Berufsunfähigkeit Bodenleger
Bodenleger werden häufig berufsunfähig: BU Gruppe 4
Bodenleger haben im Vergleich zu anderen Berufen ein hohes Risiko berufsunfähig zu werden. Daher werden sie von den Anbietern einer Berufsunfähigkeitsversicherung in der Regel mit Risikogruppe 4 bewertet. Wer sich günstig und gut versichern will, muss deshalb etwas genauer hinsehen.
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Risikoeinstufung: Berufsunfähigkeit Bodenleger
Berufsgruppe Bodenleger
Die Einteilung in die Risikogruppe ist ein statistischer Wert der Versicherer, seine Aussagekraft aber keineswegs zu unterschätzen: Bodenleger werden überdurchschnittlich oft berufsunfähig und entsprechend häufig in die risikobehaftete Berufsgruppe 4 eingestuft. Wenn Sie also in diesem Beruf tätig sind, heißt das, dass Sie auf jeden Fall über eine BU Versicherung nachdenken sollten.
Die hohe Risikoeinschätzung der Versicherer führt dazu, dass die Beiträge in der Berufsunfähigkeitsversicherung für Bodenleger vergleichsweise hoch sind.
Allerdings ist die Risikogruppe auch nur einer der Faktoren, die die Höhe der Beiträge beeinflussen. Alter und Gesundheitszustand spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Berechnung der Versicherungsbeiträge.
Die Gewichtung der Faktoren ist dabei von Versicherer zu Versicherer unterschiedlich, sodass es hier immense Beitrags- und Leistungsunterschiede geben kann. Daher sollten Sie vor Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung die Angebote vergleichen.
Berufsbezogenes Arbeitsumfeld
Aufgaben: Bodenleger beraten Ihre Kunden bei der Auswahl des richtigen Materials für den gewünschten Bodenbelag und messen vorab die Räume aus, um den Materialbedarf zu errechnen. Dann erstellen Sie einen Verlegeplan. Vor dem Verlegen ist der Untergrund zu reinigen, zu prüfen und etwaige Unebenheiten werden ausgeglichen. Außerdem werden Schall- und Wärmedämmstoffe, sowie Feuchtigkeitssperren eingebaut und punktelastische Schwingbodenkonstruktionen hergestellt, falls gewünscht.
Danach werden die ausgewählten Bodenbeläge zugeschnitten und verlegt, zum Abschluss gereinigt und etwaige Nacharbeiten und Behandlungen des Bodens ausgeführt. Auch die Dokumentation der getanen Arbeit für den Kunden und die Rechnungserstellung gehören zu den Aufgaben eines Bodenlegers.
Arbeitsumgebung und Beschäftigungsverhältnis: Bodenleger finden in Betrieben, die Fußböden oder Parkett verlegen, Anstellung. Ebenso können Sie im Trocken- oder Messebau, sowie in Raumausstatterbetrieben eingesetzt werden. Die Arbeit findet sowohl in Wohnhäusern als auch in Geschäftsräumen, auf Baustellen oder Messen statt. Auch in Verkaufsräumen werden Bodenleger manchmal tätig.
BU-Risiko: Die Arbeit eines Bodenlegers findet überwiegend auf den Knien statt, außerdem müssen schwere Lasten gehoben werden. Schädigungen des Bewegungsapparates sind in diesem Beruf an der Tagesordnung. Auf Baustellen arbeiten Bodenleger oftmals unter Rauch-, Gas- Staub- und Dampfeinwirkung, schwerwiegende Erkrankungen der Atemwege können die Folge sein.
Zusätzlich bringt die hohe körperliche Belastung auch eine psychische mit sich. Häufig wechselnde Aufgaben und Arbeitsorte, sowie das Arbeiten unter Lärm und Geruchsbelästigung können zu psychischen Erkrankungen und Burnout führen.
Berufsunfähigkeitsversicherungen für Bodenleger
Um Ihnen die Suche nach einer guten und günstigen Berufsunfähigkeitsversicherung für Bodenleger zu erleichtern, bieten wir Ihnen einen unverbindlichen Versicherungsvergleich an. Der Vergleich ist eine kostenfreie Serviceleistung.
BU-Tarif-Vergleich für Bodenleger [kostenfrei]
BU Infothek Bodenleger
Ihr BU-Risiko als Bodenleger ist hoch und wird von Versicherern im Schnitt bei 4 (erhöhtes Risiko) eingestuft. Der Grund liegt auf der Hand: In Ihrem Beruf ist Ihr Körper stark von Verschleiß betroffen, da Sie sehr viel im Knien bzw. in gebückter Haltung arbeiten. Außerdem wird er durch schweres Heben beansprucht. Das alles kann zu einer frühen Berufsunfähigkeit führen.
Als Bodenleger Mitte zwanzig müssen Sie mit Beträgen zwischen 160 Euro und 350 Euro im Monat rechnen. Dafür erhalten Sie im BU-Fall eine monatliche Rente in Höhe von 1.500 Euro bis zu Ihrem 67. Geburtstag. Dass die Versicherungsprämien so weit auseinanderklaffen, liegt an den unterschiedlichen Angeboten. Vergleichen Sie also gründlich, bevor Sie eine Versicherung abschließen.
Einen Einstieg in die Thematik können Ihnen Tests von Verbraucherzeitschriften bieten. Außerdem haben Sie die Möglichkeit mit Hilfe eines Vergleichs verschiedene Anbieter und Tarife für Ihren Beruf miteinander zu vergleichen. Schließlich können Sie auch einen Versicherungsmakler beauftragen, der verschiedene Angebote für Sie prüfen und gegebenenfalls eine anonyme Risikovoranfrage stellen kann.