Berufsunfähigkeit Gerichtsvollzieher
Hohes Berufsunfähigkeitsrisiko für Gerichtsvollzieher
Sie dürfen Besitztümer einziehen und müssen notfalls sogar Kinder aus Familien holen: Gerichtsvollzieher haben von Amts wegen die Befugnis dazu. Da dieser Beruf nicht nur mit physischer Gefahr, sondern auch mit einer hohen psychischen Belastung verbunden ist, werden Gerichtsvollzieher von Berufsunfähigkeitsversicherungen meist in Risikogruppe 4 eingestuft.
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BU Risikoeinstufung für Gerichtsvollzieher
Gerichtsvollzieher/innen werden von den Versicherungsgesellschaften mehrheitlich in die BU Risikogruppe 4 eingestuft.
Berufsgruppe Gerichtsvollzieher
Durch ihren Beamtenstatus sind Gerichtsvollzieher bereits recht gut gegen Berufsunfähigkeit abgesichert: Beamte, die schon mindestens fünf Jahre lang im Dienstverhältnis stehen, erhalten bei sogenannter „Dienstunfähigkeit“ ein Ruhegehalt, das von der Zahl der bisher geleisteten Dienstjahre abhängt.
Auch im Falle eines Arbeitsunfalles wird das Ruhegehalt gewährt. Insbesondere junge Beamte, die ins Berufsleben starten, sollten jedoch eine private Berufsunfähigkeitsversicherung für Gerichtsvollzieher abschließen. Denn ihnen steht zunächst kein Ruhegehalt zu.
Gerichtsvollzieher haben bei der Berufsunfähigkeitsversicherung vieles zu beachten. Eine Dienstunfähigkeits-klausel ist zum Beispiel von großer Bedeutung. Fordern Sie hier den unverbindlichen BU Vergleich für Gerichtsvollzieher an und finden Sie einen Anbieter der die Leistungen erbringt, die Sie benötigen.
Berufsunfähigkeitsversicherungen für Gerichtsvollzieher
Um Ihnen die Suche nach einer sehr guten und – in Anbetracht der hohen Risikogruppe – günstigen Berufsunfähigkeitsversicherung für Gerichtsvollzieher zu erleichtern, bieten wir Ihnen einen unverbindlichen Versicherungsvergleich an. Der BU-Vergleich ist eine kostenfreie Serviceleistung.
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Berufsbezogenes Arbeitsumfeld von Gerichtsvollziehern
Aufgabenbereich: Personen ohne Einkommen machen häufig Schulden, die sie später nicht mehr tilgen können. Den Gläubigern bleibt dann nur noch die Wahl, auf ihre Forderungen zu verzichten oder gerichtlich vorzugehen. Haben sie mit Letzterem Erfolg, kommt der Gerichtsvollzieher ins Spiel: Er wird beauftragt, den Schuldner zuhause aufzusuchen und dessen Wertgegenstände zu pfänden.
Diese werden anschließend zu Geld gemacht, um die Forderungen der Gläubiger zu erfüllen. Gerichtsvollzieher sind jedoch nicht nur mit dem Einziehen von persönlichem Besitz beauftragt. Auch das Abnehmen eidesstattlicher Versicherungen und sogar Zwangsräumungen gehören zu ihrem Alltag. Mitunter müssen Gerichtsvollzieher auch Kinder aus prekären Familienverhältnissen holen.
Arbeitsplatz: Der Arbeitstag eines Gerichtsvollziehers ist in Außendienst und Bürodienst eingeteilt, wobei der Außendienst meist in einem festen Bezirk stattfindet. Dort kann es durchaus zu gefährlichen Situationen kommen, denn nicht jeder lässt eine Vollstreckung durch den Gerichtsvollzieher über sich ergehen, ohne sich zu wehren. Deshalb lernen angehende Gerichtsvollzieher sogar in Selbstverteidigungskursen, Angriffe abzublocken.
Wehrhafte Schuldner stellen jedoch nicht das einzige Risiko dar, das den Gerichtsvollzieher bei der Ausübung seines Berufes bedroht. Durch häufiges Konfrontiertsein mit sozialem Elend benötigen Gerichtsvollzieher vor allem starke Nerven, um ihren Job abzuwickeln. Die tägliche Arbeit verlangt einerseits soziales Einfühlungsvermögen, andererseits auch die Fähigkeit, Druck auszuüben, wo es notwendig ist.
Wer dies nicht immer leisten kann, ist in Gefahr, eine psychische Krankheit zu entwickeln. Gerade jüngere, unerfahrenere Gerichtsvollzieher können an Depressionen oder Angstneurosen erkranken, die leicht zur Berufsunfähigkeit führen können.
Beschäftigungsverhältnis: Als Landesbeamte stehen Gerichtsvollzieher im Beamtenverhältnis.
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Mit Mitte zwanzig zahlen Sie als Gerichtsvollzieher zwischen 110 und 260 Euro, wenn Sie eine monatliche BU-Rente in Höhe von 1.200 Euro bis zu Ihrem 67. Geburtstag absichern möchten. Wenn Sie jünger sind oder weniger absichern möchten, wird es günstiger. Die Tarife unterscheiden sich in Preis und Leistung teils stark! Machen Sie deshalb einen Vergleich, bevor Sie eine BU abschließen.
Auch für Beamte (in Ihrem Fall: Gerichtsvollzieher) ist eine BU interessant. Bevor Sie zum Beamten auf Lebenszeit ernannt werden, können Sie entlassen werden und beziehen dann kein Ruhegehalt. Außerdem wächst das Ruhegehalt erst mit den abgeleisteten Dienstjahren, so dass immer noch eine Versorgungslücke besteht, wenn Sie in jungen Jahren berufsunfähig werden. Eine BU sichert Sie privat gegen Berufsunfähigkeit ab.
Als Gerichtsvollzieher im Beamtendienst können Sie von Ihrem Dienstherrn für dienstunfähig erklärt werden. Während eine Berufsunfähigkeit meist so definiert ist, dass Sie Ihren bisherigen Beruf zu mindestens 50 Prozent nicht mehr ausüben können, kann eine Dienstunfähigkeit bereits vorher beginnen. Mit der Dienstunfähigkeitsklausel sichern Sie ab, dass die BU-Versicherung auch eine „bloße“ Dienstunfähigkeit als Berufsunfähigkeit anerkennt.