Berufsunfähigkeit Dachdecker
Gravierendes BU-Risiko für Dachdecker
Dachdecker sind einem sehr hohen Berufsrisiko ausgesetzt. Sie werden deshalb auch von den meisten Berufsunfähigkeitsversicherungen in die zweithöchste BU-Risikokategorie (Gruppe 5) eingestuft.
Auf dieser Seite
BU Risikoeinstufung für Dachdecker
BU Risikogruppe Dachdecker
Der Beruf des Dachdeckers wird von den Versicherungen mehrheitlich in die Berufsgruppe 5 (bedeutet hohes BU-Risiko) eingestuft.
Aufgrund des hohen Risikos sollten Sie unbedingt für einen soliden Versicherungsschutz sorgen – auch wenn dieser nicht ganz billig ist. Zu einer Kostenreduktion können Sie aktiv etwas beitragen, indem Sie sich die Mühe machen, die unterschiedlichen Tarife und Konditionen der verschiedenen Anbieter miteinander zu vergleichen.
Dachdecker zahlen aufgrund ihres Berufsrisikos häufig den Höchstbeitrag. Jede Versicherung legt jedoch ihre eigenen Kriterien der Risikobewertung zugrunde. Das Berufsrisiko von Dachdeckern wird aber in jedem Fall als besonders hoch eingeschätzt werden.
Eine Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung ist der Abschluss einer privaten Unfallversicherung. Allerdings muss man abwägen, ob es ausreicht, sich nur gegen eine unfallbedingte Berufsunfähigkeit abzusichern. Schließlich ist auch die Gefahr eines krankheitsbedingten Ausfalls nicht von der Hand zu weisen.
Wenn Ihnen die Versicherungsbeiträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung zu hoch sind, dann ist auch die Erwerbsunfähigkeitsversicherung eine sinnvolle Alternative.
Berufsbezogenes Arbeitsumfeld
Aufgabenbereich: Dachdecker errichten Dächer, decken sie mit Ziegeln, Schieferplatten oder Reet, dichten sie ab und setzen sie instand. Auch das Installieren von Dachfenstern, Solarzellen oder Blitzableitern fällt in ihr Tätigkeitsfeld.
Dachdecker ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach der Handwerksordnung (HwO). Die nötigen Qualifikationen werden im Rahmen einer dreijährigen Lehre, die nach dem dualen System erfolgt, erworben. Im letzten Ausbildungsjahr erfolgt eine Spezialisierung auf die Fachrichtung „Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik“ oder „Reetdachtechnik“.
Arbeitsplatz: Die Tätigkeit findet fast ausschließlich unter freiem Himmel statt und ist mit einer extremen körperlichen Beanspruchung verbunden. Dachdecker müssen körperlich belastbar und schwindelfrei sein und die Bereitschaft mitbringen, zu unregelmäßigen Arbeitszeiten zu arbeiten.
Bei Dachdeckern ist die Gefahr einer Berufsunfähigkeit durch einen Arbeitsunfall sehr groß. Daher muss besonders darauf geachtet werden, dass die BU-Versicherung bei Arbeitsunfällen in Leistung tritt.
Beschäftigungsverhältnis: Die überwiegende Mehrheit der Dachdecker arbeitet in einem festen Angestelltenverhältnis. Selbstständig kann sich nur machen, wer über einen Meistertitel verfügt.
Berufsunfähigkeitsversicherungen für Dachdecker
Zahlreiche Versicherungsuntenehmen bieten für einzelne Berufsgruppen bzw. Branchen – in Ihrem Fall für Dachdecker – spezielle BU Tarife an. Diese sind dann an die Bedürfnisse der jeweiligen Berufsgruppe angepasst und oft günstiger als „Allgemeintarife“.
Um Ihnen die Suche nach einer guten und günstigen Berufsunfähigkeitsversicherung für Dachdecker zu erleichtern, bieten wir Ihnen einen unverbindlichen Versicherungsvergleich an. Der Vergleich ist eine kostenfreie Serviceleistung.
BU-Tarif-Vergleich für Dachdecker [kostenfrei]
BU Infothek Dachdecker
Mit Mitte zwanzig zahlt ein Dachdecker zwischen 100 und 220 Euro pro Monat, wenn er eine monatliche BU-Rente von 1.000 Euro bis zu seinem 67. Geburtstag absichern möchte. Dass die Beiträge so hoch sind, liegt an dem hohen BU-Risiko des Berufs. Da die Versicherungsbeiträge stark auseinandergehen, sollten Sie vor dem Abschluss Ihrer BU-Versicherung verschiedene Anbieter und Tarife miteinander vergleichen.
Oft fragen Berufsunfähigkeitsversicherer auch nach Hobbys, wenn sie das Risiko des Antragstellers einschätzen wollen. Wenn Sie in Ihrer Freizeit z.B. Motorrad fahren oder tauchen, kann es zu Risikoausschlüssen oder höheren Beiträgen kommen. Die Hobbys werden von den Versicherern jedoch manchmal unterschiedlich eingeschätzt.
Als selbständiger Dachdecker benötigen Sie unbedingt eine Betriebshaftpflichtversicherung: Die Betriebshaftpflichtversicherung deckt Ihre gesetzliche Haftpflicht ab und ist daher unverzichtbar für Ihr Geschäft, wenn Sie z.B. die Streupflicht auf dem Betriebsgelände vernachlässigt haben oder durch den Fehler eines Mitarbeiters ein Gebäudeschaden entsteht. Ihre Privathaftpflichtversicherung, die ebenfalls wichtig ist, kann in die Betriebshaftpflicht eingeschlossen werden.