Sportunfallversicherung

Die Sportunfallversicherung im Überblick

Angeblich führte Winston Churchill sein hohes Alter darauf zurück, dass er keinen Sport trieb: „No sports!“. Wer aber nicht zu den Bewegungsgegnern gehört und gerne Sport treibt, der muss sich unter Umständen Gedanken, um eine Sportunfallversicherung machen. Wir sagen Ihnen wer eine Sportunfallversicherung braucht und was diese leistet.

Sportunfallversicherung: Wer braucht eine und warum?

Sportunfallversicherung

Wer regelmäßig Sport treibt, sollte sich für den Fall eines Unfalles unbedingt absichern – mit einer privaten Unfallversicherung. Diese Versicherung kann sogar eine sinnvolle Ergänzung zur Berufsunfähigkeitsversicherung sein.

Wer zu den Menschen gehört, die sich und ihren Körper immer wieder neu erfahren und fordern müssen und keiner noch so anstrengenden und vielleicht auch gefährlichen Sportart abgeneigt sind, der muss sich unbedingt auch Gedanken darüber machen, wie er nach einem Unfall finanziell klarkommt.

Denn: Die erhöhte Fitness wird bei vielen Sportarten gegen ein hohes Unfallrisiko getauscht. Viele gehen hier nach dem Motto: „Mich wird es schon nicht treffen“ vollkommen blauäugig vor und sorgen nicht oder zu wenig für den Ernstfall vor. Das ist ein Fehler, denn Sportunfälle können langfristige körperliche Schäden und damit auch finanzielle Einbußen zur Folge haben .

Die gesetzliche Unfallversicherung leistet nur auf dem Weg zur Arbeit, dort vor Ort und auf dem Weg von der Arbeit nach Hause. Sportunfälle in der Freizeit sind also nicht abgesichert. In der privaten Unfallversicherung hingegen sind viele Freizeitsport-Aktivitäten mitabgedeckt, allerdings nicht alle.

Lesen Sie hier, wie Sie sich als Hobbysportler richtig absichern, was eine Sportunfallversicherung leistet, wann die private Unfallversicherung ausreicht und wichtig wird und vieles mehr.

Infothek Sportunfallversicherung

Was leistet eine Sportunfallversicherung?

Eine Sportunfallversicherung versichert Sportgruppen und Leistungsgruppen gegen Unfälle. Dabei kommt sie z.B. für Behandlungskosten auf, die von der Krankenkasse nicht oder nur zum Teil getragen werden. Auch Bergungs- und Rettungskosten werden von der Sportunfallversicherung getragen. Schlimmstenfalls zahlt diese Art der Unfallversicherung sogar Invaliditätsleistungen.

Wann sollten Sportunfälle an die Versicherung gemeldet werden?

Grundsätzlich sollten Sportunfälle vom Verein immer gleich an die Versicherung gemeldet werden: Auch wenn sie unbedeutend scheinen, können sich daraus später größere Probleme ergeben! Bei der Meldung ist eine ausführliche Schilderung des Unfallhergangs von Vorteil.

Ist es sinnvoll, zusätzlich eine private Unfallversicherung abzuschließen?

Eine private Unfallversicherung abzuschließen ist auf jeden Fall sinnvoll, denn die Sportunfallversicherung deckt nur Sportunfälle im Vereinsrahmen ab. Treiben Sie in Ihrer Freizeit noch weiteren Sport oder erleiden Sie z.B. beim Putzen im Haushalt einen Unfall, können Sie Ansprüche nur über die private Unfallversicherung abwickeln.

Was ist eine Sportunfallversicherung?

Die Sportunfallversicherung ist eine spezielle Absicherung für Personen, die Sport in einem Verein oder einer Leistungsgruppe ausüben. Sie wird in der Regel vom Verein für seine Mitglieder abgeschlossen und die Kosten dafür werden in die allgemeinen Mitgliedsbeiträge eingerechnet.

Die Sportunfallversicherung kommt für Unfallschäden auf, aber auch Bergungs- und Transportkosten, für Behandlungen nach einem Unfall und im schlimmsten Fall auch für eine dauerhafte Rente bei Invalidität.

Sportunfälle sollten dabei immer gemeldet werden, denn viele Probleme tauchen erst später auf und sind im ersten Moment noch gar nicht absehbar.

Versicherte Person: Für wen leistet die Sportunfallversicherung?

Die Sportunfallversicherung wird vom Verein oder Sportverband abgeschlossen und es ist auch der jeweilige Verein oder Verband der Versicherungsnehmer.

Versicherte Personen der Sportunfallversicherung sind aber

  • alle aktiven und passiven Mitglieder eines Vereins
  • alle ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter
  • Trainer und Übungsleiter
  • Schieds- und Kampfrichter
  • beauftragte Helfer (bei versicherten Veranstaltungen)
  • Nicht-Mitglieder können meist auf Wunsch pauschal mitversichert werden

Es besteht dabei keine Beschränkung der Absicherung auf eine bestimmte Sportart, wenn die Veranstaltung als solches versichert ist. Das bedeutet: Wer im Verein Tennis spielt und bei einer vom Verein organisierten Veranstaltung Badminton spielt, ist im Falle eines Unfalls auch hierfür abgesichert, sofern der Verein Badminton als weitere Sparte anbietet.

