Berufsunfähigkeit Installateur
Erhöhtes BU-Risiko für Installateure
Die Berufsgruppe der Installateure ist überdurchschnittlich häufig von Berufsunfähigkeit betroffen. Ihr Berufsunfähigkeitsrisiko wird nach Einschätzung von Versicherungen der Risikogruppe 4 zugeordnet. Entsprechend wichtig ist der Abschluss einer BU für Angehörige dieser Berufsgruppe.
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BU Risikoeinstufung für Installateure
Installateure sorgen hauptsächlich für die Bereitstellung von Heiz-, Gas- und/oder Wassersystemen in Gebäuden. Diese Tätigkeit erfordert eine große körperliche Anstrengung und den Umgang mit Werkzeugen, bei denen Verletzungsgefahr besteht.
Aus diesem Grund werden Installateure bei den Versicherern durchschnittlich in Risikogruppe 4 eingestuft.
BU Risikogruppe: Beruf Installateur
Sparpotenzial für Installateure: Die Einordnung der verschiedenen Berufe in Risikogruppen kann jeder Versicherer nach eigenem Dafürhalten durchführen.
Das ist Ihre Chance, denn die Versicherungsbeiträge zwischen günstigen und teuren Versicherungen liegen weit auseinander. Nutzen Sie den Vergleich der Berufsunfähigkeitsversicherungen und verschaffen Sie sich einen Überblick über die Konditionen.
Berufsbezogene BU-Ursachen für Installateure
Die wichtigsten berufsbezogenen Ursachen für Installateure, die zu einer Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit führen, finden Sie in der folgenden Auflistung.
Muskel- und Skeletterkrankungen durch körperliche Belastung: Installateure arbeiten z.B. oft in gebeugten oder knienden Positionen, was zu einer hohen Belastung für Rücken, Knie und Schultern führt. Langfristig können Bandscheibenvorfälle, Arthrose oder chronische Rückenschmerzen entstehen, die eine weitere Berufsausübung unmöglich machen.
Gefahr durch Strom, Gas und Wasser: Installateure arbeiten oft mit elektrischen Anlagen, Gasleitungen und Wasserleitungen, was ein hohes Risiko für elektrische Schläge, Gasvergiftungen oder Wasserschäden mit sich bringt. Ein Gasleck bedeutet Explosions- oder Erstickungsgefahr, wenn keine ausreichenden Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden.
Unfälle durch Stürze oder herabfallende Gegenstände: Arbeiten auf Leitern, Gerüsten oder in engen Schächten bergen ein hohes Sturzrisiko. Zudem besteht die Gefahr, dass schwere Bauteile, Rohre oder Werkzeuge herabfallen und Kopf- oder Quetschverletzungen verursachen.
Atemwegs- und Hauterkrankungen durch Chemikalien und Schadstoffe: Der Kontakt mit Dichtstoffen, Klebern, Lötmitteln oder Lösungsmitteln kann Hautreizungen, Allergien oder Atemwegserkrankungen auslösen. Arbeiten in alten Gebäuden kann zudem eine Belastung durch Schimmel oder Staub mit sich bringen, was langfristig zu chronischer Bronchitis oder Lungenschäden führt.
Psychische und physische Belastung durch Zeitdruck und Stress: Installateure arbeiten oft unter hohem Zeitdruck, da sie auf Baustellen oder bei Notfällen schnelle Lösungen liefern müssen. Stress, wechselnde Arbeitsorte und lange Arbeitszeiten können zu Burnout oder psychischen Erkrankungen führen.
Berufsunfähigkeitsversicherungen für Installateure
Um Ihnen die Suche nach einer guten und günstigen Berufsunfähigkeitsversicherung für Installateure (angegestellt oder selbständig) zu erleichtern, bieten wir Ihnen einen BU-Tarif-Vergleich an. Der Vergleich ist eine kostenfreie Serviceleistung.
Wichtig für die Beitragsberechnung: Die Versicherungen schätzen das berufsbedingte Risiko von Installateuren unterschiedlich ein. Geben Sie bitte eine möglichst präzise Berufsbezeichung, zum Beispiel Elektroinstallateur oder SHK-Installateur ein.
BU-Tarif-Vergleich für Installateure [kostenfrei]
BU Infothek Installateur
Installateure werden überdurchschnittlich häufig berufsunfähig, da sie mit vielen verschiedenen Werkzeugen hantieren und eine körperlich anstrengende Arbeit ausüben. Bücken und Knien gehören zum Berufsalltag. Weil das Risiko einer Berufsunfähigkeit immer gegenwärtig ist, sollten Installateure unbedingt eine entsprechende Versicherung abschließen, damit sie im Notfall nicht ohne Geld dastehen.
Aufgabenbereich: Installateure bekleiden üblicherweise Fach- und Führungspositionen in Installations- und Heizungsbaubetrieben. Sie schneiden Rohre zu, passen deren Form an und verlegen sie. Ferner fertigen sie Bauteile aus Blech oder Kunststoff für Dächer und Fassaden und montieren diese vor Ort. Darüber hinaus planen und installieren sie versorgungstechnische Systeme und Anlagen und führen deren Wartung und Instandsetzung durch.
Arbeitsplatz: Häufigster Einsatzort eines Installateurs sind Klempnereien und sonstige Betriebe der Installation von Gas-, Heizungs-, Wasser-, Klima- und Lüftungssystemen. Außerdem sind sie in Dachdeckereien und Bauspenglereien angestellt. Sie können aber auch in Bauunternehmen eingesetzt werden, die Klempnerarbeiten ausführen. Die Arbeit von Installateuren ist in erster Linie körperlicher Natur. Installateure müssen oft Lasten heben und schwere Bauteile montieren.
Beschäftigungsverhältnis: Das Gros der Installateure arbeitet in einem festen Angestelltenverhältnis. Wer sich selbstständig machen möchte, muss sich zunächst zum Meister qualifizieren oder nachweisen, dass er über mindestens sechs Jahre Berufserfahrung verfügt, davon mindestens zwei in einer leitenden Funktion.
Die vereinbarte BU-Rente sollte etwa Ihrem Einkommen entsprechen. Denken Sie aber auch an mögliche Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge, die Sie selbst zahlen müssen. Verdienen Sie anfangs noch nicht so viel Geld, ist es sinnvoll, einen Tarif mit Nachversicherungsgarantie abzuschließen, der eine spätere Erhöhung der Rentensumme erlaubt.
Installateure, die sich jung versichern, zahlen weniger: Mit Anfang zwanzig können Sie sich bei einer Laufzeit bis zum 67. Geburtstag und 1.000 Euro BU-Rente ab etwa 70 Euro versichern! Für Installateure Anfang dreißig sind die Prämien schon deutlich höher. Da die Preise je nach Anbieter auf das Doppelte und mehr steigen können, ist ein Tarifvergleich wichtig.