Berufsunfähigkeitsversicherung Friseur
Hohes BU-Risiko für Friseure und Friseurinnen
Das Berufsunfähigkeitsrisiko für Friseure ist vergleichsweise hoch. Im Durchschnitt wird der Friseursberuf mit der Risikogruppe 5 bewertet. Einige Versicherer führen Friseure sogar in der Risikogruppe 6 (Hochrisikoberuf).
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BU Risikoeinstufung für den Beruf Friseur
Friseure und Friseurinnen werden von den Versicherungsgesellschaften mehrheitlich in die BU Risikogruppe 5 eingestuft.
Zur Orientierung: In der BU Risikogruppe 1 findet man die Berufe mit den wenigsten Berufsunfähigkeitsfällen (günstig zu versichern!) und in der BU Risikogruppe 6 die sogenannten „Hochrisikoberufe“.
BU Risikogruppe: Beruf Friseur
Achtung: Jede Versicherung nimmt zur Kalkulation des berufsspezifischen Berufsunfähigkeitsrisikos eine eigene Risikoeinstufung der verschiedenen Berufe (Friseure liegen z.B. zwischen 5 und 6) vor.
Diese Abweichungen sollten Sie sich zunutze machen. Denn wird Ihr Beruf bei einem anderen Versicherer als weniger riskant eingestuft, können Sie dadurch Geld sparen (ohne Leistungseinbußen).
Bei der durchschnittlich hohen Risikoeinstufung von Friseuren kann es Ihnen allerdings auch passieren, dass Sie keine Berufsunfähigkeitsversicherung erhalten, oder nur zu unanehmbaren Konditionen. In diesem Fall kann alternativ auch der Abschluss einer Erwerbsunfähigkeitsversicherung sinnvoll sein.
Informieren Sie sich, ob Sie gesundheits- und altersbedingt eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen können und wieviel sie kostet. Nutzen Sie den nachfolgenden BU Vergleich für Friseure und prüfen Sie Ihr Sparpotenzial.
BU Vergleich für Friseure und Friseurinnen
Um Ihnen die Suche nach einer guten und günstigen Berufsunfähigkeitsversicherung für Friseure zu erleichtern, bieten wir Ihnen einen unverbindlichen Versicherungsvergleich an. Der Vergleich ist eine kostenfreie Serviceleistung.
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Berufsbezogene BU-Ursachen für Friseure
Die wichtigsten berufsbezogenen Ursachen für Friseure, die zu einer Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit führen, finden Sie in der folgenden Auflistung.
Hauterkrankungen durch ständigen Kontakt mit Chemikalien: Friseure arbeiten täglich mit Shampoos, Haarfarben, Dauerwellenmitteln und Bleichmitteln, die die Haut reizen können. Langfristig kann dies zu Kontaktallergien, Ekzemen oder chronischer Dermatitis führen, die das Arbeiten mit den Händen unmöglich machen.
Rücken- und Gelenkprobleme durch langes Stehen und einseitige Belastung: Ständiges Stehen während der Arbeitszeit, oft in einer unbequemen Haltung, belastet Rücken, Knie und Schultern. Langfristig kann es zu Bandscheibenvorfällen, Arthrose oder chronischen Rückenschmerzen kommen.
Atemwegsprobleme durch Haarpartikel und chemische Dämpfe: Beim Schneiden, Färben oder Sprühen gelangen Haarpartikel, Dämpfe und Aerosole in die Luft, die eingeatmet werden. Dadurch können sich Asthma oder Allergien ausbilden!
Hand- und Gelenkerkrankungen durch repetitive Bewegungen: Das ständige Schneiden, Föhnen und Stylen erfordert präzise Handbewegungen, die die Finger-, Hand- und Ellenbogengelenke stark belasten. Im Extremfall kann die Beweglichkeit der Finger dauerhaft so stark eingeschränkt sein, dass der Beruf nicht mehr ausgeübt werden kann.
BU Infothek für Friseure
Friseure werden überdurchschnittlich häufig berufsunfähig: Versicherer stufen sie meist sogar in die zweithöchste Risikoklasse 5 ein. Schuld daran sind vor allem das Arbeiten in unbequemer Körperhaltung und der tägliche Umgang mit Chemikalien, Tensiden und Wasser. Viele Friseure erkranken dadurch an Kontaktallergien.
Aufgabenbereich: Das Berufsbild Friseur ist wohl den meisten gut bekannt. Auch wenn sich der Tätigkeitsbereich immer weiter ausdehnt, so kümmern sich Friseure nach wie vor um alles rund ums Haar. Sie beraten und waschen, schneiden und färben das Kundenhaar. Nicht zuletzt verkaufen Friseure Haar- und Kosmetikartikel.
Als neue Aufgabengebiete erschließen sich die Friseure Leistungen wie Typberatung, Handpflege, Pflege der Fingernägel und Make-up. Friseure sind während der Berufsausübung besonderen körperlichen Belastungen ausgesetzt. Vor allem die Körperhaltung und das lange Stehen wirken sich bei einem jahrzehntelangen Einsatz nachteilig aus. So erklärt sich auch die erhöhte Risikoeinstufung in Bezug auf eine Berufsunfähigkeit.
Arbeitsplatz: Friseure arbeiten vor allem in kleinen und mittleren Friseursalons. Betriebe mit einer Mitarbeiterzahl über 20 sind selten.
Beschäftigungsverhältnis: Die meisten Friseure sind zwar als Angestellte beschäftigt, doch der Anteil der Selbständigen ist im Vergleich überdurchschnittlich hoch.
Wenn Sie als Friseur arbeiten, aber andere Tätigkeitsschwerpunkte haben, dann setzen Sie sich mit dem Versicherer in Verbindung, um eine neue Risikobewertung für Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung zu erhalten. Fast jeder fünfte Friseur wird vor der Rente berufsunfähig. Mit einer BUV, die für die Berufsgruppe Friseur besonders gut geeignet oder kalkuliert ist, können Sie sich gezielt absichern.
Grundsätzlich stellt eine Berufsunfähigkeitsversicherung die beste Absicherung der Arbeitskraft dar. Ist sie wegen einer Vorerkrankung jedoch nicht erhältlich oder schlichtweg zu teuer, gibt es auch Alternativen wie z.B. die Erwerbsunfähigkeitsversicherung: Diese Versicherung zahlt in der Regel erst ab einem höheren Grad von Erwerbsunfähigkeit als die BU, ist dafür aber meist auch günstiger.
Berufsunfähigkeitsversicherungen für Friseure sind nicht billig. Das liegt vor allem am Berufsunfähigkeitsrisiko, das die Versicherer tendenziell als hoch einschätzen. Jüngere Friseure, die eine Monatsrente von 1.000 Euro versichern wollen, zahlen (siehe Anbieter-Vergleich) zwischen 70 EUR und 150 EUR Versicherungsprämie im Monat.
Je nach Anbieter und Tarif kann die Versicherungsprämie stark schwanken, so dass Sie unbedingt vergleichen sollten.