Private Unfallversicherung für Sportler

Freizeitsportler sollten unbedingt auch eine private Unfallversicherung abschließen. Die Sportunfallversicherung kommt nur für Schäden im Rahmen von Vereinsaktivitäten auf und deckt somit den privaten Skiurlaub ebensowenig ab, wie das Fußballspiel im Garten.

Die Sportunfallversicherungen stellt eine Art Grunddeckung dar und sichert oftmals nur geringe Deckungssummen ab. Individueller Schutz ist hier nicht gegeben.

Welche Sportarten sind versichert?

Die private Unfallversicherung schließt viel mehr Sportarten ein als vielen bewusst ist. Selbst Extremsportarten sind nicht grundsätzlich ausgeschlossen. Bedingung ist, dass der Sport als Amateur ausgeübt wird, nicht professionell. Zu den versicherten Sportarten gehören in der Regel auch:

  • Kanufahren
  • Fußballspielen
  • Reiten
  • Klettern
  • Rafting
  • Tandem-Fallschirmsprünge
  • Ski- und Snowboardfahren

Tipp: Sportarten mit erhöhtem Unfallrisiko

Wenn Sie eine Sportart mit erhöhtem Unfallrisiko ausüben (z.B. Tauchen, Skifahren, Klettern), stellen Sie bei Abschluss der privaten Unfallversicherung sicher, dass diese nicht vom Versicherungsschutz ausgenommen ist. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass auch Transport- und Bergungskosten abgedeckt werden. Diese sind sehr kostspielig.

Kostenfaktoren der privaten Unfallversicherung für Sportler

Die Kosten der privaten Unfallversicherung hängen von mehreren Faktoren ab, die das Risiko der zu versichernden Person beschreiben. Dazu gehören unter anderem

  • Alter
  • Vorerkrankungen
  • Beruf
  • Höhe der Progression
  • gewünschte Deckungserweiterungen
  • Deckungssumme

Erst aufgrund all dieser Kriterien kann ein Beitrag ermittelt werden. Dabei gilt: je früher Sie eine private Unfallversicherung abshließen, desto besser. Nicht nur, dass in jungen Jahren die Beiträge geringer sind, auch ist hier die Wahrscheinlichkeit bestehender Vorerkrankungen geringer.

Sportler, die Extremsportarten ausüben, die der Versicherer in der Basisdeckung nicht einschließt, müssen mit Risikozuschlägen rechnen, wenn sie diese dennoch in die Versicherung inkludieren wollen.

Unfallversicherung als Ergänzung zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Neben den ergänzenden Leistungen, die eine private Unfallversicherung für Sportler bietet, kann sie auch als „Zubrot“ zu einer bereits abgeschlossenen BU-Versicherung angesehen werden: Falls es unfallbedingt zu einer Berufsunfähigkeit kommt, erhält der Verunfallte eine monatliche BU-Rente in einer zuvor vereinbarten Höhe. Diese darf sein bisheriges Nettogehalt jedoch nicht überschreiten.

Sollten nun Umbauten an Auto oder Haus fällig werden, um das Fahrzeug oder das Zuhause behindertengerecht zu gestalten, können die dafür erforderlichen Summen nicht durch die BU-Rentenzahlung aufgebracht werden, die ja zur Absicherung des Lebensunterhaltes dient. Hier kann die Unfallversicherung Abhilfe schaffen, die bei Vereinbarung einer Kapitalauszahlung und starker körperlicher Beeinträchtigung meist eine größere Summe ausschüttet.

Unfallversicherungen für Profisportler

Profisportler brauchen eine eigene Absicherung. Die private Unfallversicherung reicht hier nicht aus. Da Berufssportler ein sehr hohes Unfallrisiko haben, muss der Schutz der Unfallversicherung genau auf die persönlichen Bedürfnisse des Sportlers zugeschnitten werden.

Unfallversicherungen für Profisportler sollten Unfälle im privaten und beruflichen Bereich umfassen und weltweiten Schutz bieten. Auch Schäden, die durch Mitspieler verursacht werden, zum Beispiel bei einem Foulspiel, sollten abgedeckt sein.

Einige Versicherer bieten eine Soforthilfe bei bestimmten schweren Sportverletzungen an, die auch dann gezahlt wird, wenn keine Invalidität bleibt.

Die Unfallversicherung für Profisportler ist außerdem eine sinnvolle Ergänzung zur Berufsunfähigkeitsversicherung. Wer wegen des hohen Risikos keine geeignete BU-Versicherung findet, sollte in jedem Fall eine Unfallversicherung abschließen!

Sportunfallversicherungen im Vergleich

Um Ihnen die Suche nach einer guten und günstigen Sportunfallversicherung zu erleichtern, bieten wir Ihnen einen Vergleich der Versicherungsgesellschaften an. Der Vergleich ist eine kostenfreie Serviceleistung.

Unfallversicherungen im Vergleich [kostenfrei]

Datenschutz-Garantie: Sie nutzen eine sichere SSL-Daten-Verschlüsselung. Keine Werbung. Kein Spam.

Leider wurde das Formular nicht geladen: Klicken Sie bitte hier, um das Formular neu zu laden

Fazit

Wer im Verein Sport treibt, ist durch die Sportunfallversicherung abgesichert, sollte aber durch eine private Unfallversicherung zusätzlich vorsorgen. Als Profisportler braucht man dagegen noch umfangreicheren Schutz.