Krankenkassenbeitrag 2025

Krankenkassenbeitrag 2025: Die Kassen im Vergleich

Die Krankenkassenbeiträge steigen im Jahr 2025 deutlich stärker als im Vorjahr. Wie es bei Ihrer Krankenkasse aussieht und wie Sie sparen können, erfahren Sie hier.

Krankenkassenbeitrag 2025

Krankenkassenbeitrag 2025: Die Krankenkassen im Vergleich

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Deutlich höhere Beiträge 2025

Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland sind zuletzt stark angestiegen: Grund sind der medizinische Fortschritt sowie die immer älter werdende Gesellschaft.
Schon nach der ersten Jahreshälfte 2024 machte sich ein Kassendefizit von 2,2 Mrd. Euro bemerkbar. Der Summe von 159,1 Mrd. Euro an Einnahmen standen dabei Kosten in Höhe von 161,3 Mrd. Euro gegenüber. Die Differenz konnte damals aus den Rücklagen der Krankenkassen beglichen werden.

Die Kassen sind allerdings gesetzlich dazu verpflichtet, ständig eine Reserve von mindestens 20 Prozent der Monatsausgaben vorrätig zu halten. Inzwischen sind die Reserven zu stark geschrumpft, so dass auf die Versicherten 2025 deutlich höhere Beiträge zukommen.

Von der Empfehlung des GKV-Schätzerkreises, den Zusatzbeitrag um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr anzuheben, weichen die Gesetzlichen bei der Beitragserhebung teils drastisch ab: Während eine Anhebung um 0,8 Prozent einen Zusatzbeitrag von insgesamt 2,5 Prozent bedeutet, verlangen die meisten Kassen mehr.

Der höchste Zusatzbeitrag des Jahres 2025 liegt sogar bei 4,4 Prozent. Es gibt jedoch auch Kassen, die nicht so weit gehen: Der geringste Zusatzbeitrag beträgt lediglich 1,84 Prozent. Durch einen geschickten Wechsel der Krankenkasse können Sie im neuen Jahr richtig viel Geld sparen!

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der Zusatzbeiträge bundesweit und regional geöffneter Krankenkassen.

Was ist eine regional geöffnete Kasse?

Bei einer regional geöffneten Krankenkasse können Sie Mitglied werden, wenn Sie in dem entsprechenden Bundesland leben oder arbeiten. Viele regionale Kassen sind in mehreren Bundesländern verfügbar.

Einer betriebsbezogenen Krankenkasse können Sie nur beitreten, wenn Sie für den jeweiligen Betrieb arbeiten. Ein Vergleich der verschiedenen Kassen kann sich aber in jedem Fall lohnen!

Krankenkassenbeiträge 2025: Bundesweit und regional geöffnete Kassen

Krankenkasse Beitrag 2025 (in %) davon Zusatzbeitrag
Audi BKK 17,00% 2,40%
Bahn-BKK 18,00% 3,40%
Barmer 17,89% 3,29%
BKK Mobil 18,49% 3,89%
BIG direkt gesund 17,99% 3,39%
BKK firmus  16,44% 1,84%
BKK Gildemeister Seidensticker 18,00% 3,40%
BKK Linde 17,10% 2,50%
BKK mkk 18,10% 3,50%
BKK Pfalz 18,50% 3,90%
BKK Provita 17,49% 2,89%
BKK Verbund Plus 17,45% 2,85%
BKK 24 17,85% 3,25%
Continentale BKK 17,93% 3,33%
DAK Gesundheit 17,40% 2,80%
Debeka BKK 17,85% 3,25%
energie-BKK 17,58% 2,98%
hkk 16,79% 2,19%
Heimat Krankenkasse 17,70% 3,10%
HEK 17,10% 2,50%
IKK – Die Innovatioskasse 17,70% 3,10%
IKK Classic 18,00% 3,40%
IKK gesund plus 17,99% 3,39%
KKH 18,38% 3,78%
Knappschaft 19,00% 4,40%
Novitas BKK 17,58% 2,98%
pronova BKK 17,80% 3,20%
R+V Betriebskrankenkasse 17,56% 2,96%
Salus BKK 17,59% 2,99%
SBK 17,50% 2,90%
Techniker Krankenkasse 17,05% 2,45%
TUI BKK 17,10% 2,50%
Viactiv Krankenkasse 17,87% 3,27%
vivida BKK 18,39% 3,79%
WMF BKK 17,05% 2,45%

Fünf der bundesweit geöffneten Krankenkassen berechnen weniger als 2,5 Prozent Zusatzbeitrag, drei der Krankenkassen wollen genau 2,5 Prozent Beitrag haben. Am meisten zahlen die Mitglieder der Knappschaft; am günstigsten ist es bei der BKK firmus.

