Krankenkassenbeitrag 2023

Krankenkassenbeitrag 2023: Die Kassen im Vergleich

Zum Jahr 2023 ist der durchschnittliche Zusatzbeitrag der gesetzlichen Krankenkassen von 1,3% auf 1,6% angehoben worden. Verschaffen Sie sich hier einen Überblick.

Krankenkasse Zusatzbeitrag: Was ändert sich 2023?

Krankenkassenbeitrag 2023

Tendenziell müssen Kassenmitglieder im Jahr 2023 mit einer Erhöhung der Krankenkassenbeiträge rechnen: Im November 2022 hat das Bundesgesundheitsministerium den durchschnittlichen Zusatzbeitrag auf 1,6% festgelegt. Bisher galten 1,3%.

Für Sie heißt das: Sie zahlen 2023 wahrscheinlich etwas mehr als zuvor. Sicher ist das allerdings nicht, denn die Gesetzlichen sind weiterhin frei in der Ausgestaltung ihrer Zusatzbeiträge. Außerdem haben Sie die Möglichkeit zu einem Wechsel der Krankenkasse.

Gerade wenn Sie von einer Kasse mit hohem Zusatzbeitrag zu einer Krankenkasse mit niedrigem Beitrag wechseln, können Sie Beiträge sparen! Je nach Gehalt kann ein Wechsel Ihnen über 100 Euro mehr im Monat einbringen.

Die günstigsten der 35 bundesweit geöffneten Krankenkassen sind derzeit die BKK firmus und die BKK Gildemeister Seidensticker, die einen Zusatzbeitrag von lediglich 0,9% erheben. Der Beitragssatz der BKK Gildemeister Seidensticker entspricht damit dem des Vorjahres.

Zu den teuersten Kassen zählen die BKK VBU mit 16,4% und die BKK 24 mit 16,39%. Während die BKK VBU ihren Beitrag um 0,2% erhöht hat, stand die BKK 24 Anfang 2022 bereits bei 2,5% Zusatzbeitrag; im Mai des Jahres wurde aber eine Absenkung auf 1,49% Zusatzbeitrag vorgenommen.

Die Kasse hatte damit ihr Versprechen eingelöst, den Beitrag nur für eine gewisse Zeit stark anzuheben. Zum Jahresbeginn 2023 hat sie ihn wiederum um 0,3% erhöht. Eine Übersicht über Beitragssätze und Zusatzbeiträge 2023 der bundesweiten Krankenkassen finden Sie in der nachstehenden Tabelle.

Übersicht Krankenkassenbeiträge 2023

Krankenkasse Beitrag 2023 (in %) Steigerung/Senkung 2023 (in %)
Audi BKK 15,85 % + 0,15 %
Bahn-BKK 16,3 % + 0,5 %
Barmer 16,1 % gleichbleibend
BIG direkt gesund 16,05 % + 0,15 %
BKK firmus 15,5 % + 0,06 %
BKK Gildemeister Seidensticker 15,5 % gleichbleibend
BKK Linde 16,1 % + 0,2 %
BKK Pfalz 16,15 % + 0,15 %
BKK Provita 16,09 % + 0,19 %
BKK VBU 16,4 % + 0,2 %
BKK Verbund Plus 15,95 % + 0,25 %
BKK 24 16,39 % – 0,71 %
Continentale BKK 16,0 % + 0,15 %
DAK Gesundheit 16,3 % + 0,2 %
Debeka BKK 16,29 % + 0,49 %
energie-BKK 16,19 % + 0,21 %
Heimat Krankenkasse 15,9 % + 0,2 %
HEK 15,9 % gleichbleibend
hkk 15,58 % + 0,29 %
IKK – Die Innovationskasse 16,2 % + 0,3 %
IKK Classic 16,2 % + 0,3 %
IKK gesund plus 15,7 % gleichbleibend
KKH 16,1 % gleichbleibend
Knappschaft 16,2 % gleichbleibend
Novitas BKK 16,14 % gleichbleibend
pronova BKK 16,3 % + 0,2 %
R+V Betriebskrankenkasse 16,0 % + 0,2 %
Salus BKK 16,19 % + 0,14 %
SBK 16,1 % + 0,2 %
Techniker Krankenkasse 15,8 % gleichbleibend
TUI BKK 16,1 % + 0,25 %
Viactiv Krankenkasse 16,2 % gleichbleibend
vivida BKK 16,0 % + 0,1 %
WMF BKK 16,2 % gleichbleibend

