Berufsunfähigkeit Augenoptiker
Erhöhtes BU-Risiko für Optiker / Augenoptiker
Die Anforderungen, die Augenoptiker/-innen bei der Ausübung ihres Berufs zu erfüllen haben, sind aufgrund des vielseitigen Anforderungsprofils vergleichsweise hoch. Das Berufsunfähigkeitsrisiko liegt im Durchschnitt in der Risikogruppe 3.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Erhöhtes BU-Risiko für Augenoptiker: Der Optikerberuf wird von den Versicherern mehrheitlich in die Risikogruppe 3 eingestuft.
- BU-Hauptursachen: Häufige Ursachen sind Rückenschäden und die ständige Belastung der Hände und Handgelenke.
- Wie viel kostet die BU-Versicherung? Die monatlichen Beiträge für Augenoptiker* liegen je nach Versicherer zwischen 41 EUR und 101 EUR.
- Sparpotenzial: Nicht alle Versicherer schätzen das berufsspezifische Risiko für Optiker gleich ein. Der BU-Vergleich hilft Ihnen bei der Suche nach einer guten und günstigen Berufsunfähigkeitsversicherung.
BU-Risikoeinstufung für den Beruf Augenoptiker
Versicherungsunternehmen stufen Versicherte nach dem Grad der Gefahrenträchtigkeit ihres Berufes, hier des Optikers, in verschiedene Risikogruppen ein.
Augenoptiker werden von den Versicherungen mehrheitlich in die BU-Risikogruppe 3 eingestuft.
Aber: Jeder Versicherer hat sein eigenes Klassifizierungssystem. Was bei Versicherer A „Gruppe 3“ ist, kann bei Versicherer B „Gruppe 2“ sein – mit entsprechend günstigeren Beiträgen.
Manche Versicherer berücksichtigen auch ob Sie selbstständig oder angestellt sind. Auch die Unterscheidung „mit Werkstattarbeit“ oder „reiner Beratung“ macht sich an den Beiträgen bemerkbar.
BU-Risikogruppe: Beruf Optiker / Augenoptiker
Sparpotenzial für Optiker: Gerade weil jede Versicherungsgesellschaft eine eigene Risikoeinstufung hinsichtlich der Berufsgruppen vornimmt, kann es von Versicherung zu Versicherung zu Abweichungen in der Bewertung kommen.
Generell gilt: Je höher Ihre Risikogruppe, desto höher kalkuliert die Versicherung das Risiko, dass Sie berufsunfähig werden könnten – und desto teurer wird die Police.
Der Beitrag kann sich bei gleicher Rente und Laufzeit leicht um 30 bis 50 Prozent unterscheiden, je nachdem ob Sie z. B. in Gruppe 2 oder 3 eingestuft wurden. Diese Abweichungen können Sie sich zunutze machen.
Wie viel kostet eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Augenoptiker?

*Dem BU-Vergleich für Optiker liegen folgende Annahmen zugrunde: Alter 25 Jahre, Nichtraucher/in, BU-Rentenhöhe 1.250 EUR/Monat und Absicherung bis zum 67. Lebensjahr.
Der monatliche Beitrag* für Optiker und Optikerinnen liegt zwischen 41 EUR und 101 EUR. Woher kommen die erheblichen Beitragsunterschiede? Selbst wenn Sie bei zwei Anbietern in derselben Risikogruppe sind, können die Beiträge dennoch abweichen – etwa wegen:
- Unterschiedliche Kalkulationsgrundlagen (z. B. Rechnungszins, Überschussbeteiligung)
- Vertragsbedingungen (z. B. echte BU-Definition, Nachversicherungsgarantien, Dynamik)
- Gesundheitszustand und Vorerkrankungen
- Versicherungsdauer und Leistungsdauer
- Optionen wie Beitragsrückgewähr, Beitragsbefreiung, Karenzzeiten
Wie viel wird Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung kosten? Um Ihren genauen Beitrag zu erfahren, nutzen Sie am besten den Vergleich der Berufsunfähigkeitsversicherungen bzw. wenden Sie sich direkt an einen Versicherungsberater oder die gewünschte Versicherungsgesellschaft.
Berufsunfähigkeitsversicherungen für Optiker / Augenoptiker
Um Ihnen die Suche nach einer guten und günstigen Berufsunfähigkeitsversicherung für Optiker zu erleichtern, bieten wir Ihnen einen Versicherungsvergleich an. Der BU Vergleich ist eine kostenfreie Serviceleistung.
