Berufsunfähigkeit Tierarzt
Moderates BU Risiko für Tierärzte
Tierärzte werden von Versicherern im Schnitt in BU-Risikogruppe 3 eingeteilt, wenn es um Berufsunfähigkeit geht. Damit gehören Tierärzte zu den wenigen Akademikern, die keiner der besonders günstigen Berufsgruppen zugeteilt werden.
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BU Risikoeinstufung für den Beruf Tierarzt
Tierärzte und Tierärztinnen werden von den Versicherungsgesellschaften mehrheitlich in die BU Risikogruppe 3 eingestuft.
Risikogruppe Tierärzte
Die Arbeit mit Tieren ist nicht vergleichbar mit einer Tätigkeit am Schreibtisch und die Gefahr einer Berufsunfähigkeit ist somit größer als bei anderen Akademikern.
Dies wird nicht nur durch mögliche Tierbisse bedingt, sondern z.B. auch durch die Gefahr einer Tierhaarallergie. Zudem üben Veterinäre eine meist stehende und somit anstrengendere Tätigkeit aus.
Durch die höhere Risikogruppe wird die Berufsunfähigkeitsversicherung für Tierärzte unter Umständen etwas teurer als für Angehörige anderer akademischer Berufe. Sie können jedoch problemlos eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen.
Achtung: Jede Versicherung teilt die Berufe anhand eigener Statistiken selbst in Risikogruppen ein. So kann es dazu kommen, dass Tierärzte zwar überwiegend in die Risikogruppe 3, in Ausnahmefällen aber auch in die Risikogruppe 2 eingestuft werden. Je höher die Risikogruppe, desto höher ist der monatliche Beitrag.
Es lohnt sich daher, die Versicherungen untereinander zu vergleichen, um so die Berufsunfähigkeitsversicherungen zu finden, die ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Achten Sie bei der Berufsangabe auf eine möglichst präzise Berufsbeschreibung.
Berufsunfähigkeitsversicherungen für Tierärzte
Um Ihnen die Suche nach einer guten und günstigen Berufsunfähigkeitsversicherung für Tierärzte zu erleichtern, bieten wir Ihnen einen BU Vergleich an. Der Vergleich ist eine kostenfreie Serviceleistung.
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Versicherungsrelevantes Arbeitsumfeld von Tierärzten
Aufgabenbereich: Tierärzte kümmern sich um das Wohl von Tieren. In diesem Rahmen führen sie Maßnahmen zur Gesunderhaltung von Tieren durch und behandeln kranke Tiere.
Dadurch soll zum einen zu Erhalt und Entwicklung der Tierbestände beigetragen werden, zum anderen soll auch der Mensch vor Krankheiten, die durch Tiere und die von ihnen erzeugten Produkte übertragen werden können, geschützt werden.
Typische Aufgaben, mit denen sich Kleintierärzte befassen, sind z.B. das Impfen oder Entwurmen eines Tieres, das Entfernen von Zecken oder die Behandlung von Knochenbrüchen oder Bisswunden. Gerade bei Kleintierärzten gehören auch Sterilisationen und Kastrationen von Tieren zum Arbeitsalltag.
Tierärzte, die Nutztiere behandeln, helfen oft bei der Geburt von Jungtieren. Da bei Nutztieren die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund steht, beraten Veterinäre die Besitzer dieser Tiere hinsichtlich der Zusammensetzung des Futters. Hilfe bei der Prävention von Tierseuchen zählt ebenfalls zu den Aufgaben eines Landtierarztes.
Arbeitsplatz: Etwa zwei Drittel der Tierärzte in Deutschland ist in einer Praxis tätig, ein Drittel davon arbeitet in Kleintierpraxen, wo üblicherweise Haustiere behandelt werden. Es gibt jedoch auch Praxen, die sich auf die Behandlung bestimmter Tierarten wie z.B. Pferden oder Reptilien spezialisiert haben. Ein weiteres Drittel arbeitet in Nutztier- oder Gemischtpraxen.
Ärzte, die sich mit Nutztieren befassen, sind viel unterwegs und versorgen die Tiere auf Bauernhöfen medizinisch. Auch in Zoos, wo die Patienten vorwiegend exotische Tiere sind, werden Veterinäre benötigt, wobei kleinere Zoos meist mit Praxistierärzten zusammenarbeiten. Größere Zoos dagegen stellen ihre Tierärzte fest an.
Etwa zwanzig Prozent der Tierärzte sind in in der Veterinärverwaltung tätig, wo sie beispielsweise in der Lebensmittelüberwachung oder der Seuchenbekämpfung eingesetzt werden. Zirka zehn Prozent arbeiten in Industrie, Lehre und Forschung.
Beschäftigungsverhältnis: Das Beschäftigungsverhältnis, in dem ein Tierarzt steht, hängt vor allem davon ab, welche Richtung er nach dem Studium einschlägt: Die meisten Tierärzte arbeiten in Praxen und sind dort häufig selbständig, mitunter auch im Angestelltenverhältnis tätig. Zootierärzte größerer Zoos sind üblicherweise angestellt, ebenso Veterinäre, die im öffentlichen Dienst oder in der Industrie arbeiten.
BU Tierarzt Infothek
Das Risiko einer Berufsunfähigkeit wird für Tierärzte als mittelhoch (Risikogruppe 3) eingeschätzt. Das liegt zum einen an der Gefahr, an einer Tierhaarallergie zu erkranken, zum anderen daran, dass Tierärzte in ihrem Beruf oft in unbequemen Körperhaltungen arbeiten müssen und der Bewegungsapparat dadurch überbeansprucht wird. Insbesondere Nutztierärzte und Zootierärzte arbeiten meist mit vollem Körpereinsatz.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt eine monatliche BU-Rente aus, wenn Sie als versicherter Tierarzt zu mindestens 50 Prozent berufsunfähig sind. Nehmen Sie eine verwandte Tätigkeit an, so muss die BU-Versicherung die Rente auch dann zahlen, wenn Ihr neuer Verdienst eine bestimmte Grenze nicht überschreitet. Diese Grenze sollte im Vertrag genau festgelegt sein. Das berufsständische Versorgungswerk zahlt bei Berufsunfähigkeit in der Regel nur, wenn Sie gar nicht mehr in Ihrem Beruf arbeiten können.
Die Preise für eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Tierärzte gehen stark auseinander: Will sich ein 30-jähriger Tierarzt mit einer BU-Rente von 2.000 Euro bis zum 67. Lebensjahr absichern, muss er bei einer günstigen Versicherung mit 70 Euro Monatsbeitrag rechnen. Bei einem teuren Anbieter dagegen kann die Prämie auf mehr als 200 Euro steigen. Ein Vergleich der BU-Anbieter lohnt sich.