Berufsunfähigkeit Hebamme
Mittleres bis leicht erhöhtes BU-Risiko für Hebammen
Das BU-Risiko für Hebammen wird üblicherweise in die Risikogruppe 3 eingestuft. Hebammen sind nach dieser Zuordnung durchschnittlich häufig von einer Berufsunfähigkeit betroffen.
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BU Risikoeinstufung für Hebammen
Hebammen werden von den Versicherungsgesellschaften mehrheitlich in die BU Risikogruppe 3 eingestuft.
Jede Versicherungsgesellschaft wendet auf die einzelnen Berufsgruppen eine individuelle Risikoklassifikation an. Allerdings erfolgt die Risikobewertung nach mehr oder weniger ähnlichen Kriterien, so dass es oftmals nur zu minimalen Abweichungen kommt.
BU Risikogruppe: Beruf Hebamme
Bedenkt man jedoch, dass eine BU Versicherung einen langfristigen „Begleitschutz“ darstellt, wird deutlich, dass auch geringe Prämienunterschiede über die Zeit hinweg ins Gewicht fallen.
Wenn Ihre Tätigkeit als Hebamme zum Großteil aus geburtsvorbereitenden Maßnahmen und Aufgaben der Nachbetreuung besteht – also aus Tätigkeiten, die weniger belastend sind als die eigentliche Geburtshilfe – können Sie eventuell einen günstigeren Tarif vereinbaren als Berufskollegen, die stärker als belastet sind.
Die Beiträge der Berufsunfähigkeitsversicherungen für Hebammen variieren stark von Versicherer zu Versicherer (einige Versicherungen bieten Spezialtarife an).
Berufsunfähigkeitsversicherungen für Hebammen
Um eine gute und günstige Berufsunfähigkeitsversicherung für sich zu finden, bieten wir Ihnen den Vergleich der Berufsunfähigkeitsversicherungen für Hebammen an. Der BU Vergleich ist kostenfrei und unverbindlich.
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Berufsbezogene BU-Ursachen für Hebammen
Die wichtigsten berufsbezogenen Ursachen für Hebammen, die zu einer Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit führen, finden Sie in der folgenden Auflistung.
Physische Belastung durch Geburtsbegleitung: Hebammen sind häufig körperlich stark belastet, besonders während der Geburt, bei der sie Schwangere unterstützen, Heben und Positionen anpassen. Dies kann zu schweren Rücken- und Gelenkproblemen führen.
Stress und emotionale Belastung: Die Verantwortung für die Sicherheit von Mutter und Kind bei langwierigen und oft unerwarteten Geburtsverläufen kann emotionale Erschöpfung und psychischen Stress bedeuten. Langfristig können diese Belastungen ein Burnout oder Angststörungen herbeiführen, die die berufliche Leistungsfähigkeit stark einschränken.
Infektionsrisiken: Hebammen sind aufgrund ihrer direkten Arbeit mit Gebärenden und Neugeborenen einer erhöhten Gefahr ausgesetzt, sich mit Infektionskrankheiten zu infizieren. Insbesondere bei der Durchführung von Geburtshilfe oder der Pflege von Neugeborenen können sie sich mit Bakterien oder Viren anstecken.
Ermüdung und Schlafmangel durch Schichtarbeit: Hebammen arbeiten oft im Schichtdienst und müssen auch nachts oder an Wochenenden arbeiten. Die ständigen Unterbrechungen des Schlafrhythmus und die langen Arbeitszeiten können zu chronischer Ermüdung, Schlafstörungen und langfristigen gesundheitlichen Problemen führen.
BU Infothek für Hebammen
Versicherer ordnen Hebammen meist der mittleren Risikogruppe 3 zu, wenn es um Berufsunfähigkeit geht. Das hängt damit zusammen, dass Hebammen bei der Geburt einiges an körperlichem Einsatz leisten müssen. Außerdem sorgen Wochenend- und Nachteinsätze für zusätzlichen Stress. Schließlich sind Hebammen in ihrem Beruf emotional stark beteiligt, was das Risiko einer psychischen Erkrankung birgt.
Am besten ist es, die BU bereits während der Ausbildung zur Hebamme abzuschließen: Denn die ohnehin geringe Erwerbsminderungsrente zahlt der Staat erst nach fünf Beitragsjahren in der gesetzlichen Rentenversicherung.
Niedriges Eintrittsalter und gute Gesundheit sichern außerdem bezahlbare Beiträge. Ist anfangs nur eine kleine Rente vereinbar, sollte der Vertrag unbedingt eine Nachversicherungsgarantie enthalten.
Aufgabenbereich: Hebammen – für männliche Vertreter dieser Berufskategorie existiert die Bezeichnung Entbindungspfleger – führen Beratungen für Schwangere durch und leiten Geburtsvorbereitungskurse. Außerdem übernehmen sie Vorsorgeuntersuchungen und betreuen werdende Mütter während einer Risikoschwangerschaft. Entbindungen führen sie in der Regel in Eigenregie durch. Werden ärztliche Eingriffe notwendig, assistieren sie.
Arbeitsplatz: Die Berufsgruppe der Hebammen ist erheblichen körperlichen Belastungen ausgesetzt, da die Geburtshilfe eine enorme physische Präsenz erfordert. Aber auch in psychischer Hinsicht wird den Hebammen und Entbindungspflegern einiges abverlangt. Außerdem ist die Tätigkeit einer Hebamme durch häufige Nacht- und Wochenendeinsätze gekennzeichnet.
Wer einen geregelten Tagesablauf braucht, wird es bei der Ausübung dieses Berufs daher nicht ganz leicht haben. Wer als Hebamme/Entbindungspfleger arbeiten möchte, muss zuvor eine 3-jährige Ausbildung absolvieren. Diese ist bundesweit einheitlich geregelt und wird an Berufsfachschulen für Hebammen und Entbindungspfleger durchgeführt.
Beschäftigungsverhältnis: Hebammen arbeiten in erster Linie als Angestellte in Krankenhäusern und Geburtshäusern, können aber auch als Selbstständige tätig sein.
Hebammen tragen ein mittleres Berufsunfähigkeitsrisiko. Möchte sich eine 25-jährige Hebamme mit einer BU-Rente von 1.500 Euro bis zum Endalter 67 absichern, ist mit Beiträgen ab 90 Euro pro Monat zu rechnen. Je nach Tarif und Anbieter (siehe BU Vergleich für Hebammen) sind jedoch auch doppelt so hohe Beträge möglich.
Versicherungen für Hebammen: News und Informationen
Für Hebammen kann die Berufshaftpflichtversicherung schnell richtig teuer werden. Obwohl die Krankenkassen sich wieder mehr an den gestiegenen Kosten der Berufshaftpflichtversicherungen für Hebammen beteiligen, lohnt sich ein Vergleich der Versicherungen. Weiter »