Wärmepumpe Versicherung

Die Wärmepumpe richtig versichern

Kostbares Gut: Wärmepumpen sind im Vergleich zu einer Öl- oder Gasheizung teure Objekte. Deshalb sollten Sie Ihre Wärmepumpe unbedingt mit einer Versicherung schützen. Dazu gibt es drei Möglichkeiten.

Mit dem Einbau einer Wärmepumpe leisten Sie eine wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Die Anschaffung wird vom Bund gefördert, außerdem sind die Pumpen auf lange Sicht gesehen günstiger als eine Öl- oder Gasheizung. Bevor Sie die Früchte ernten können, müssen Sie aber erst mal investieren.

Eine Wärmepumpe ist ein teures Objekt, das Sie unbedingt mit einer Versicherung schützen sollten. Die möglichen Schäden sind vielfältig: So kann die Pumpe z.B. durch

• Brand
• Kurzschluss
• Frost
• Hochwasser
• Bedienungsfehler
• Tierbisse
• Vandalismus

beschädigt oder gleich gestohlen werden. Da die Geräte in den allermeisten Fällen im Freien stehen, sind sie Gefahren besonders stark ausgesetzt.

Wie kann ich eine Wärmepumpe versichern?

In der Regel wird die Wärmepumpe über die Gebäudeversicherung versichert. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit eine reine Wärmepumpenversicherung abzuschließen. Insgesamt haben Sie drei Möglichkeiten, eine Wärmepumpe zu versichern:

1. durch eine eigene Wärmepumpenversicherung
2. durch eine Wohngebäudeversicherung mit integriertem Wärmepumpenschutz
3. durch einen Zusatzbaustein zur Wohngebäudeversicherung

Die Wärmepumpenversicherung ist eine separate Versicherung, die unabhängig von der Wohngebäudeversicherung steht: Sie können sie bei einem völlig anderen Versicherer abschließen.

Der integrierte Wärmepumpenschutz dagegen ist bereits in Ihrem Gebäudetarif enthalten, sofern die Pumpe fest mit dem Gebäude verbunden ist. Er greift jedoch erst, wenn Sie auch tatsächlich eine Pumpe installieren. Bei der Nachmeldung kann sich der Vertrag theoretisch verteuern, da der Wert Ihrer Immobilie steigt.

Die Wohngebäudeversicherung schützt die Pumpe vordergründig gegen die im Gebäudevertrag enthaltenen Gefahren (Feuer, Leitungswasser, Hagel und Sturm); ein zusätzlich gebuchter Elementarschadenschutz garantiert auch bei den sogenannten Naturgefahren Schutz.

Viele Wohngebäudeversicherer integrieren den Pumpenschutz nicht gleich in den Vertrag; sie bieten ihn aber in Form eines Zusatzbausteins an, den Sie bei Bedarf erwerben können. Das geht auch noch nachträglich.

In drei Schritten zur passenden Versicherung

Schritt 1: Zunächst sollten Sie überprüfen, ob Ihre Wohngebäudeversicherung mögliche Schäden an der Wärmepumpe bereits einschließt. Ist das der Fall, sollten Sie die Installation trotzdem auf jeden Fall nachmelden: Ansonsten sind Sie möglicherweise unterversichert und erhalten im Schadensfall weniger Geld.

Schritt 2: Schließt Ihre Verbundene Wohngebäudeversicherung die Wärmepumpe nicht ein, können Sie je nach Anbieter nachträglich einen Zusatzschutz erwerben: Sie wählen nach Rücksprache mit Ihrem Versicherer den entsprechenden Baustein aus. Der Vertrag wird dadurch etwas teurer.

Achtung: Es ist zwar von Vorteil, bei einem Schaden alles in einer Hand zu wissen. Das ist der Fall, wenn Sie Gebäudeversicherung und Wärmepumpenversicherung beim selben Anbieter kaufen. Unter Umständen kann nach einer Schadenregulierung aber der ganze Wohngebäudevertrag gekündigt werden.

Schritt 3: Enthält Ihre Gebäudeversicherung keine Wärmepumpenversicherung und ist die Versicherung auch nicht über einen Zusatzbaustein möglich, haben Sie die Möglichkeit, eine separate Wärmepumpenversicherung abzuschließen. Von dieser Möglichkeit können Sie auch Gebrauch machen, falls Ihnen der Zusatzschutz Ihrer eigenen Versicherung nicht gefällt.

Achtung: Eine weitere Option ist die Kündigung mit anschließendem Abschluss einer ganz neuen Gebäudeversicherung inklusive Wärmepumpenschutz. Sie sollten den neuen Versicherungsvertrag jedoch unbedingt abschließen, ehe Sie die alte Police kündigen!