.000 Euro erhöht, werden schon mehr als 2.000 Euro fällig. Zudem bewerten die Versicherer bestimmte Risiken unterschiedlich, sodass sich zwischen den Anbietern enorme Varianzen ergeben.

Versicherungsnehmer und Karenzzeit

Da die Betriebsausfallversicherung auch dann leistet, wenn der Betrieb wegen Krankheit oder Unfall des Versicherungsnehmers nicht weitergehen kann, spielen auch sein Alter und bestehende Vorerkrankungen eine Rolle. Im Alter mehren sich oft die krankheitsbedingten Ausfälle, was das Leistungsrisiko des Versicherers erhöht und somit zu höheren Beiträgen führt. Dasselbe gilt für bestehende Vorerkrankungen.

Trotzdem ist in der Betriebsausfallversicherung meist nur eine einfache Gesundheitsprüfung vorgesehen. Im Gegensatz zur Krankenhaustagegeldversicherung kann die Betriebsausfallversicherung aber auch nach einem Schadensfall vom Versicherer gekündigt werden.

Bei der Betriebsausfallversicherung wird in der Regel eine Karenzzeit für Leistungen vereinbart, die Aufgrund eines Ausfalls des Betriebsinhabers gezahlt werden. Je länger diese gewählt wird, umso günstiger wird die Betriebsausfallversicherung.

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