Umwelthaftpflichtversicherung

Umwelthaftpflichtversicherung Überblick

Bereits kleine Fehler oder Unachtsamkeiten können zu schwerwiegenden Umwelteinwirkungen führen. Die Schäden, die dabei entstehen, können schnell die finanziellen Grenzen eines Betriebs überschreiten. 

Umwelthaftpflichtversicherung

Die Umwelthaftpflichtversicherung ist eine Erweiterung zur Betriebshaftpflichtversicherung und oftmals bereits als Risikobaustein darin eingeschlossen. Sie deckt die gesetzliche Haftpflicht privatrechtlichen Inhalts eines Betriebs für Schäden, die eine Folge von Umwelteinwirkungen sind.

Umwelteinwirkungen liegen vor, wenn sich Stoffe, Öle, Gase, Dämpfe, Strahlen oder ähnliches in der Luft, der Erde oder im Wasser ausgebreitet haben.

Für Betriebe, deren Umwelthaftpflichtrisiko eher gering oder zumindest nicht erhöht ist, reicht in der Regel die in der Betriebshaftpflichtversicherung inkludierte Umwelthaftpflicht aus. Bei besonders risikoreichen Betrieben wird der Schutz der Umwelthaftpflicht vom Versicherer aber häufig begrenzt oder vollkommen ausgeschlossen.

Dann muss eine gesonderte Umwelthaftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Gelangen beispielsweise Chemikalien oder Giftstoffe in den Boden oder das Grundwasser, wird die Luft durch Gase oder Dämpfe verschmutzt und erwachsen daraus Personen- und/oder Sachschäden, so kommt die Umwelthaftpflichtversicherung zum Einsatz. Sie kommt für die entstehenden Schäden an Menschen und Sachen auf und sichert somit Ihre betriebliche Existenz. Zusätzlich sollte eine Umweltschadenversicherung abgeschlossen werden, die öffentlich-rechtliche Ansprüche befriedigt.

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Für wen ist eine Umwelthaftpflichtversicherung sinnvoll?

Industriebetriebe, die mit Schad- und Giftstoffen arbeiten oder diese lagern, sind die typische Zielgruppe einer Umwelthaftpflichtversicherung. Aber auch Landwirte, KFZ- und andere gewerbliche Betriebe sollten den Abschluss einer Umwelthaftpflichtversicherung erwägen.

Im Prinzip kann jedem Gewerbetreibenden durch eigenes Fehlverhalten oder das seiner Mitarbeiter, aber auch nur durch unglückliche Umstände ein Schaden an der Umwelt entstehen, der zu Personen- oder Sachschäden führen kann. Dazu bedarf es keines Lagers voller Chemikalien, ein oberirdischer Heizöltank reicht bereits aus.

Umwelthaftpflichtversicherung: Leistungen und versichertes Risiko

Die Umwelthaftpflichtversicherung prüft im Schadensfall zuallererst Ihre Haftungsverpflichtung und wehrt unberechtigte Forderungen gegen Sie ab. Kommt es zur Klage, dann übernimmt der Versicherer die anfallenden Gerichtsgebühren und sonstige Kosten und vertritt Sie vor Gericht.

Versichert sind Personen- und Sachschäden, die aufgrund von Umwelteinwirkungen entstehen, für die Sie in Haftung genommen werden können. Vermögensschäden sind nur insoweit versichert, als Sie die Folge eines Sach- oder Personenschadens sind.

Ein Beispiel gefällig? Stellen Sie sich vor: Ihr Lagerhaus brennt und die darin gelagerten Kunststoffe setzen Schadstoffe frei, die durch die Luft in ein benachbartes Firmengebäude gelangen. Die dort angestellten Mitarbeiter müssen ärztlich behandelt werden.

Die Heilbehandlungskosten und etwaige Schmerzensgelder zahlt die Umwelthaftpflichtversicherung. Je nach Art der versicherten Anlage werden  unterschiedliche Risikobausteine angeboten, die dem individuellen Risiko des Betriebs gerecht werden sollen. Achtung: Für Schäden an Grund und Boden oder Gewässern, die sich nicht in privatem Besitz, sondern in öffentlicher Hand befinden, kommt nur die Umweltschadenversicherung auf.

Umwelthaftpflichtversicherung: Kosten

Die Kosten einer Umwelthaftpflichtversicherung hängen vor allem vom Risiko des Versicherungsnehmers ab. Je größer die Wahrscheinlichkeit eines Schadens, desto teurer ist die Versicherung. Einige Branchen haben ein höheres Schadensrisiko als andere. Aber durch geeignete Präventionsmaßnahmen lassen sich einige Schäden vermeiden und das Risiko minimieren. Die Ergreifung solcher Maßnahmen hat oftmals positive Auswirkungen auf die Beitragshöhe.

Sprechen Sie mit Ihrem Versicherer über sinnvolle Sicherungsmaßnahmen und etwaige Rabatte. Die Größe des Betriebs und die Mitarbeiterzahl haben, ebenso wie die gewünschte Höhe der Deckungssummen und vereinbarte Selbstbehalte, Einfluss auf die Beitragshöhe. Der entscheidendste Faktor ist jedoch immer die Wahl des Versicherers. Das Preis-Leistungs-Verhältnis variiert sehr stark von Anbieter zu Anbieter.

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