BU Vergleich für Optiker / Augenoptiker [kostenfrei]
Berufsbezogene BU-Ursachen für Augenoptiker
Die wichtigsten berufsbezogenen Ursachen für Augenoptiker, die zu einer Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit führen, finden Sie in der folgenden Auflistung.
Sehprobleme durch ständige visuelle Belastung: Augenoptiker arbeiten den Großteil ihres Arbeitstags mit dem Präzisionsarbeitsgerät, Brillenfassungen und optischen Instrumenten. Diese ständige visuelle Belastung, insbesondere bei der Arbeit mit kleinen Details und feinen Materialien, kann zu Augenbeschwerden wie Überanstrengung, Migräne oder langfristigen Sehproblemen führen.
Rückenschmerzen und Haltungsschäden durch langes Sitzen und Bücken: Das Arbeiten an kleinen Geräten, das Einstellen von Brillen und das Beraten von Kunden erfordert oft langes Sitzen oder Bücken. Diese körperliche Belastung kann Rückenschmerzen, Nackenverspannungen und langfristige Haltungsschäden hervorrufen, die die berufliche Leistungsfähigkeit einschränken.
Ständige Belastung der Hände und Handgelenke durch Feinarbeiten: Augenoptiker müssen häufig präzise Feinarbeiten wie das Schleifen von Gläsern oder das Anpassen von Brillenfassungen vornehmen. Diese wiederholte Belastung der Hände und Handgelenke kann Erkrankungen wie das Karpaltunnelsyndrom oder chronische Sehnenscheidenentzündungen bedingen, die die Arbeit erheblich erschweren.
Verletzungsgefahr durch den Umgang mit scharfen Geräten und Chemikalien: Augenoptiker arbeiten mit scharfen Werkzeugen wie Schleifmaschinen, Messgeräten und manchmal auch mit Chemikalien zur Behandlung von Brillengläsern. Durch Unachtsamkeit oder Arbeitsunfälle kann es zu Verletzungen an Händen, Augen oder anderen Körperteilen kommen, die eine vorübergehende oder langfristige Arbeitsunfähigkeit zur Folge haben können.
BU- Infothek Augenoptiker
Aufgabenbereich: Augenoptiker beschäftigen sich mit der Herstellung und Anpassung von Sehhilfen. Weitere wesentliche Bestandteile ihrer Tätigkeit sind die Kundenberatung und das Erledigen kaufmännischer Aufgaben. Die Ausbildung zum Augenoptiker wird bundesweit durch die Handwerksordnung geregelt und dauert drei Jahre.
Das Berufsbild des Augenoptikers ist sehr vielseitig – folglich sind die Anforderungen, die der Augenoptiker bei der Ausübung seines Berufs zu erfüllen hat, vergleichsweise hoch. Dieses Anforderungsniveau bedingt das Risiko der Berufsunfähigkeit in dieser Berufsgruppe.
Arbeitsplatz: Augenoptiker kommen im Fachhandel zum Einsatz, aber auch in Werkstätten der feinmechanischen Industrie und der Optik. Hier arbeiten sie vor allem in Führungspositionen in den Bereichen Entwicklung, Produktion und Vertrieb.
Beschäftigungsverhältnis: Augenoptiker sind zumeist in einem Angestelltenverhältnis beschäftigt. Wer sich als Augenoptiker uneingeschränkt selbstständig machen möchte, muss die Meisterprüfung ablegen.
Zusätzliche Fertigkeiten, die man während der Meisterprüfung erlernt, sind die Augenglasbestimmung (Ermitteln der Sehstärke und der nötigen Korrektionswerte), die Anpassung von Kontaktlinsen sowie betriebswirtschaftliche Kenntnisse, welche für Führungspositionen (beispielsweise als Geschäfts-, Filial- oder Werkstattleiter) erforderlich sind. Mit wachsender Qualifikation steigen auch die Anforderungen, wodurch sich das BU-Risiko erhöht.
Einige BU-Versicherer sehen ein Höchsteintrittsalter von 55 oder 60 Jahren vor. Sie sollten jedoch nicht so lange mit dem Abschluss warten: Die Beiträge steigen mit zunehmendem Alter teilweise stark an, außerdem erhöht sich das Risiko einer Erkrankung. Gerade bei Vorerkrankungen kann es schwierig werden, den Vertrag noch zu Normalbedingungen zu erhalten.