Übersicht Krankenkassenbeiträge 2025: Regional geöffnete Kassen

Krankenkasse Beitrag 2025 (in %) davon Zusatzbeitrag
AOK Niedersachsen 17,30% 2,70%
AOK Hessen 17,09% 2,49%
AOK Baden-Württemberg 17,30% 2,60%
AOK Bayern 17,29% 2,69%
AOK Bremen / Bremerhaven 17,09% 2,49%
AOK Nordost 18,10% 3,50%
AOK Nordwest 17,39% 2,79%
AOK PLUS 17,70% 3,10%
AOK Rheinland / Hamburg 17,59% 2,99%
AOK Rheinland-Pfalz / Saarland 17,07% 2,47%
AOK Sachsen-Anhalt 17,10% 2,50%
Bergische Krankenkasse 17,55% 2,95%
Bertelsmann BKK 17,80% 3,20%
BKK Pfaff 17,38% 2,78%
BKK Technoform 17,09% 2,49%
BKK Akzo Nobel 17,99% 3,39%
BKK Diakonie 18,40% 3,80%
BKK EUREGIO 17,99% 3,39%
BKK exklusiv 16,99% 2,39%
BKK Faber-Castell 16,78% 2,18%
BKK Freudenberg 17,09% 2,49%
BKK Herkules 18,08% 3,48%
BKK melitta hmr 18,10% 3,50%
BKK Public 16,90% 2,30%
BKK Scheufelen 17,35% 2,75%
BKK Schwarzwald-Baar-Heuberg 17,04% 2,44%
BKK VDN 17,79% 3,19%
BKK Werra-Meissner 17,99% 3,39%
BKK Wirtschaft und Finanzen 18,59% 3,99%
BKK ZF & Partner 18,00% 3,40%
BKK Dürkopp-Adler 18,48% 3,88%
Bosch BKK 17,28% 2,68%
IKK Südwest 17,85% 3,25%
IKK Brandenburg Berlin 17,70% 3,10%
mhplus Betriebskrankenkasse 17,16% 2,56%
Securvita BKK 17,80% 3,20%
SKD BKK 17,08% 2,48%

Hier bleiben zehn der 37 Krankenkassen unter dem empfohlenen Zusatzbeitrag von 2,5 Prozent, eine weitere Kasse berechnet genau 2,5 Prozent. Den günstigsten Zusatzbeitrag erhebt die BKK Faber-Castell mit 2,18 Prozent; der höchste Beitrag wird bei der BKK Wirtschaft und Finanzen mit knapp 4 Prozent fällig.

Mit Krankenkassenwechsel Geld sparen

Indem Sie die Krankenkasse wechseln, können Sie bares Geld sparen: Wenn Sie innerhalb der bundesweit geöffneten Kassen von der teuersten zur günstigsten wechseln, macht das bei einem Bruttogehalt von 3.000 Euro im Monat einen Unterschied von 76,80 Euro.

Innerhalb eines Jahres kommen Sie so auf eine Ersparnis von knapp 920 Euro in Bezug auf den Gesamtbeitrag. Da Sie als Angestellter die Hälfte davon selbst zahlen, sparen Sie etwa 460 Euro ein.

Gutverdienende Angestellte (ab 5.512,50 Euro/Monat) können durch einen solchen Wechsel etwa 850 Euro pro Jahr sparen. Selbständige, die freiwillig gesetzlich versichert sind und Krankengeld gewählt haben, können bei gleichem Verdienst sogar knapp 1.700 Euro sparen!

Wie kann ich die Krankenkasse wechseln?

Die Krankenkasse zu wechseln ist mittlerweile sehr einfach: Wenn Sie Ihre Wunschkasse gefunden haben, stellen Sie dort einen Mitgliedschaftsantrag. Das geht meist problemlos online.

Wenn die neue Kasse Sie aufnehmen kann, erledigt sie den Rest selbst und kündigt für Sie bei Ihrem alten Versicherer. Sie brauchen nichts weiter zu tun.

Nachdem Sie aufgenommen worden sind, müssen Sie nur noch Ihren Arbeitgeber über den Krankenkassenwechsel informieren, der Sie dann bei Ihrer neuen Kasse anmeldet. Rentner informieren den Rentenversicherungsträger.

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