Berufshaftpflicht Medizistudent

Berufshaftpflichtversicherung Medizinstudent/in

Kunstfehler können teuer werden – deshalb braucht jeder Mediziner eine Berufshaftpflichtversicherung. Sie ist für Freiberufler sogar verpflichtend. Aber auch Medizinstudenten sollten unbedingt eine Berufshaftpflichtversicherung haben.

Berufshaftpflicht: Bereits in der Vorklinikphase zu empfehlen!

Berufshaftpflichtversicherung Medizinstudent

Schon während der Vorklinikphase ist sie eigentlich zu empfehlen: Die Berufshaftpflichtversicherung für Medizinstudenten. Denn bereits in dieser Zeit gibt es das Krankenpflegepraktikum.

Auch die Famulatur und vor allem das praktische Jahr bergen unter Umständen Haftungsrisiken: Zwar stehen die angehenden Ärzte eigentlich unter der Aufsicht erfahrener Ärzte und sind in der Klinik durch deren Haftpflichtversicherung geschützt.

Gerade wenn Sie als Medizinstudent jedoch grob fahrlässig handeln, kann Sie die Klinik, an der Sie arbeiten, in Regress nehmen. Auch Haftungslücken im Schutz der Klinik sind denkbar.

Schlimmstenfalls haften Medizinstudenten dann selbst für den begangenen Fehler. Risiken ergeben sich auch durch sogenannte „Freundschaftsdienste“ oder Erste Hilfe-Tätigkeiten.

Wer während der Famulatur oder des Praxisjahrs ins Ausland geht, muss in der Regel ohnehin eine international gültige Berufshaftpflichtpolice vorlegen.

Deshalb sollten Medizinstudenten bereits zu Beginn ihres Studiums einen solchen Vertrag abschließen. Einige Unis machen die Police sogar zu einer Vorbedingung für das Medizinstudium. Einheitlich geregelt ist das aber nicht.

Was leistet eine Berufshaftpflichtversicherung für Medizinstudenten?

Die Berufshaftpflichtversicherung für Medizinstudenten prüft zunächst die jeweilige Schadenersatzforderung. Einen unberechtigten Anspruch wehrt sie notfalls auch vor Gericht ab. Stellt sich heraus, dass Sie tatsächlich einen Fehler gemacht haben, begleicht sie die Forderung.

Dabei deckt die Versicherung Personen-, Sach- und Vermögensschäden in unterschiedlicher Höhe: Häufig werden Personen- und Sachschäden pauschal mit 5 Millionen Euro, Vermögensschäden mit 1 Million Euro gedeckt.

Je nach Vertrag sind alle ambulanten und stationären dienstlichen Tätigkeiten erfasst. Zusätzlich sollten auch

  • Freundschaftsdienste
  • Nachbarschaftshilfe
  • Erste Hilfe-Leistungen
  • Weiterbildung zum Notfallmediziner

abgesichert sein. Ebenfalls eingeschlossen werden sollten

  • Hospitationen
  • nebenberufliche Tätigkeiten ohne ärztliche Tätigkeit

In der Regel enthalten die Haftpflichtpolicen auch Schutz gegen das Abhandenkommen dienstlich genutzter Schlüssel und Codekarten. Außerdem ist oft eine Privathaftpflichtpolice integriert.

Auslandsaufenthalt | Berufshaftpflicht

Wenn Sie als Medizinstudent einen Auslandsaufenthalt planen, ist eine Berufshaftpflicht in der Regel unverzichtbar. Sie sollten vor Beginn unbedingt klären, ob Ihre Versicherung im Land Ihrer Wahl gültig ist, ob eine deutsche Berufshaftpflichtversicherung dort akzeptiert wird und welche Versicherungssummen notwendig sind! Mitunter ist es möglich, die abgeschlossene Haftpflichtsumme temporär aufzustocken

Wichtig ist zudem ein erweiterter Strafrechtsschutz: Kommt es infolge eines Behandlungsfehlers zu einem Strafverfahren, sind dann auch Gerichts- und Anwaltskosten gedeckt.

Berufshaftpflichtversicherungen für Medizinstudenten im Vergleich

Um Ihnen die Suche nach einer guten und günstigen Berufshaftpflichtversicherung für Medizinstudenten zu erleichtern, bieten wir Ihnen einen unverbindlichen Versicherungsvergleich an. Der Vergleich ist eine kostenfreie Serviceleistung.

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Infothek Berufshaftpflicht | Medizinstudent

Brauche ich als Medizinstudent schon eine Berufshaftpflichtpolice?

Es besteht oft keine Verpflichtung zum Abschluss während des Medizinstudiums. Ratsam ist der Schutz aber in jedem Fall, da bei Praxistätigkeiten immer Fehler unterlaufen können. Mitunter sind die Kliniken hier nicht ausreichend abgesichert oder nehmen den Studenten in Haftung, wenn grobe Fahrlässigkeit vorliegt.

Wo gibt es die Berufshaftpflichtversicherung für Medizinstudenten?

Für den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung für Medizinstudenten gibt es mehrere Möglichkeiten: So bieten z.B. der Marburger Bund und der Hartmannbund Schutz für die Ausübung des Medizinerberufes an.

Über beide Verbände können sich Studierende bereits ab dem ersten Semester versichern, sofern sie dem jeweiligen Verband beitreten. Die Mitgliedschaft im Marburger Bund ist dabei kostenlos; eine Mitgliedschaft im Hartmannbund kostet einen Euro pro Jahr. Die Versicherung besteht bei der Deutschen Ärzteversicherung.

Falls Sie nicht Mitglied werden möchten, können Sie sich als Medizinstudent auch direkt über die Deutsche Ärzteversicherung versichern. Außerdem gibt es weitere Anbieter für Berufshaftpflichtversicherungen, die auch Medizinstudenten versichern.

Welche Versicherungen sind außerdem wichtig?

Wichtig ist neben der Berufshaftpflicht auch eine Privathaftpflichtpolice, die meist schon in den Berufshaftpflichtschutz integriert ist. Außerdem ist die eigene Krankenversicherung wichtig, die bei gesetzlicher Krankenversicherung bis zum 25. Geburtstag über die Eltern besteht. Eventuell können Sie auch schon den Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung in Betracht ziehen.

Was kostet eine Berufshaftpflichtversicherung für Medizinstudenten?

Für Mitglieder des Marburger Bundes und des Hartmannbundes übernehmen die Verbände die Versicherungsbeiträge während des Studiums. Für Selbstzahler sind die Beiträge auch meist nicht hoch: Bei der Deutschen Ärzteversicherung etwa kostet die Berufshaftpflichtversicherung für Medizinstudenten um die 10 Euro pro Jahr.

Wie versichere ich mich nach dem praktischen Jahr?

Teils läuft die Versicherung für Medizinstudenten noch einige Monate nach dem Studium weiter. Spätestens danach benötigen Sie aber eine Berufshaftpflichtversicherung für Mediziner. Für niedergelassene Ärzte ist die Versicherung verpflichtend; Klinikärzte sollten zumindest prüfen, ob der Schutz über die Betriebshaftpflichtversicherung ihres Krankenhauses ausreichend ist.