Berufsunfähigkeit Chemielaborant

Leicht erhöhtes BU-Risiko für Chemielaboranten

Chemielaboranten sind etwas überdurchschnittlich häufig von Berufsunfähigkeit betroffen. Die meisten Versicherer stufen das Berufsunfähigkeitsrisiko von Chemielaboranten daher in die BU- Risikogruppe 3 ein.

BU Risikoeinstufung für den Beruf Chemielaborant

Berufsunfähigkeit Chemielaborant

Chemielaboranten/innen werden von den Versicherungsgesellschaften mehrheitlich in die BU Risikogruppe 3 eingestuft.

Risikogruppe Chemielaborant

Risikogruppe Chemielaborant: Risikogruppe 3

Die Einstufung in eine Risikogruppe obliegt jeder Versicherung selbst, so dass positive Ausreißer Chemielaboranten auch in eine bessere Risikogruppe einstufen können.

Die berufsspezifischen BU-Risiken von Chemielaboranten sind aufgrund der hohen Sicherheitsstandards nicht über die Maßen für eine Berufsunfähigkeit verantwortlich.

Vielmehr sind psychische Erkrankungen der Hauptgrund für die meisten Berufsunfähigkeitsfälle – oft bereits in jungen Jahren.

Es ist ein Irrglaube, dass nur ältere Menschen von einer Berufsunfähigkeit betroffen sind. Jeder vierte Bezieher einer staatlichen Erwerbsminderungsrente ist unter 36 Jahre alt! Wenn Sie in jungen Jahren eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, profitieren Sie von günstigeren Beiträgen, da diese auch von Alter und Gesundheitszustand des Versicherten abhängen.

Berufsunfähigkeitsversicherungen für Chemielaboranten

Um Ihnen die Suche nach einer guten und günstigen Berufsunfähigkeitsversicherung für Chemielaboranten zu erleichtern, bieten wir Ihnen einen Versicherungsvergleich an. Der BU Vergleich ist eine kostenfreie Serviceleistung.

BU Vergleich für Chemielaboranten [kostenfrei]

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Berufsbezogenes Arbeitsumfeld von Chemielaboranten

Aufgabenbereich: Die Arbeitsaufgaben eines Chemielaboranten sind hochkomplex und erfordern eine verantwortungsbewusste und selbstständige Arbeitsweise.

Als Chemielaborant planen Sie Versuchsabläufe und stellen die dafür nötigen Apparaturen auf. Sie analysieren organische und anorganische Stoffe hinsichtlich ihrer Struktur und Eigenschaften, wozu Sie häufig Feststoffe zerkleinern, sieben, filtern und destillieren müssen, außerdem führen Sie fotometrische, gravimetrische und volumetrische Bestimmungen durch.

Sie reinigen, identifizieren und charakterisieren chemische Stoffe und stellen organische und anorganische Präparate her. Zudem müssen Sie häufig Stoffgemische trennen und ihre Bestandteile identifizieren. Sie stellen Lösungen und Nährmedien her, führen diagnostische und immunologische Arbeiten durch und wenden nano- und biotechnologische Verfahren an. Sie stellen Beschichtungsstoffe her und prüfen diese. Alle vorgenannten Arbeiten werden dabei von Ihnen dokumentiert und statistisch ausgewertet.

Arbeitsplatz und Beschäftigungsverhältnis Chemielaboranten arbeiten vorwiegend in Laboren. Sie sind meist angestellt tätig, u.a. in der chemischen Industrie, bei Herstellern von Farben und Lacken, Chemiefasern, Ölen, Fetten und Nährmitteln, in der Pharmazie und an Hochschulen und Universitäten.

BU-Risiko: Als Chemielaborant arbeiten Sie überwiegend im Gehen und im Stehen, was Schädigungen des Bewegungsapparates zur Folge haben kann. Sie atmen häufig giftige Stoffe und Dämpfe ein, was zu Asthma und anderen Atemwegserkrankungen führen kann. In Laboren ist die Unfallgefahr vergleichsweise hoch, weil Sie mit ätzenden, brennbaren und explosiven Stoffen umgehen.

Die Verantwortung für sich selbst und das Wohl anderer kann als Belastung empfunden werden und zu psychischem Stress und Burnout führen. Einige der Stoffe mit denen Sie arbeiten, können krebserregend sein und langfristig zu Krebserkrankungen führen. Die Anforderungen an Chemielaboranten sind hoch und der Beruf überaus anspruchsvoll. Das Risiko, berufsunfähig zu werden, sollte nicht unterschätzt werden!

BU Infothek Chemielaborant

Was kostet eine BU-Versicherung für Chemielaboranten?

Mit Ende zwanzig zahlen Sie für Ihre BU Beiträge zwischen 70 und mehr als 200 Euro monatlich, wenn Sie eine BU-Monatsrente von 1.300 Euro bis zu Ihrem 67. Geburtstag absichern möchten. Dass sich die Preise so stark voneinander unterscheiden, liegt an den uneinheitlich gestalteten Tarifen der Versicherer. Machen Sie also auf jeden Fall einen Vergleich, ehe Sie die Versicherung abschließen!

Was ist ein Einsteiger-Tarif?

Für junge Leute bieten die Versicherer teilweise sogenannte Einsteiger- bzw. Starter-Tarife an: Sie zahlen weniger als üblich, nach einigen Jahren wird jedoch auf Normaltarif umgestellt. Im Normaltarif sind die Beiträge dann höher, als wenn Sie gleich im Normaltarif begonnen hätten. Starter-Tarife können eine deutliche Entlastung für junge Neukunden darstellen; Sie sollten sich die Kosten über die Gesamtlaufzeit jedoch unbedingt ausrechnen.

Was ist bei den Gesundheitsfragen wichtig?

Die Gesundheitsfragen sollten Sie wahrheitsgemäß und sorgfältig beantworten. Dazu empfiehlt sich ein Blick in Ihre Patientenunterlagen der abgefragten Zeiträume! Die Patientenakten können Sie bei Ihren behandelnden Ärzten einsehen. Falls Sie nicht mehr genau wissen, bei welchen Ärzten Sie in den vergangenen drei oder fünf Jahren waren, können Sie Auskunft bei der Kassenärztlichen Vereinigung einholen.