Berufsunfähigkeit Gastronom / Gastwirt
Erhöhtes Berufsunfähigkeitsrisiko für Gastronomen
Der Beruf Gastronom wird von den meisten Versicherern in die Risikogruppe 4 eingestuft. Das heißt, dass diese Berufsgruppe ein erhöhtes BU-Risiko hat. Um so wichtiger ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung.
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BU Risikoeinstufung für Gastronomen
Gastronome und Gastronominnen werden von den Versicherungsgesellschaften mehrheitlich in die BU Risikogruppe 4 eingestuft.
Die meisten selbständigen Gastronomen arbeiten sechs Tage die Woche, teilweise auch bis in die frühen Morgenstunden. Das ist sehr anstrengend und für viele Gastronomen nicht ein Leben lang durchzuhalten.
Die Versicherer kennen das erhöhte Risiko und kalkulieren dies zum Leidwesen der Gastronomen in die Gastronomie-Tarife ein.
Somit ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung zwar im Verhältnis teurer als bei anderen Berufsgruppen, aber auch umso wichtiger.
BU Risikogruppe: Beruf Gastronom
Die hohe Risikogruppe macht es Gastronomen sehr schwer, eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu finden, die sehr gute Leistungen bietet und gleichzeitig günstig ist (siehe BU Vergleich).
Tipp: Wenn Ihnen der Beitrag für die BU Versicherung zu teuer ist, dann können Sie den Versicherungsbeitrag durch Leistungsausschlüsse senken.
Berufsunfähigkeitsversicherungen für Gastronomen
Um Ihnen die Suche nach einer guten Berufsunfähigkeitsversicherung für Gastronomen zu erleichtern, bieten wir Ihnen einen BU Vergleich an. Der Vergleich ist eine kostenfreie Serviceleistung.
Wichtig für die Beitragsberechnung: Die Versicherungen schätzen das berufsbedingte Risiko von Gastronomen – vor allem bei berufsatypischen Tätigkeiten – unterschiedlich ein. Geben Sie bitte eine möglichst präzise Berufsbezeichung ein.
BU Vergleich Gastronome / Gastwirte [kostenfrei]
Berufsbezogene BU-Ursachen für Gastronomen/Gastwirte
Die wichtigsten berufsbezogenen Ursachen für Gastronomen/Gastwirte, die zu einer Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit führen, finden Sie in der folgenden Auflistung.
Chronische Rücken- und Gelenkprobleme durch langes Stehen und körperliche Belastung: Gastronomen verbringen oft lange Stunden auf den Beinen, meist ohne ausreichende Pausen. Das ständige Heben und Tragen schwerer Getränkekisten, Vorräte oder Küchengeräte belastet die Wirbelsäule, Schultern und Knie.
Psychische Belastung durch Stress und hohe Arbeitszeiten: In der Gastronomie sind Druck, Stress und lange Arbeitszeiten (oft an Wochenenden und Feiertagen) an der Tagesordnung. Besonders wirtschaftliche Unsicherheiten, Personalmangel und Kundenbeschwerden belasten die mentale Gesundheit und können zu psychischen Störungen führen.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch ungesunde Lebensweise und Stress: Unregelmäßige Essenszeiten, wenig Bewegung und ständiger Stress erhöhen das Risiko für Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen oder Herzinfarkte. Viele Gastronomen greifen zu Nikotin, Kaffee oder Alkohol, um die langen Arbeitstage zu überstehen, was langfristig gesundheitsschädlich ist.
Unfall- und Verletzungsgefahr durch heiße, scharfe und rutschige Arbeitsumgebungen: In Küchen und Schankbereichen gibt es viele Gefahrenquellen: heiße Herdplatten, scharfe Messer, rutschige Böden und schwere Gegenstände. Häufige Verletzungen sind Schnittwunden, Verbrennungen oder Stürze, die in schweren Fällen eine langfristige Bewegungseinschränkung bedeuten.
Atemwegs- und Hauterkrankungen durch Chemikalien, Dämpfe und Allergene: Gastronomen und Küchenbetreiber arbeiten oft in heißen, fettigen und dampfbelasteten Umgebungen, was die Atemwege reizen kann. Der Kontakt mit Reinigungsmitteln, Gewürzen, Mehl oder anderen Allergenen kann zu Hautreizungen, Asthma oder Kontaktallergien führen.
BU Infothek Gastronom
Als Gastronom Ende dreißig zahlen Sie für Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung zwischen 160 Euro und mehr als 300 Euro im Monat. Dafür erhalten Sie im BU-Fall eine monatliche Rente in Höhe von 1.500 Euro bis zu Ihrem 67. Geburtstag. Jüngere Gastronomen zahlen grundsätzlich weniger für die Versicherung. Um einen guten und bezahlbaren Vertrag zu bekommen, sollten Sie vor dem Abschluss Angebote vergleichen.
Aufgabenbereich: Ein Gastwirt macht, was sein Name schon vorwegnimmt: Er bewirtet Gäste. Ob Speiselokal, Vereinsheim oder Kneipe, ein Gastronom verdient sein Geld, indem er sich um den Durst und den Hunger seiner Gäste kümmert. Dabei nimmt er die Bestellungen entgegen und führt diese aus, oder betreut das Personal, welches die Aufgaben für ihn übernimmt. Ein Gastwirt bestellt neue Waren und muss genau kalkulieren, wie er die Preise der zu verkaufenden Speisen und Getränke ansetzen muss. Er kümmert sich außerdem um die Buchführung seiner Lokalität.
Arbeitsplatz: Der Hauptaufenthaltsort und Arbeitsplatz eines Gastronomen ist die Gaststätte. Handelt es sich um eine größere und erfolgreichere Gastwirtschaft, hat ein Gastronom Angestellte, die sich um die Versorgung der Kundschaft kümmern. Der Gastwirt selbst führt den Betrieb und kümmert sich in seinem Büro um die kaufmännischen und logistischen Belange.
Beschäftigungsverhältnis: Ein Gastronom tritt meistens in die Selbstständigkeit ein und führt seine eigene Lokalität. Allerdings gibt es auch Gastronomen in einem Angestelltenverhältnis bei größeren Speiselokalketten.
Wirkliche Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es nicht. Wenn Sie sich den Vertrag nicht leisten können, sollten Sie aber zumindest eine Grundabsicherung haben. Das kann z.B. eine Grundfähigkeits- oder Erwerbsunfähigkeitsversicherung sein, die deutlich weniger kosten als die BU. Der Versicherungsschutz ist jedoch auch merklich geringer.
Neben der BU-Versicherung ist eine Betriebshaftpflichtversicherung wichtig: Diese Versicherung deckt Ihre gesetzliche Haftpflicht, falls z.B. jemand in Ihrem Restaurant über ein loses Kabel stürzt und ein Personenschaden entsteht. Auch eine Inventarversicherung kann sinnvoll sein, denn schließlich haben Sie einiges Geld in die Ausstattung Ihres Betriebes investiert. Wenn Sie teure Elektronik verwalten, kann sich auch eine Elektronikversicherung rentieren.