Regionale Kassen im Blick behalten

Neben den bundesweit geöffneten gibt es jedoch auch noch die regionalen Krankenkassen. Ähnlich wie bei den Bundesweiten erhöhen auch diese meist ihren Beitrag: Teuerste Kasse ist hier die BKK exklusiv, die ihren Zusatzbeitrag von 1,29% auf 1,99% steigert und damit einen Beitragssatz von 16,59% erreicht.

Am günstigsten können Kunden sich bei der BKK Pfaff absichern, die trotz einer Anhebung um 0,4% nur 15,4% vom Monatsbrutto berechnet.

Versichert sich ein Angestellter mit einem Gehalt von monatlich 3.000 Euro z.B. bei der BKK Pfaff statt bei der BKK VBU, spart er 15 Euro pro Monat, also 180 Euro im Jahr. Die BKK Pfaff ist allerdings nur in Rheinland-Pfalz geöffnet.

Regionale Krankenkasse

Bei einer regional geöffneten Krankenkasse können Sie Mitglied werden, wenn Sie in dem entsprechenden Bundesland leben oder arbeiten. Viele regionale Kassen sind in mehreren Bundesländern verfügbar.

Einer betriebsbezogenen Krankenkasse können Sie nur beitreten, wenn Sie für den jeweiligen Betrieb arbeiten. Ein Vergleich der verschiedenen Kassen kann sich aber in jedem Fall lohnen!

Auch für Mitarbeiter bestimmter Betriebe kann der Vergleich lohnenswert sein, da ihnen zusätzlich die Betriebskrankenkassen offenstehen: Im Extremfall zahlen Sie dann nur 0,30% Zusatzbeitrag.

Extraleistung gefällig? Neben den üblichen gesetzlichen Leistungen bieten die Kassen unterschiedliche Extraleistungen: Einige Krankenkassen zahlen z.B. mehr Schutzimpfungen als andere. Leistungen wie Kinderwunschbehandlungen, Homöopathie oder Osteopathie werden von den Krankenkassen ebenfalls unterschiedlich bezuschusst.

Sind Ihnen bestimmte Leistungen wichtig, sollten Sie beim Vergleich natürlich auch darauf achten, ob sie von einer günstigeren Krankenkasse angeboten werden.

Wie kann ich die Krankenkasse wechseln?

Inzwischen ist ein Wechsel der Krankenkasse einfacher möglich als bisher: Kassenmitglieder teilen ihrer Wunschkasse einfach mit, dass sie bei ihr Mitglied werden möchten. Mitgliedschaftsanträge bieten die meisten Krankenkassen online auf ihrer Webseite an.

Die Krankenkasse prüft dann, ob sie Sie aufnehmen kann. Ist das möglich, übernimmt sie die Kündigung bei Ihrer alten Kasse selbst ‒ Sie brauchen nichts weiter zu tun.

Seit 2021 sind Sie übrigens nicht mehr 18 Monate, sondern nur noch zwölf Monate an Ihre Krankenkasse gebunden. Ab dann dürfen Sie mit zwei Monaten Kündigungsfrist immer wechseln.

Nach der Annahme müssen Sie nur noch Ihren Arbeitgeber über Ihren Wechsel informieren. Der Arbeitgeber meldet Sie anschließend bei Ihrer neuen Krankenkasse an. Rentner informieren ihren Rentenversicherungsträger.

Krankenkassenbeitrag 2023: Die Krankenkassen im Vergleich

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